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Biathlon SwissSki News: Interview mit Premierensiegerin Selina Gasparin „Das war die Bestätigung“ |
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06.12.2013 | ||
SwissSki News: Interview mit Premierensiegerin Selina Gasparin „Das war die Bestätigung“Autor: SwissSkiMan sollte mit Superlativen dezent umgehen, die Historie anzurufen fliesst leichtfertig von der Feder. Aber im Fall des Sieges Selina Gasparins in Hochfilzen, dürfen die Geschichtsbücher ergänzt werden. Erster Sieg einer Schweizerin im Biathlon Weltcup. Erster Sieg eines Eidgenossen überhaupt. Stunden nach dem Medienmarathon durch Mixed Zone, Pressekonferenz und Dutzenden von telefonischen Interviews meldet sich die Grenzwächterin auch auf unserer Website zu Wort. Swiss-Ski: Herzliche Gratulation Selina zu Deinem ersten Weltcupsieg und zum ersten Sieg einer Schweizer Biathletin oder eines Biathleten überhaupt. Selina Gasparin: Danke. Es ist so cool, einfach der Hammer. Aber jetzt bin ich sehr müde. Swiss-Ski: War das ein perfekter Tag für Dich? Selina Gasparin: Eigentlich begann der Tag wie jeder andere auch, nichts Spezielles. Auch das Rennen verlief wie viele andere auch und nach meinem Fehlschuss dachte ich nicht im Geringsten an einen Podestplatz, oder gar an einen Sieg. Aber der Rahmen war perfekt. Unglaublich viele Leute an der Strecke, sehr sehr viele Schweizer, meine ganze Familie, also im Prinzip hat mir der Rahmen den Erfolg geebnet. Swiss-Ski: Im Ziel hast Du gejubelt. Also doch gewusst, dass das Top war? Selina Gasparin: Nein, ich habe gejubelt, weil ich die beiden vor mir gestarteten Läuferinnen ein- und überholt habe. Also irgendwie musste es schon ein gutes Rennen gewesen sein. Ich hatte aber keine Anhaltspunkte, ich bin immer alleine gelaufen. Trotz der sehr schweren Bedingungen hatte ich Topmaterial und ein Grossteil des Dankes geht natürlich auch an die Servicecrew. Aber schon in Oestersund 2012 lag ich im Ziel direkt an der Spitze und nach mir kamen noch viele Athleten, die schneller waren. Das erwartete ich eigentlich auch hier. Aber als ich mich umgezogen hatte, wieder in den Stadioninnenbereich kam, lag ich immer noch an der Spitze und blieb es auch. Wahnsinn. Swiss-Ski: Du hast bei der Startgruppenwahl vor dem Wettkampf etwas gepokert, oder? Selina Gasparin: Die Taktik ging auf. In Hochfilzen schneit es regelmässig an unseren Rennen. So waren auch die Prognosen für den Wettkampftag. Ich wählte also eine hintere Gruppe, um schon in „gemachten“ Spuren zu laufen. Swiss-Ski: Wie fühlt es sich nun an, sich Weltcupsiegerin nennen zu dürfen? Selina Gasparin: Ein Traum geht in Erfüllung. Meine bisherigen Resultate offenbarten immer das Potenzial, nach ganz vorne zu laufen. Aber bislang hats nicht gepasst. Heute ging es auf. Heute habe ich die Bestätigung erhalten, dass es für mich möglich ist, ein Rennen zu gewinnen. Dass die harte Arbeit der letzten Jahre sich gelohnt hat. Ich weiss aber auch ganz genau, es werden wieder andere Rennen kommen. Ich werde auch wieder weiter hinten in der Rangliste zu finden sein. So ist Biathlon. |
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06.12.2013 | ||
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