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SwissSki News: Aerni und Yule in der Weltspitze
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24.01.2014

SwissSki News: Aerni und Yule in der Weltspitze



Das Schweizer Slalom-Team lebt. Zwei 20-Jährige, der Berner Luca Aerni und der Walliser Daniel Yule, überraschten in Kitzbühel mit den unerwarteten Rängen 5 und 7, womit sich beide die Fahrkarte nach Sotschi sicherten. Felix Neureuther sicherte sich den Sieg.



Knapp drei Jahre ist es her, seit die Schweizer Slalomfahrer ein ähnlich gutes Resultat realisierten. Beim Finale 2011 in der Lenzerheide erreichten Marc Gini und Reto Schmidiger die Plätze 4 und 8. In Kitzbühel bewährten sich nun die beiden Youngsters Aerni und Yule auf einem Hang, der zu den anforderungsreichsten im Weltcup gehört. Aerni bestritt sein 12., Yule gar erst sein 10. Weltcuprennen.



Steve Locher und Didier Plaschy, einst Siegfahrer im Weltcup, haben in ihrer Funktion als Trainer von Swiss-Ski eine Gruppe geformt, deren Fortschritte immer offensichtlicher werden. Denn neben Routinier Markus Vogel (16.) schaffte es auch noch ein vierter Schweizer in den zweiten Lauf: Der Walliser Ramon Zenhäusern, der als 21. sein bisher bestes Weltcup-Resultat egalisierte. Und dahinter verpasste Reto Schmidiger mit Nummer 60 als 32. die Qualifikation für den zweiten Lauf nur um 0,17 Sekunden, dem nach zwei Kreuzbandrissen um den Anschluss kämpfenden Justin Murisier fehlten als 36. (mit Nummer 62) rund drei Zehntel.



"Das war der mit Abstand schwierigste Slalomlauf, den ich jemals in Kitzbühel gefahren bin", meinte Felix Neureuther nach dem ersten Durchgang, "die Sicht war durch den Schneefall brutal schlecht, die Pistenverhältnisse schwierig, und die extreme Kurssetzung tat das Übrige." Ivica Kostelics Vater Ante hatte wie immer einen eigenwilligen Lauf mit Tücken zuhauf ausgeflaggt. Doch Luca Aerni mag solche Schwierigkeiten: "Ich habe mich mit Freude in die Löcher gestürzt." Der Berner, der erstmals in den Top 30 starten durfte, setzte sich mit Nummer 27 auf Platz 3, was alleine schon die Nomination für Sotschi gerechtfertigt hätte.



Schon verschiedentlich hatte Luca Aerni sein Potential angedeutet. Ein erstes Mal tat er dies vergangenen März in Kranjska Gora, wo er mit Bestzeit im zweiten Lauf vom 30. auf den 12. Rang vorrückte. Und Anfang Jahr in Bormio zeigte er wiederum einen starken zweiten Durchgang, indem er sich vom 27. auf den 10. Schlussrang vorarbeitete. In Kitzbühel war die Ausgangslage vor dem zweiten Lauf eine andere: Diesmal galt es, die definitive Selektion für Sotschi abzusichern. Dazu waren zweimal Ränge in den Top 15 oder einmal eine Klassierung in den Top 7 nötig.



"Dies und auch die ungewöhnlich lange Zeit von fünf Stunden zwischen den beiden Läufen brachten mich schon ins studieren", gab Aerni hinterher zu. Der Mann aus Grosshöchstetten fuhr im zweiten Durchgang - diesmal unter Flutlicht - nochmals auf Angriff, allerdings kam er nicht ohne Fehler durch. "Im ersten Moment war ich etwas enttäuscht, dass es nicht aufs Podium gereicht hat", gab er zu, "aber jetzt bin doch überglücklich, denn nun muss ich auch keine Fragen zu einer möglichen Teilnahme in Sotschi beantworten."



Die vielleicht noch grössere Überraschung als Aerni gelang Daniel Yule. Der Mann aus Branche-d'en Haut, einer Ortschaft oberhalb von Martigny, hatte im ersten Lauf mit Nummer 41 trotz eines groben Fehlers kurz vor Schluss gerade noch die Qualifikation geschafft. Als 30. durfte er den finalen Durchgang eröffnen, und dies nutzte er in grossartiger Manier. Mit Laufbestzeit verbesserte sich Yule vom 30. auf den 7. Schlussrang. "Unglaublich", kommentierte er die Steigerung, "ich hätte nie gedacht, dass es so weit nach vorne reicht." Anfang Januar in Bormio hatte er als 17. seine ersten Weltcuppunkte eingefahren, nun fand er sich mitten in der Weltspitze wieder. Yule ist der Sohn eines schottischen Elternpaars. "Mein Vater wollte französisch lernen, und ist dann geblieben, weil es ihm im Wallis so gut gefallen hat. Ich aber bin in der Schweiz aufgewachsen." In St-Maurice schloss er erfolgreich die Matura ab.



Vorjahressieger Marcel Hirscher, gewöhnlich ein Garant für österreichische Ski-Feste, geriet für einmal zum Stimmungskiller. Der Salzburger, der Führende nach dem ersten Lauf, schied mit einem seiner seltenen Einfädler aus, womit Felix Neureuther zum zweiten Mal nach 2010 in Kitzbühel gewann. Sein Vater Christian hatte dies im Tiroler Nobelort nur einmal geschafft. Auch was die Weltcupsiege betrifft, liegt Felix Neureuther nun klar vor seinem Papa. 8:6 führt er im familien-internen Duell. Und wenn er so weitermacht, kann er auch noch die Mama überflügeln: Rosi Mittermaier brachte es einst auf 10 Erfolge im Weltcup. Dafür ist die Mutter doppelte Olympiasiegerin. Das wird selbst für einen Felix Neureuther eine harte Nuss.



Schlussklassement: 1. Felix Neureuther (De) 1:53,23. 2. Henrik Kristoffersen (No) 0,57 zurück. 3. Patrick Thaler (It) 0,82. 4. Alexis Pinturault (Fr) 1,05. 5. Luca Aerni (Sz) 1,10. 6. Mattias Hargin (Sd) 1,22. 7. Daniel Yule (Sz) 1,38. 8. Manuel Feller (Ö) 1,43. 9. André Myhrer (Sd) 1,50. 10. Fritz Dopfer (De) und Reinfried Herbst (Ö) je 1,55. Ferner: 16. Markus Vogel (Sz) 2,21. 21. Ramon Zenhäusern (Sz) 2,67



Nicht für den 2. Lauf qualifiziert: 32. Reto Schmidiger (Sz). 36. Justin Murisier (Sz). Ausgeschieden: u.a.: Marc Gini (Sz), Bernhard Niederberger (Sz)

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