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Rücktritt von Martin Annen und Urs Hefti ein herber Schlag
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05.05.2006

Rücktritt von Martin Annen und Urs Hefti ein herber Schlag

Info: Aufgrund von verschiedenen Nachfragen und regen Diskussionen in diesem Forum sowie dem des SBSV, zu den Rücktritten von Martin Annen und Urs Hefti, meldet sich der Präsident des Bobclub Zentralschweiz, mit einer persönlichen Stellungnahme zu Wort.
Autor: Stefan Forster (Präsident Bobclub Zentralschweiz)


Die Rücktritte von Urs Hefti und Martin Annen sind für den Bobclub Zentralschweiz ein herber Schlag. Die rege Diskussion zeigt mir die grosse Bestürzung. Deshalb meine ich, dass die Leser ein Anrecht haben, besser informiert zu werden.

Der Bobclub Zentralschweiz hat alles getan, um dieses Fiasko zu verhindern. Denn unsere Aufgabe ist es, Talente zu fördern und sie an die Spitze zu führen. Dies haben wir im Falle von Urs Hefti und Maya Bamert erfolgreich gemacht. Auch Martin Galliker konnte in unserem Bobclub wieder Fuss fassen und hat sich zu einem WC-Piloten entwickelt. Martin Annen hat uns und unsere Juniorenteams jederzeit mit Rat und Tat unterstützt und wird es als angehender Präsident des BCZ+ sicher weiter tun!
Nur für die Spitze ist der Verband zuständig und gibt dort auch die Rahmenbedingungen vor. Ein Bobclub hätte bei den heutigen Verhältnissen gar keine Möglichkeit, dies zu tun. Denn Spitzensport kostet Geld. Auch ein Anstösser muss für seinen Arbeitsausfall entschädigt werden. Wenn man an die Spitze will, ist ein Halbprofitum unumgänglich. Und für den Lohn, wie die Böbler das tun, würde wohl nicht mancher von uns arbeiten gehen. Diese Löhne bezahlt, wohlverstanden, der Pilot und nicht der Verband! Und dafür braucht er Sponsoren, sprich Werbefläche!

Hier nun der Teil der Geschichte, den ich kenne. Jeder kann sich dann sein Urteil selber bilden:
Als ich kurz vor Olympia zum ersten Mal vom neuen Sponsorenreglement hörte, habe ich mich mit der Verbandsführung in Verbindung gesetzt. Dort wurde mir im wesentlichen der Inhalt bestätigt und man beruhigte mich, man sei in Verhandlung. Leider aber wurde nach Olympia keine Verbesserung durchgesetzt. So lud ich in Abstimmung mit dem SBSV zu einer inoffiziellen Präsidentenkonferenz (20.03.06). Die meisten Clubs folgten der Einladung und wir haben gemeinsam und einstimmig folgende Beschlüsse gefasst:
1. Reto Götschi ist als "Clubvertreter" sofort in die Vertragsverhandlungen einzubeziehen und der Vertrag ist im Sinne der Teams nachzubessern (hier anzumerken ist, dass die Piloten 1 Woche zuvor vom SBSV über den Vertrag informiert wurden und einstimmig erklärten, dass sie mit diesem Vertrag nicht einverstanden sind!)
2. Mind. 50% des Sponsoring Mehrertrages ist den Bob-Teams direkt nach einem vom Verband zu definierenden Schlüssel zur Verfügung zu stellen
3. Der Verband soll unverzüglich mit einem Kufenprojekt starten. Die Vereine unterstützen dieses Projekt und sind mit einzubeziehen.
4. Die Clubs wollen besser informiert werden und sind auch bereit, Projekte zu unterstützen. Sie sind auch da, wenn mal etwas nicht rund läuft. Aber bitte nicht erst 5 vor 12!

5 Wochen danach:
Martin Annen gab nach Bekanntgabe und kurzer Bedenkzeit seinen Teil-Rücktritt. Urs Hefti, die grosse Nachwuchshoffnung, erhielt von Verbandsseite kein Zeichen einer finanziellen Unterstützung, obwohl die Sponsoren Verträge doch in der Zwischenzeit längstens unterschrieben waren und die Clubverantwortlichen dies ausdrücklich forderten! Auch wurde ich als Präsident nie von einem SBSV Funktionär bezüglich Urs Hefti kontaktiert. Der BCZ+ bot Urs Hefti zwar Unterstützung an, jedoch reichten diese Mittel nie und nimmer aus, um ein WC-würdiges Team zusammen zu stellen. So entschied er sich nach hartem Ringen auch zum Rücktritt.

Reto Götschi wurde in die Sponsorenverhandlungen nicht einbezogen!

Ein Materialprojekt ist bis heute gemäss meinen Informationen nicht gestartet. Dies müsste ich ja sonst als Clubverantwortlicher wissen. Wollten wir doch das Projekt unterstützen.

Mein persönliches Fazit. Der Verband schaut ohnmächtig den Geschehnissen zu und handelt nicht. Information ist auch in dieser Krisensituation nicht die Stärke des SBSV. Auch als Club haben wir keine weiteren Informationen, als die offizielle Pressemeldung. Ich habe das Gefühl, man sitzt die Probleme aus und hofft, dass sie sich von alleine lösen... Aber, kein Problem lässt sich aussitzen, es wird höchstens vom nächsten überdeckt!

Ein scheidender Präsident

Stefan Forster
Bobclub Zentralschweiz

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