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Statt Karriereende nun voller Angriff bei Renate Götschl
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26.07.2006

Statt Karriereende nun voller Angriff bei Renate Götschl

Autor: Julia Heising


Österreichs Renate Götschl wird auch im nächsten Jahr dem Ski-Weltcup erhalten bleiben. Jedoch gibt es im Trainingsumfeld und auch beim Material der bald 31-jährigen im Vergleich zu den vergangenen Jahren einige Veränderungen. So trainiert sie nun nicht mehr wie gehabt mit der Abfahrts/Super G-Trainingsgruppe, der unter anderem Elisabeth Görgl, Alexandra Meissnitzer und Marlies Schild angehören, sondern in Weltcupgruppe 3 (WC 3), die seit diesem Jahr vom ehemaligen Herren-Coach Kurt Maier geleitet wird. Die Trainingsgruppe WC 3 wurde im letzten Jahr vor allem deswegen gegründet, um jungen oder verletzten Athletinnen den erfolgreichen (Wieder-)Einstieg in die Speeddisziplinen zu ermöglichen. Der Wechsel der Trainingsgruppe war ein persönlicher Wunsch der Steierin: "Es hätte in der anderen Gruppe einfach nicht mehr funktioniert, ich habe ein anderes Umfeld benötigt."

Bereits Anfang Mai hatte sich Götschl zu einem Skimarkenwechsel entschlossen und wird im nächsten Jahr nicht mehr wie in den letzten 6 Jahren mit Salomon, sondern mit Atomic-Skiern unterwegs sein. Neben Skiern, Skischuhen und Bindung hat sie mit Andi Berger zudem den Servicemann von ihrer Ex-Kollegin Michaela Dorfmeister 'geerbt'. Während ersten Schneekursen auf dem Mölltaler Gletscher zeigte sich die Österreicherin, die mit bis dato 38 Weltcupsiegen die erfolgreichste noch aktive Läuferin ist, zufrieden: "Das Gefühl ist wirklich sehr gut!"

Primäres Ziel für die nächste Saison sei es, eine bessere Saison als die letzte abzuliefern und um Medaillen bei der WM in Åre und die beiden Disziplinweltcups in Abfahrt und Super G zu kämpfen, die sie bereits vier bzw. zwei Mal gewinnen konnte. Die Olympiasaison war für die Gesamtweltcupsiegerin des Jahres mehr oder minder enttäuschend verlaufen. Zwar gelang ihr nach diversen technischen und gesundheitlichen Problemen Ende Januar in Cortina d'Ampezzo ein Weltcupsieg, aber bereits am nächsten Tag stürzte sie im Riesentorlauf so unglücklich, dass sie sich einen Innenbandriss im rechten Knie zuzog und nach den Olympischen Spiele die Saison vorzeitig beenden musste. Danach habe sie kurzzeitig auch ein Karriereende nicht ausgeschlossen, sich dann aber doch zum Weitermachen entschlossen.

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Renate Götschl
Renate Götschl
(c) http://www.goetschl.at


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