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HCD - Der Film: Teil 2 erhältlich
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02.12.2014

HCD - Der Film: Teil 2 erhältlich

Autor: Medienmitteilung


Der Dokumentarfilm zum HC Davos geht in die zweite Runde. Teil 2 erzählt vorwiegend aus der «Ära del Curto», die von 1996 bis in die jüngste Gegenwart andauert. Ausserdem gibt es spannende Rückblenden in die Gründungszeit des HCD (1921) und in die unerreichte Epoche des «ni-Sturms». Die beiden Bündner Filmschaffenden Andri Probst (Produktion) und Roman Vital (Regie) erzählen in ihrem Film vom Herzblut und der Leidenschaft, die diesen populären Club ausmachen. Mit «HCD – DER FILM» Teil 2 hat klubkran FILMPRODUKTION einen sorgfältig recherchierten und handwerklich überzeugenden Film produziert, der dem 1 Teil in nichts nachsteht und wiederum nicht nur Fans begeistern dürfte.

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Gedreht wurde hauptsächlich in Davos und Zürich. klubkran ist es gelungen viele legendäre Spieler und Funktionäre zu Ihrer Zeit zu befragt. So zum Beispiel Watschga Dürst, mit Jahrgang 1927 ein Urgestein des Davoser Eishockeys. Oder Werner Kohler, der HCD Präsident, der das Husarenstück schaffte, den HCD aus den Niederungen der 1. Liga 1986 wieder in die NLA zu führen. Weiter kommt im reichhaltigen historischen Filmmaterial auch der wohl beste HCD Spieler aller Zeiten, Bibi Torriani, zu Wort. Mit von der Partie sind natürlich auch viele herausragende Persönlichkeiten der jüngeren Vergangenheit. Allen voran Arno del Curto, der Trainer, der für die Philosophie des HCD steht, wie kein zweiter und seine sogenannten «Jünger» wie beispielsweise Reto von Arx, Andres Ambühl oder Dino Wieser. Weiter erzählen die Präsidenten Werner Kohler, Ernst Wyrsch, Tarzisius Caviezel und Gaudenz Domenig von ihren Höhenflügen und Schwierigkeiten bei der Führung des Bündner Sportclubs.

Nach dem 2013 veröffentlichten ersten Teil, der vom Abstieg des HCDs 1970 in die NLB, den Aufstieg 1979 unter Paul-André Cadieux, über die goldenen 1980er Jahre bis zum tiefen Fall in die erste Liga 1990 und dem Wiederaufstehen unter Werner Kohler und Mats Waltin erzählt, wird nun mit Teil 2 die Geschichte des HCD abgeschlossen.

Der Film beginnt mit einer Trainerpersönlichkeit, die exemplarisch aufzeigt, was den HCD ausmacht: unbedingte Leidenschaft, Teamwork und ein starker Wille. Ein Trainer, der das Spiel ständig weiter perfektioniert und von den Spielern höchste Leistungsbereitschaft und Lernwille einfordert. Einer der sich aber auch neben dem Eis für seine Schützlinge interessiert und immer für sie einsteht. Die Rede ist von Arno del Curto.

Er kam 1996 nach Davos, als der HCD den zwar erfolgreichen, aber durch seine Honorarforderungen nicht mehr tragbaren Trainer Mats Waltin nach Zug ziehen liess. Bereits im zweiten Jahr unter del Curto stürmte die junge Mannschaft 1998 in den Playoff-Final. Doch es dauerte nochmals 4 Saisons bis der HCD 2002 nach einer 17-jährigen Durststrecke Titel Nr. 26 gewann. Bis heute folgten weitere vier Meisterschaften. Besondere Beachtung findet im Film der Titel 2005 während dem NHL Lockout. Davos sicherte sich mit Risikobereitschaft und Bauernschläue die Dienste der Superstars Joe Thornten, Rick Nash und Niklas Hagmann. Diese Saison war nicht nur für Davos bedeutungsvoll, sondern für das gesamte Schweizer Eishockey. Die Schweizer Spieler konnten nicht nur von der spielerischen Klasse der NHL Stars profitieren, sondern erfuhren, dass diese auch nur mit Wasser kochen. Seit dieser Zeit schaffen Schweizer Torhüter und Spieler immer wieder den Sprung über den grossen Teich.

Welch herausragende Rolle del Curto für den HCD spielte und spielt, wird aus den Aussagen von Spielern und Funktionären auf eindrückliche Art klar. Die persönlichen Interviews sind denn auch eine der Stärken des professionellen Dokumentarfilms. Spieler wie Marc Gianola, Beat Equilino, Andrea Häller, Reto von Arx, Dino Wieser oder Andres Ambühl, Vorstandsmitglieder wie Tarzisus Caviezel, Gaudenz Domenic oder Werner Kohler lassen einen teilhaben an ihren Erinnerungen und den damaligen Empfindungen. Wenn Marc Gianola vom entscheidenden Tor von Robin Leblanc im siebten Spiel gegen den SC Bern 2007 erzählt, dann bekommt man selber Hühnerhaut. Doch nur Anekdoten widerzugeben ist für Regisseur Roman Vital zu wenig: «Wichtig ist es auch die persönlichen Erzählungen einzuorden und zu reflektieren. Darum sind wir sehr glücklich, das mit Jan Billeter, Hansruedi Camenisch, Beni Thurnheer und Klaus Zaugg auch profunde Kenner des Schweizer Eishockeys zu Wort kommen.»

In Rückblenden erzählt der Film auch aus der Gründerzeit des HCD in den 1920er Jahren und den glorreichen 1930er und 1940er Jahren als der «ni-Sturm» das Schweizer Eishockey nach belieben beherrschte. Aus einer Zeit, als die Knieschoner aus Dachkänel und Filz selbst zusammengeschustert waren, Stöcke mit Nägeln zusammengeflickt wurden und die Eistrainings im Herbst auf dem zugefrorenen See auf dem Flüelapass stattfanden.

Neben den vielen Titeln erlebte der HCD auch harte Zeiten. Nach der Finalteilnahme 1998 schlitterte er führungslos in die Schulden und erhielt nur haarscharf die Lizenz für die kommende Saison. Nach dieser ersten Rettungsaktion unter dem Präsidenten Ernst Wyrsch schien alles in Butter und 2002 feierte man den den lang ersehenten Titelgewinn. Doch dieser wurde vom Vorstand teuer erkauft, was beim HCD wiederum einen schier unüberwindbaren Schuldenberg anhäufte. Nur durch das umsichtige Vorgehen einer Task Force unter Führung des ehemaligen Präsidenten Tarzisius Caviezel und heutigen Präsidenten Gaudenz Domenic konnte die Katastrophe abgewendet werden. In diese Zeit fiel auch die Gründung der AG und damit endete die lange Entwicklung auf wirtschaftlicher Seite vom Verein zum professionell aufgebauten Club.

Die Bündner Filmemacher haben mit den Arbeiten im Januar 2013 begonnen. Die Kosten des gesamten Projektes belaufen sich auf 220'000 CHF. Rund ein Drittel des Budgets der in Eigenregie produzierten Filme konnten über die Kulturförderung, Sponsoren und Gönner gedeckt werden. Zwei Drittel müssen noch über einen erfolgreichen DVD Verkauf eingespielt werden.

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(HockeyFans.ch)

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HCD-Trainer Arno del Curto beim Filmdreh.<br/>Bild: Juliana Bearth



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