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288 400 Franken für den Nachwuchs
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26.02.2015

288 400 Franken für den Nachwuchs

Autor: Martin Merk


Fredrik Pettersson gewann die Scorerwertung mit dem grössten Abstand in der Geschichte der Ehrung der PostFinance Topscorer. Er kam auf 69 Punkte, der nächstbeste Stürmer eines anderen Teams, Zugs Pierre-Marc Bouchard, auf 51 Punkte. Wie die anderen PostFinance Topscorer nahm er heute Nachmittag in der Berner Dampfzentrale den Check von der grössten Sponsorin des Schweizer Eishockeys entgegen.

"Es war ein grossartiges Jahr. Ich hatte ein bisschen Glück und gute Teamkameraden. Wir haben eine gute Chemie im Team", sagte Pettersson, der 33 Tore erzielte und 36 Assists gab, zu seiner erfolgreichen Saison. "In Lugano möchten wir so sehr über das Viertelfinale hinaus kommen. Servette ist ein gutes Hockeyteam, ich mag es, gegen sie zu spielen."

Die Topscorer der NLA haben 101 200 Franken durch ihre Punkte generiert für die Kasse ihrer jeweiligen Nachwuchskasse. Denselben Betrag zahlt PostFinance für die Nachwuchsauswahlen an den Verband. Inklusive NLB-Topscorer kamen damit 288 400 Franken für den Eishockey-Nachwuchs zusammen.

Seit 2002/03 sammeln die Topscorer der Nationalliga-Clubs mit ihren Punkten Geld, 200 Franken pro Scorerpunkt in der NLA und 100 Franken pro Punkt in der NLB. Seither kamen so 4,2 Millionen Franken für den Schweizer Nachwuchs zusammen. Seit dieser Saison sammeln auch die Herren- und Frauen-Nationalmannschaften Punkte mit dem "Gelben Herz" auf dem Trikot.

Swiss Ice Circus war dieses Jahr das Thema bei der Ehrung. Martin Plüss, der als Kind selbst an einem Zirkus beteiligt war und sich als guter Jongleur zeigte, hatte dabei ein Heimspiel. Diesmal Meisteraspirant, was ihm sehr viel besser lag als die letztjährige Rolle des SC Bern.

"Man darf nichts als selbstverständlich nehmen und muss die Details richtig machen", so der SCB-Topscorer vor dem Duell gegen Lausanne. "Es wird eine enge Serie mit wenigen Toren. Beide Mannschaften sind defensiv solid. Wir müssen schauen, dass wir den längeren Schnauf haben."

Auch Lausanne-Stürmer Ossi Louhivaara konnte eine Parallele zum Zirkus finden. Denn es braucht auch im Eishockey Mut. "Man muss mutig sein für die Playoffs mit vielen Checks und geblockten Schüssen", sagte der Finne.

Es wird auf dem Papier ein Duell David gegen Goliath, auch wenn die Spieler das nicht so eng sehen. Dasselbe liesse sich auch beim Qualifikationssieger ZSC Lions sagen vor dem Duell gegen Biel. "Sie haben gegen uns gut gespielt in der Saison und haben eine gute Offensive. Wir müssen für sie bereit sein", warnt aber ZSC-Topscorer Roman Wick. Zum Zirkusthema hatte er eine Verbindung, ging er doch als Kind oft zu Vorstellungen. Magier haben ihn am meisten fasziniert.

"Nein", antwortete Pär Arlbrandt vom Gegner Biel auf die Frage, ob er jemals einen solch verrückten Trainer wie Kevin Schläpfer gehabt habe. "Er ist schon bisschen anders. Er ist sehr lustig, kann aber auch geknickt sein."

Was ist anders in der Playoff-Zeit? Darauf gab Marcus Paulsson, der PostFinance Topscorer beim HC Davos, seine Antwort. "Es ist eine spezielle Zeit. Einige Kollegen werden anders und ein bisschen merkwürdig", so der Schwede.

Andere Sorgen haben die vier Teams unter dem Strich, die ebenfalls ihre Checks abholten. Am meisten Punkte von ihnen sammelte Nicklas Danielsson von den Rapperswil-Jona Lakers, die aber in der Tabelle bezüglich Punkten des Teams derart abgeschlagen sind, dass sie sich in diesen Spielen weiterhin aufs Playout-Finale vorbereiten können.

Anders sieht es bei den drei anderen Teams der Abstiegsrunde aus. "Es ist immer kalt. In der Valascia ist es immer wie ein Winter Classic", beschrieb Alexandre Giroux seinen Arbeitsplatz in Ambrì und fügte an: "Es ist mein erstes Mal in den Playouts und wir möchten da so schnell wie möglich raus." So dürfte es auch manch anderem ergehen.

Los geht es in den Playoffs und Playouts der NLA am Samstagabend.

PostFinance Topscorer NLA
1. Fredrik Pettersson, Lugano, 69 Punkte (33/36), 13 800 Franken
2. Pierre-Marc Bouchard, Zug, 51 Punkte (17/34), 10 200 Franken
3. Nicklas Danielsson, Rapperswil, 47 Punkte (19/28), 9400 Franken
4. Martin Plüss, Bern, 45 Punkte (23/22), 9000 Franken
5. Marc-Antoine Pouliot, Fribourg, 43 Punkte (19/24), 8600 Franken
6. Alexandre Giroux, Ambrì, 41 Punkte (27/14), 8200 Franken
7. Roman Wick, ZSC Lions, 41 Punkte (16/25), 8200 Franken
8. Pär Arlbrandt, Biel, 39 Punkte (17/22), 7800 Franken
9. Matt D"Agostini, Servette, 37 Punkte (14/23), 7400 Franken
10. Marcus Paulsson, Davos, 35 Punkte (14/21), 7000 Franken
11. Ossi Louhivaara, Lausanne, 29 Punkte (14/15), 5800 Franken
12. Denis Hollenstein, Kloten, 29 Punkte (8/21), 5800 Franken
(HockeyFans.ch)

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Die PostFinance Topscorer der 12 NLA-Clubs mit den Checks für den Nachwuchs.<br/>Bild: Martin Merk



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