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Mini-News Russen-Stars zwischen Putin und NHL-Eis |
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15.09.2014 | |
Russen-Stars zwischen Putin und NHL-EisAutor: Martin MerkSie kommen aus Russland, doch verdienen ihre Dollar-Millionen im "Feindbild" USA. Während man zwar immer wieder hört, Sport und Politik solle man trennen, begeben sich einige russische NHL-Stars während der Krise in der Ukraine mehr oder weniger bewusst aufs politische Glatteis. So viele politische Botschaften hat die NHL in den letzten Jahren selten erlebt wie während der Ukraine-Krise. Für Aufregung sorgte etwa ein Foto von Alexander Ovechkin. Sein Schild "Rettet Kinder vom Faschismus" hört sich zwar für die wenigsten grundsätzlich falsch an, bezog sich jedoch ganz offensichtlich auf die Ukraine-Krise und ist geschrieben im anti-ukrainischen Wortlaut der russischen Geschichtschreibung des aktuellen Weltgeschehens, die sich doch ziemlich markant von dem unterscheidet, was Leser in der Heimat der NHL zu sehen bekommen. Auch Jewgeni Malkin, der andere grosse russische NHL-Star, zeigt klar, wer sein Lieblingspolitiker ist. Einmal posierter mit einem Putin-Shirt in martrialischer Pose, ein anderes mal mit Ovechkin und ihrem neuen Handy-Cover, das sie vom Präsidenten geschenkt erhalten haben sollen mit der Aufschrift "Putin, Russland, Hockey". Immerhin gab es ja auch für jeden Weltmeister einen Mercedes von Wladimir Putin geschenkt, da darf man ja durchaus seine Sympathie bekunden, oder? Colorado-Torhüter Semjon Varlamov scheint hingegen wenig von der Grauzone solcher Slogans zu halten und bekundet seine politische Gedanken zur Ukraine-Krise ganz unzweideutig. Auf Instragram posierte er mit einem T-Shirt mit dem Konterfei Putins und einer russischen Aufschrift, die besagt "Die Krim ist uns". Putin und Anti-Ukraine-Slogans auf den Strassen Denvers? In der Tat ein untypisches Bild, zu dessen Löschung er offensichtlich beraten wurde. Denn mit derartigen politischen Provokationen im Westen macht sich der Avalanche-Torhüter in Colorado kaum neue Freunde. Während vor allem in Russland die Polit-Postings nicht ohne Echo blieben und Konsequenzen gemutmasst werden, zeigt man sich in der NHL dem Treiben bislang gelassen entgegen und ignoriert es einfach, schliesslich wird ja die Meinungsfreiheit gross geschrieben. Auch Gerüchte der letzten Woche in russischen Medien, wonach einem russischen NHL-Spieler das amerikanische Arbeitsvisum verwehrt worden sein solle, haben sich bislang nicht bewahrheitet. Höchste Zeit auf jeden Fall, dass die Trainingslager in der NHL beginnen und sich die russischen Puck-Künstler mit ihren eigentlichen Fähigkeiten aufs Glatteis begeben können. (HockeyFans.ch) |
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15.09.2014 | |
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