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Der Luzerner Bobpilot Billi Meyerhans stösst den 83,5 Kg schweren Unspunnenstein auf den dritten Rang.
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03.09.2006

Der Luzerner Bobpilot Billi Meyerhans stösst den 83,5 Kg schweren Unspunnenstein auf den dritten Rang.

Info: Bildergalerie
Autor: Kurt Brun


Das Unspunnenfest ist ein Fest der Begegnung, wo sich die Menschen aus der Schweiz mit seinem vielfältigen Brauchtum und den verschiedenen Kulturen ein Stelldichein geben. Sie werden den Unspunnenstein stossen, sich im Schwingen messen, in ihren schmucken Trachten tanzen, musizieren, singen und jodeln. Zur eigenen Freude und zum Vergnügen aller Gäste, welche sich für das lebendige Brauchtum der Schweiz interessieren. Drei Tage lang wurde Interlaken zum Festort der Schweizer Folklore.

Bevor die Schwinger am Unspunnenfest in die Schwingerhosen gestiegen sind, haben die Steinstösser ihren Wettkampf bestritten. Dabei hat der Favorit, der Freiburger Markus Maire den Wettbewerb souverän für sich entschieden.

Mit 3,89 m hat der 35-jährige Steinstösser Markus Maire am Sonntagmorgen am Unspunnenfest in Interlaken seine Konkurrenten weit hinter sich gelassen.

Seinen eigene Rekord von 4.11 m konnte der Freiburger mit dem 83,5 Kilogramm schweren Unspunnenstein nicht knacken. Diesen stelle Maire vor zwei Jahren in Luzern am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest auf.

Zweite Unspunnen-Steinstossen Bronze Medaille für Billi Meyerhans

Zweitbester wurde Lokalmatador Peter Michel mit 3,57 m, gefolgt vom Emmener Bobpiloten Billi Meyerhans, der sich bereits 1999 auf den dritten Rang gestossen hatte. Billi Meiyerhans musste sich mit einem um nur einen Zentimeter kürzeren Stoss vom Silberplatz trennen. Mit dem fünften Schlussrang begnügen musste sich der Schwyzer Roland Stählin aus Lachen, der 1999 das letzte Unspunnen-Steinstossen gewonnen hatte.

Der Unspunnenstein

Der mächtige Unspunnenstein, Inbegriff des bodenständigen Nationalspiels der Schweizer Hirten, ist von grosser Symbolkraft. Wo der ursprüngliche, von den Appenzellern mitgebrachte Unspunnenstein aus dem Jahr 1805 ist, bleibt ein Geheimnis der Geschichte.
Auf dem uns bekannten Originalstein befinden sich verschiedene Spuren, die seine bewegte Geschichte dokumentieren und im Raub durch jurassische Separatisten im Jahr 1984 gipfelte.

Die Appenzeller Älpler hatten im Jahr 1805 zum ersten Unspunnenfest einen 184 Pfund schweren Stein mitgebracht. Später wurde mit einem anderen Stein gestossen, der noch 167 Pfund wog und – wie Geologen bestätigen – aus Aaregranit aus dem Haslital beschaffen ist. Anschliessend wurde der Stein an einem unbekannten Ort aufbewahrt und wahrscheinlich
von einem Bauern als «Dängelistei» verwendet, wie ein auf seiner etwas flacheren Seite ausgemeisseltes Loch vermuten lässt. Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums werden die Jahreszahlen 1805 und 1905 im Stein eingemeisselt. Nach dem Fest lagerte der Stein wahrscheinlich wieder bei einem Bauern, konnte 1946 mit Mühe wieder aufgetrieben werden und wurde im Festzug mitgeführt.

1947 wurde die kostenlose Ausleihung des Steins an die Schwinger geregelt.
Das Stossen des Unspunnensteins wurde zum Wettkampfteil an Kantonalbernischen und an Eidg. Schwingfesten. Auch 1955, 1968 und 1981 wurde mit dem Originalstein gestossen. 1968 hatte ein Interlakner Briefträger behauptete der Stein sei sein Eigentum, rückte ihn aber schliesslich für das damalige Unspunnenfest wieder heraus.

Als 1980 das Touristikmuseum eröffnet wurde, lieh man ihm den Unspunnenstein als Austellungsobjekt. Am Sonntagmorgen, 3. Juni 1984 wurde er von vier jungen Béliers gestohlen. 1985 teilte der Bélier Carnazzi dem Turnverein Interlaken brieflich mit, sie behielten den Unspunnenstein als Geisel, bis der Jura total befreit sei.

Der Turnverein Interlaken beschaffte sich in der Folge ein Duplikat des Unspunnensteins. Der neue Unspunnenstein wurde am Eidg. Schwing- und Älplerfest 1986 in Sion eingeweiht.
Er wird in der Schalterhalle der UBS in Interlaken aufbewahrt – öffentlich zugänglich, aber gut gesichert.

1993 erhielten verschiedene Redaktionen von ungenannter Seite Fotos des angeblichen Unspunnensteins. 1999 veröffentliche die Schweizer Illustrierte ein Bild vom – wie behauptet wurde – echten Unspunnenstein, der sich angeblich in der Nähe von Brüssel in einem Weinkeller befand. Der Turnverein Interlaken war von der Echtheit des Steins überzeugt und versuchte erfolglos die Herausgabe durch die Beliers zu erwirken. 2000 wird ein Komitee zur Wiederbeschaffung des Unspunnensteins gebildet. Im August 2001 wird der Stein als Bonbon verpackt in Saignelégier an Shawne Fielding-Borer übergeben und als echt identifiziert.

Nebst den Originalzahlen 1805 und 1905 hatten die Béliers ihr Emblem, zwölf Europasterne, und das Datum 6. Dezember 1992 (Datum der Europaabstimmung) in den Stein gemeisselt. Seit Januar 2005 ist er in der Eingangshalle des Victoria Jungfrau Grand Hotel & Spa ausgestellt.

Am Unspunnenfest 2006 wurde mit dem am Eidgenössischen. Schwing- und Älplerfest 1986 in Sion eingeweihten Unspunnenstein gestossen. Er wiegt 83.5 kg. Mit dem «alten» Unspunnenstein wird nicht mehr gestossen, denn durch die Bearbeitung der Béliers hat er rund zwei Kilo verloren.



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Unspunnen Stein
Der mächtige Unspunnenstein, Inbegriff des bodenständigen Nationalspiels der Schweizer Hirten, ist von grosser Symbolkraft.

Markus Maire
Mit 3,89 m hat der 35-jährige Freiburger Steinstösser Markus Maire am Sonntagmorgen am Unspunnenfest in Interlaken seine Konkurrenten weit hinter sich gelassen.

Billi Meyerhans
Billi Meyerhans links mit seinem Anschieber Silvio Schaufelberger bei der Übergabe des Pokals für den 3.Rang im Bob-Gesamteuropacup Saison 2004/05


Billi Meyerhans



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