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SwissSki News: Das Tor zum Weltcup
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10.12.2013

SwissSki News: Das Tor zum Weltcup

Autor: SwissSki


Am 14. und 15. Dezember steht St. Moritz ganz im Zeichen des alpinen Weltcups: Auf dem Programm stehen ein Super-G und ein Riesenslalom. Wer nun aber denkt, dass nach dem 15. Dezember im Engadin Ruhe einkehrt, da der Weltcupzirkus weiterzieht, der irrt: Denn gleich im Anschluss an die Weltcuprennen der Damen werden auf derselben Piste zwei Europacup-Abfahrten und Super-Gs ausgetragen, in welchen unsere helvetischen Nachwuchstalente die Gelegenheit erhalten, es ihren Vorbildern Lara Gut und Co. gleichzutun.



Insgesamt werden in der aktuellen Saison in der Schweiz 13 Europacup-Rennen durchgeführt. Nebst St. Moritz finden weitere EC-Rennen in Zinal (6./7. Januar), Melchsee-Frutt (9./10. Januar), Wengen (10./11. Januar) sowie Crans-Montana (28.-30. Januar) statt. Für den Schweizerischen Skiverband ist die Durchführung von Europacuprennen in der Schweiz aus mehreren Gründen interessant, wie Franz Hofer, Chef Nachwuchs bei Swiss-Ski, erklärt: „Als Gastgebernation steht uns in den technischen Rennen eine doppelt so grosse Quote an Startplätzen zu (also z. B. 16 anstatt 8 Athleten am Start), bei Speedrennen sind es sogar dreimal so viele Athleten. Dank der grösseren Quote, die das Gastgeberland hat, erhalten auch jüngere Athleten - beispielsweise aus den NLZ - Startmöglichkeiten und können so inmitten von Topfahrern aus allen Nationen Europacup-Luft schnuppern.“ Im Ausland hingegen seien die Startmöglichkeiten im Normalfall den Athleten der höheren Kader vorbehalten.


Hohe Ansprüche
Die Ansprüche an die Durchführung eines EC-Rennens sind um einiges höher als bei einem FIS-Rennen. So muss die Pistenpräparation gewissen hohen Anforderungen entsprechen, zudem müssen die Veranstalter eines EC-Rennens in der Lage und bereit sein, die Hotelkosten der besten 75 Athleten in der Disziplin zu übernehmen. „Grundsätzlich verursacht die Durchführung eines EC-Rennens dreimal höhere Kosten als ein FIS-Rennen“, rechnet Franz Hofer. In der Regel sind die Weltcupveranstalter verpflichtet, nebst den Weltcuprennen auch Europacuprennen durchzuführen. „Ist dies nicht möglich, aus welchen Gründen auch immer, zahlt das betreffende OK einen bestimmten Betrag in den Veranstalter-Pott, aus welchem wiederum die Organisatoren von EC-Rennen unterstützt werden können,“ erklärt Franz Hofer.


Grosse Herausforderungen
Die grösste Herausforderung für die Veranstalter besteht darin, den hohen Anforderungen des EC-Reglements gerecht zu werden. So enthält das Pflichtenheft der FIS detaillierte Angaben wie beispielsweise wie viel Gramm Fleisch pro Mahlzeit und Athlet vorgeschrieben sind, wie viele Quadratmeter beheizter und abschliessbarer Raum für die Serviceleute zur Verfügung stehen muss, etc. Hinzukommen höchste Anforderungen an die Pistenpräparation. Marius Robyr ist OK-Präsident des WC Crans-Montana. Er meint, dass es nur logisch und normal sei, dass die Stationen, die WC-Rennen durchführen, auch EC-Rennen organisieren. „Es ist ein Vorteil, dass so die Pisten, die Infrastruktur, die Kompetenzen des OK etc. mehrfach genutzt werden können.“ Ausserdem dürfe man nicht vergessen, dass es sich bei den Athleten um die zukünftigen Topfahrer handle: „Unsere Nachwuchsfahrer verdienen es , sich auf exzellent präparierten Weltcuppisten messen zu können.“ Idealerweise finden die EC-Rennen unmittelbar vor oder nach einem WC-Anlass statt. Das ist in Crans-Montana leider nicht der Fall, da die EC-Rennen Ende Januar, die WC-Rennen hingegen erst anfangs März stattfinden. Anders sieht es in St. Moritz aus, wo umittelbar nach dem WC-Tross der Europacup Halt macht. „Für uns ist das natürlich ideal, zumal die Piste nicht ein zweites Mal von Grund auf präpariert werden muss und insbesondere das Sicherheitsmaterial bereits installiert ist“, erklärt OK-Präsident Martin Berthod. Gerade punkto Sicherheit sei es ein grosser Vorteil, wenn Fangnetze etc. bereits stehen. „Die Durchführung von Speedrennen ist mit sehr viel Aufwand verbunden. Ist ein Europacuprennen mit einem Weltcuprennen gekoppelt, macht das vieles einfacher, sowohl in finanzieller Hinsicht wie auch im Bezug auf die ganze Infrastruktur“.


Zusammenarbeit unter den Veranstaltern funktioniert
Sowohl St. Moritz wie auch Crans-Montana haben sich zudem bereiterklärt, je ein weiteres EC-Rennen zu übernehmen, welche andernorts abgesagt werden mussten. Das stellt beide OKs vor zusätzliche Herausforderungen. Marius Robyr betont zwar die Wichtigkeit der Zusammenarbeit unter den Veranstaltern: „Vor diesem Hintergrund war es für uns keine Frage, von Reiteralm das abgesagte EC-Rennen zu übernehmen.“ Dennoch bedeute die zusätzliche Organisation eines Rennens Mehraufwand hinsichtlich Kosten, Logistik, Freiwilliger, Pistenpräparation, etc.


Europacup als Türöffner für den Weltcup
Franz Hofer jedenfalls ist froh darüber, dass in der Schweiz in dieser Saison so viele EC-Rennen wie schon lange nicht mehr durchgeführt werden. Zum einen steige mit jeder Austragung die Qualität der Rennen: „Gewisse EC-Rennen haben sich bereits zu veritablen Klassikern entwickelt, beispielsweise in Wengen, wo die Athleten auf der Lauberhornpiste fahren, wenn auch auf einer verkürzten Strecke." Ausserdem sei es wichtig, dass möglichst viele Nachwuchsathleten die Gelegenheit erhalten, bei Europacuprennen Wettkampferfahrung auf hohem Niveau zu sammeln. „Je öfter die Jungen auf diesem Niveau Rennen bestreiten, desto besser sind sie auf Einsätze im Weltcup vorbereitet.“ Nicht zuletzt winkt dem Gesamteuropacupsieger auf die nächste Saison hin ein Fixplatz im Weltcup – ein zusätzlicher Anreiz für eine Nation, seinen Nachwuchstalenten zu möglichst vielen Startgelegenheiten zu verhelfen.


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