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Biathlon Magdalena Neuner – Deutschlands Hoffnung für die Zukunft |
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21.03.2006 | ||||
Magdalena Neuner – Deutschlands Hoffnung für die ZukunftInfo: Homepage Magdalena NeunerAutor: Nadine Gärtner Kaum einer kennt sie bisher, aber sie hat das Zeug zu einer ganz Großen des Biathlonsports. Magdalena Neuner ist gerade erst 19 Jahre alt, geboren am 09. Februar 1987, und lebt im oberbayrischen Wallgau, einem 1500-Einwohner-Dorf etwa 10km nördlich von Mittenwald gelegen. Zu ihren Hobbys zählen Musik, Schwimmen, Bergtouren und Biken. Seit Sommer 2003 gehört die für den SC Wallgau startende Zollbeamtin zum Zoll-Ski-Team und ist ein Schützling von Trainer Remo Krug, der im deutschen B-Team sehr gute Arbeit leistet. Lena feierte ihre meisten Erfolge bislang im Europacup und bei Junioren-Weltmeisterschaften. In den letzten 3 Jahren holte sie sich mehrere Junioren-Weltmeistertitel im Einzel und in Staffeln. In diesem Jahr siegte sie im US-amerikanischen Presque Isle im Bundesstaat Maine in der Verfolgung überlegen mit über 2,5 Minuten Vorsprung und gewann mit ihren Teamkolleginnen die Staffel. Im Europacup gehört sie grundsätzlich zu den besten, auch wenn man sie meistens zusammen mit den Damen starten lässt, obwohl sie auch in der Juniorinnenklasse teilnehmen könnte. Nach den Europameisterschaften Anfang März im bayrischen Wald, bei denen Lena noch von einer Grippe geschwächt an den Start ging, überbrachte ihr Trainer Remo Krug die frohe Botschaft, dass sie bei den zwei ausstehenden Weltcups in Kontiolahti und am Holmenkollen starten darf. "Ich freue mich schon darauf", sagte die 19jährige glücklich, "beim großen Saisonfinale in Skandinavien dabei sein zu dürfen." Das Ticket für Finnland und Norwegen hat sie sich durch ihre Leistungen bei den Weltcups in Ruhpolding und in Antholz sowie bei der Junioren-WM verdient. Bei ihren Weltcupeinsätzen im Januar hatte sie bereits die Ränge 21, 19 und 11 belegt. Nach einem Sieg im Europacup im Sprint von Martell/ITA direkt vor der Abreise zum Weltcup flog sie frohen Mutes nach Finnland. "Es gibt einem Selbstvertrauen, wenn man sieht, dass man in einem Wettkampf gut schießen kann", freute sie sich über den gelungenen Formcheck vor der Reise nach Skandinavien. In Finnland konnte sie dann schon einmal anklingen lassen, dass sie mit den "Großen" schon gut mithalten kann und was man in der Zukunft wohl von ihr erwarten kann. Nach fehlerfreier Schießleistung lief sie im Sprint von Kontiolahti als beste Deutsche nur knapp an ihrem ersten Weltcuppodest vorbei – "ein phantastisches Ergebnis!", wie Teamkollegin Kati Wilhelm, die der Juniorin als erste gratulierte, sagte. "Wir wussten, dass sie eine große Nachwuchshoffnung ist", gab Kati zu, "dass sie es im Weltcup jetzt gezeigt hat, umso schöner." Auch Bundestrainer Uwe Müßiggang hatte Grund zu strahlen und sprach ein "großes Kompliment" aus. "Das hat gezeigt, dass ich auch stehend Null schießen kann", freute sie sich über das in dieser Saison eher seltene Erlebnis. Am Schießstand vergibt sie nämlich noch oft eine bessere Platzierung, was in ihrem Alter aber alles andere als ungewöhnlich – ja eigentlich normal - ist. So schoss sie in der Verfolgung 8 von 20x daneben, wurde aber dank wie immer starker Laufleistung trotz 1,2 Kilometer (!) mehr immer noch 20. Auch im abschließenden Massenstart lief sie ein tolles Rennen, lag zwischenzeitlich in Führung und schaffte am Ende wieder ein Top10-Ergebnis. Auch beim Saisonfinale am Holmenkollen oberhalb Norwegens Hauptstadt will sie natürlich noch einmal beweisen, was sie kann. Läuferisch muss man bei Magdalena Neuner da keine Bedenken haben, da sie zuletzt auch der laufstarken Kati Wilhelm noch ein paar Sekunden abnehmen konnte. Was das Schießen betrifft muss man immer hoffen. Aber auch das wird sie in den nächsten Jahren noch "lernen", nicht zu Unrecht sehen viele Experten sie als die Biathletin der Zukunft – nicht nur im deutschen Team... |
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21.03.2006 | ||||
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