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Skeleton BSD-Stars im Interview (SKELETON/1): Anja Huber und Kerstin Jürgens |
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02.10.2006 | ||
BSD-Stars im Interview (SKELETON/1): Anja Huber und Kerstin JürgensAutor: bsdBerchtesgaden (bsd/02.10.2006) Skeleton – kein Sport für schwache Nerven: Sportler und Sportlerinnen stürzen sich mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h bäuchlings den Eiskanal hinunter. Im Rahmen unserer außergewöhnlichen Interview-Reihe geben in Teil eins der Skeleton-Woche die Olympia-Achte Anja Huber (RC Berchtesgaden) und die Deutsche Meisterin Kerstin Jürgens (RSG Hochsauerland) ganz Persönliches preis. Die 23-jährige Anja Huber, eine ehemalige Rodlerin, geht erst in ihre dritte Saison bei den Skeletonis. In ihrer Debüt-Saison konnte sie gleich den Europa-Cup gewinnen. Im vergangenen Winter überzeugte Huber dann auch auf Weltcupebene. Beim Weltcup-Rennen am Königssee fuhr die BWL- und Sportwissenschaftsstudentin an der Berufsakademie Stuttgart sogar aufs Podium (2.). Bei den Europameisterschaften in St. Moritz belegte sie als beste deutsche Starterin Rang vier. Höhepunkt ihrer Laufbahn war die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2006 in Turin. Kerstin Jürgens hat sich mit zahlreichen Erfolgen in den vergangenen Jahren als absolute Weltklasse-Pilotin in der Szene etabliert. Ende der Saison 2001/2002 wechselte Jürgens vom Bob- zum Skeletonsport. Und sie wurde belohnt: Deutsche Meisterin und WM-Dritte 2004, Europameisterin und Dritte im Gesamt-Weltcup 2005. Bei 22 Starts im Weltcup brachte sie es auf drei Siege und fuhr insgesamt fünf Mal aufs Podium (2x Zweite). In der vergangenen Saison sicherte sich die 28-Jährige zudem auf ihrer Hausbahn in Winterberg zum zweiten Mal den Deutschen Meistertitel. ANJA HUBER IM INTERVIEW Der Mensch Womit haben Sie früher Ihr Taschengeld verdient? „Auf dem Feld bei der Kartoffel-Ernte, beim „Sendboten“ austragen, Rangerstern zu Ostern.“ Wer war der Held Ihrer Kindheit? „Michel aus Lönneberga.“ Was ist Ihnen besonders wichtig? „Viel Zeit für mich selbst zu haben.“ Wessen Talent hätten Sie gerne? „Das von Birgit Fischer“ Was macht sie wütend? „Ungerechtigkeit.“ Wie möchten Sie von anderen gesehen werden? „Tolerant und humorvoll.“ Was war Ihr erstes Passwort? „Marseille.“ Wobei entspannen Sie am besten? „Liegenderweise lesend auf meiner Wippe auf der Terrasse.“ Welches Lebensmittel würden Sie in besonders großen Mengen auf eine einsame Insel mitnehmen? „Bananen... in der Hoffnung, das ich nicht auf einer Insel mit lauter Bananenbäumen lande!“ Die Gesellschaft Was würden Sie in unserer Welt verändern? „Die Eigenverantwortung vieler Menschen für ihr eigenes Leben stärken. „ Warum sind Sportler Vorbilder? „Weil sie in der Öffentlichkeit stehen, sie erlebbar sind und durch ihre Leistungen für viele andere Menschen dadurch einen Vorbildcharakter haben.“ Was verbinden Sie mit dem Thema Altersvorsorge? „Jetzt schon dafür sorgen.“ Welche Karriere streben Sie nach der im Sport an? „Als Studentin der Sportwissenschaft ist klar, dass ich dem Sport erhalten bleibe. Vielleicht ja auch eine zeitlang als Trainerin?“ War die Fußball WM 2006 auch für Sie ein Identitätsstifter? „Die Identität hatte ich schon vorher, ich freue mich, dass sie nun viele gefunden haben.“ Was verbinden sie mit Flagge, Hymne, Patriotismus? „Stolz sein auf das Land, in dem ich lebe und groß geworden bin.“ Fair Play – auch ein Begriff für den Alltag? „Natürlich, Fair Play im Alltag ist Toleranz. Mehr Toleranz und wir kämen alle besser miteinander aus!“ Was raten Sie Kindern und Jugendlichen von heute? „Macht was aus euerm Leben und wartet nicht darauf, das andere alles für euch machen. Packt selbst an!“ Der Sport Was verbinden Sie mit dem BSD-Slogan „high tech – high speed – high performance“? „Leistung in allen Bereichen, die aber auch von allen gebracht werden muss. Was war Ihr größtes sportliches Erlebnis? „Gewinn der EM, des Weltcups, Aufstellung eines neuen Bahn- und Startrekords – und das alles an einem Tag in zwei Rennläufen.“ Welche Sportart interessiert Sie neben Ihrer eigenen am meisten? „Leichtathletik, und da speziell die Wurfdisziplinen.“ Welches Ritual pflegen Sie vor dem Wettkampf? „Kurz vor der Abfahrt zur Bahn noch einmal duschen gehen.“ Wie praktizieren Sie Fair Play im Sport? „In dem ich nicht betrüge und die Leistungen der anderen akzeptiere.“ Was müsste verändert werden, um Ihren Sport für Sie profitabler zu machen? „Die Fernsehübertragungen müssten auf jeden Fall erhöht werden und zu entsprechend guten Zeiten gesendet werden. Und dann liegt es natürlich an mir und meinen Leistungen, ob der Sport für mich profitabeler wird.“ Vorlieben Mode – Designer oder Stange? „Stange.“ Urlaub – Strand oder Berge? „Faulenzen am Strand, Aktivurlaub in den Bergen.“ Kino – Komödie oder Action? „Definitiv Komödie.“ Musik – Robbie Williams oder Pavarotti? „Robbie Williams.“ TV – Jauch oder Christiansen? „Jauch... er ist schließlich laut Umfragen der erotischste Mann Deutschlands, den sollte man sich dann auch anschauen.“ Essen – Selbst kochen oder Restaurant? „Liebend gerne Restaurant, da bleibt mir das Spülen erspart.“ Zeitung – FAZ oder Bild? „Die Zeitung dazwischen.“ Unterhaltung – Fernsehen, Internet oder Lesen? „Lesen, Internet und Fernsehen.“ Schreiben – Gelbe Post, E-mail oder SMS? „E-mail.“ KERSTIN JÜRGENS IM INTERVIEW Womit haben Sie früher Ihr Taschengeld verdient? „Ich habe in Restaurants und Bars gekellnert.“ Wer war der Held Ihrer Kindheit? „Das waren Mama, Papa und 100-Meter Superstar Carl Lewis.“ Was ist Ihnen besonders wichtig? „Meine Familie und mein Freund.“ Wessen Talent hätten Sie gerne? „Eine Kombination von vielen wäre gut...“ Was macht sie wütend? „Unpünktlichkeit, Unehrlichkeit und Ungerechtigkeit.“ Wie möchten Sie von anderen gesehen werden? „Einfach so, wie ich bin. Mit allen positiven wie auch negativen Seiten.“ Was war Ihr erstes Passwort? „Das darf ich nicht verraten. Das existiert immer noch.“ Wobei entspannen Sie am besten? „In der Badewanne.“ Welches Lebensmittel würden Sie in besonders großen Mengen auf eine einsame Insel mitnehmen? „SCHOKOLADE!“ Die Gesellschaft Was würden Sie in unserer Welt verändern? „Ich wünsche mir mehr Toleranz zwischen den Völkern.“ Warum sind Sportler Vorbilder? „Weil sie in der Gesellschaft für Fair Play, Ehrgeiz und Zielstrebigkeit stehen.“ Was verbinden Sie mit dem Thema Altersvorsorge? „Die notwendige Eigeninitiative, um seinen Lebensabend genießen zu können.“ Welche Karriere streben Sie nach der im Sport an? „Ich hoffe, nach meinem Studium zur Diplombetriebswirtin/Sportmanagement auch im Sport weiter tätig zu bleiben.“ War die Fußball WM 2006 auch für Sie ein Identitätsstifter? „Die Fußball WM war für alle ein riesiges Ereignis, bei dem wir alle Patriotismus zeigen durften. Auch wenn ich schon vorher Fußball Fan war, die WM hat das Fußballfieber definitiv noch verstärkt.“ Was verbinden sie mit Flagge, Hymne, Patriotismus? „Sein Land präsentieren zu können und auch stolz darauf sein zu dürfen.“ Fair Play – auch ein Begriff für den Alltag? „Fair Play muss zum Alltag gehören, auch wenn jeder versucht, seine Interessen und Wünsche durchzusetzen.“ Was raten Sie Kindern und Jugendlichen von heute? „Weg von der Glotze und hin zum Sport. Auch wenn es nicht zum Profisportler reicht, denkt an die Zukunft und findet das, was euch Spaß macht.“ Der Sport Was verbinden Sie mit dem BSD-Slogan „high tech – high speed – high performance“? „So wie unser Verband und unsere Sportler sind. Kurz und prägnant auf den Kopf getroffen.“ Was war Ihr größtes sportliches Erlebnis? „Das waren natürlich die Olympischen Spiele in Turin.“ Welche Sportart interessiert Sie neben Ihrer eigenen am meisten? „Ich interessiere mich im Besonderen für die Leichtathletik und ansonsten alle Sportarten und Disziplinen, in denen ich Athleten kenne.“ Welches Ritual pflegen Sie vor dem Wettkampf? „Erst der linke Handschuh, dann der Rechte!“ Wie praktizieren Sie Fair Play im Sport? „Ich erkenne die Leistungen der Konkurrenz an und bestreite meine Wettkämpfe ehrlich und fair.“ Was müsste verändert werden, um Ihren Sport für Sie profitabler zu machen? „Änderungsideen gibt es sicher viele. Man braucht vor allem große finanzstarke Sponsoren und eine bessere Medienpräsenz.“ Vorlieben Mode – Designer oder Stange? „Egal, Hauptsache es passt und sieht gut aus.“ Urlaub – Strand oder Berge? „Strand! Schöne Berge habe ich ja das ganze Jahr.“ Kino – Komödie oder Action? „Sowohl als auch.“ Musik – Robbie Williams oder Pavarotti? „Robbie Williams.“ TV – Jauch oder Christiansen? „NTV und N24. Ab und zu auch Jauch.“ Essen – Selbst kochen oder Restaurant? „Restaurant. Ich hasse abwaschen.“ Zeitung – FAZ oder Bild? „FAZ und Bild. Je nachdem wie viel Zeit ich habe, um die Zeitung zu lesen.“ Unterhaltung – Fernsehen, Internet oder Lesen „In der Reihenfolge Fernsehen, Lesen, Internet. Aber alles zur richtigen Zeit.“ Schreiben – Gelbe Post, E-mail oder SMS? „E-mail und SMS.“ |
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02.10.2006 | ||
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