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Arosa Challenge in Biel
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05.08.2016

Arosa Challenge in Biel

Autor: Medienmitteilung


An der heutigen Jahresmedienkonferenz informierten Marc Furrer und Florian Kohler zur bevorstehenden Saison 2016/17. Zentrale Punkte der Ausführungen waren die Bekanntgabe des neuen Austragungsortes für das SIHF-Heimturnier – die ehemalige Arosa Challenge - ein Ausblick auf die neue Swiss Regio League sowie detaillierte Ausführungen zu den neuen TV-Verträge per Saison 2017/18.

Swiss Ice Hockey steht vor einer ereignisreichen Saison. Präsident Marc Furrer und CEO Florian Kohler informierten die Medienschaffenden am Hauptsitz der PostFinance in Bern über die Themen, welche Swiss Ice Hockey während kommender Saison beschäftigen werden. Marc Furrer informierte ausführlich zu den neuen TV-Verträgen, welche dem Eishockeysport neben der neuen finanziellen Dimension eine massiv verstärkte Präsenz im TV-Bereich garantieren werden. Zudem stellte Furrer die strategischen Sportziele des Verwaltungsrates vor. Insbesondere sollen die Nationalmannschaften gestärkt und das Projekt Swiss Regio League vorangetrieben werden. Des Weiteren findet im September 2016 erstmals ein Leistungssport-Strategie-Workshop statt, zu welchem die Clubvertreter eingeladen sind, um die Leistungssportstrategie aktiv mitzugestalten und umzusetzen.

Neuer Austragungsort des Heimturniers und Jahresabschluss

CEO Florian Kohler präsentierte den Medienschaffenden die Tissot Arena in Biel als neuen Austragungsort des 4-Nationenturniers im Dezember 2016. Das Heimturnier findet in der kommenden Saison in Biel statt – mit Option für ein weiteres Jahr. Der EHC Biel und die Stadt Biel freuen sich, gemeinsam mit Swiss Ice Hockey dieses Länderspiel zu organisieren. Biel überzeugte aufgrund der idealen Örtlichkeit, der topmodernen Infrastruktur und der geografischen Lage. Zudem war das WM-Vorbereitungsspiel gegen Tschechien im April 2016 ein äusserst gelungener Testlauf. Das Naming ist zurzeit noch offen und wird zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert. Des Weiteren informierte Kohler zum finanziellen Jahresabschluss. In der Saison 2015/16 muss die SIHF im Gegensatz zu den vergangenen zwei Saisons einen leicht negativen Abschluss entgegennehmen (CHF -289‘000.-). Die Gründe dafür sind unter anderem auf die tiefer als erwartet und budgetierte finanzielle Ausschüttung diverser Stellen, den Mehraufwand im Personalbereich mit der Anstellung zweier zusätzlicher Full-Time-Headcoaches für die WM in Moskau, sowie Mehraufwände für Marktforschung und Recherche im Zusammenhang mit neuen TV- und Sponsoringverträgen zurückzuführen. Der Umsatz bleibt mit CHF 37.9 Mio. nahezu identisch im Vergleich zum Vorjahr. Das Eigenkapital beträgt neu CHF 2.6 Mio.

Swiss Regio League

Die Swiss Regio League, die ab 2017/18 startet, wird bereits ab kommender Saisonfür die an einer Teilnahme interessierten Clubs zum Thema. Da diese neben der Rangierung (die vier bestplatzierten pro Region) einen bindenden Massnahmenkatalog umsetzen müssen, ist 2016/17 eine Übergangssaison, welche den partizipierenden Clubs eine Planungssicherheit garantieren soll. SIHF-Präsident Marc Furrer informierte zudem darüber, dass die Swiss Regio League vor allem in vermarktungstechnischer Hinsicht grosses Potential hat. Auch strich er positiv heraus, dass der neue TV-Partner UPC ein Commitment betreffend TV-Übertragungen im Amateursport abgegeben hat, was sich positiv auf die Attraktivität und Verbreitung in den Regionen auswirkt.

National League

Ueli Schwarz war seit 2011 für Swiss Ice Hockey tätig – zuerst als Director Leistungssport und seit Februar 2015 als Director National League. Er ist per Ende vergangener Saison von seinem Amt zurückgetreten. Bis sein Nachfolger bekannt ist, steht Schwarz Swiss Ice Hockey jedoch bis auf weiteres tatkräftig zur Verfügung.

Neben Schwarz hat auch der langjährige Einzelrichter Disziplinarsachen Leistungssport/NL, Reto Steinmann, seinen Rücktritt bekanntgegeben. Steinmann war während 13 Jahren für die SIHF tätig. Die Nachfolge wird von seinem bisherigen Stellvertreter, Oliver Krüger, übernommen. Als Krügers Stellvertreter konnte der ehemalige NL-Spieler und 58-fache Internationale, Victor Stancescu, gewonnen werden.

Neue Stats und Regeln

Ab kommender Saison werden auf der Website sihf.ch neu die Time-on-Ice sowie Faceoff-Statistiken abgebildet, was einen Mehrwert für die Fans und Medienschaffenden bedeutet. Zudem können die Schiedsrichter auf neue Instrumente und Regelwerke zurückgreifen:

Coaches Challenge: Eine grundlegend neue Regel ist die Coaches Challenge, deren Einführung die NL-Clubs einstimmig zugestimmt haben. Der Coach hat – vorausgesetzt er hat noch kein Timeout bezogen – das Recht, bei einem Tor mittels Videokonsultation überprüfen zu lassen, ob diesem ein Offside vorausgegangen ist. Sollte sich das bestätigen, bleibt sein Recht auf eine Challenge oder ein Timeout bestehen, andernfalls verwirkt es. Beim spielentscheidenden Tor in der Overtime kann immer eine Challenge gezogen werden.

Video Goal Judge: Die Schiedsrichter haben neu die Möglichkeit, bei Bedarf den ganzen Prozess des Penaltyschusses per Video zu überprüfen.

Overtime Regular Season: Zu Beginn der Verlängerung in der Regular Season dürfen nur noch 1 Torhüter und 3 Feldspieler pro Team auf dem Eis stehen. In der Folge werden 5 Minuten gespielt und der Sieger wird nach dem Sudden-Death-Prinzip ermittelt. Sollte während der 5-minütigen Verlängerung kein Tor fallen, kommt es zum Penaltyschiessen (bestehende Regel, je 5 Schützen).

Overtime Playoffs: Die Verlängerungsregel während der Playoffs bleibt wie gehabt: 20 Minuten Overtime mit Sudden Death bei 5 gegen 5 Feldspieler. Fällt in diesen 20 Minuten kein Tor, wird eine zweite Verlängerung von maximal fünf Minuten mit 3 gegen 3 Feldspielern gespielt (analog Qualifikation). Sollte nach der zweiten Verlängerung noch immer kein Tor gefallen sein, wird das Penaltyschiessen mit je 5 Penaltyschützen durchgeführt.

Neues Kommunikationssytstem: Ab sofort verfügen die Schiedsrichter in allen drei Ligen NL A, NL B und Elite A über ein neues On-Ice-Kommunikationssystem. Dank diesem können die Refs zu jeder Zeit auf dem Eis untereinander kommunizieren. So kann die gegenseitige Unterstützung unmittelbar gewährleistet und die Entscheide präzisier und schneller umgesetzt werden.

Schwalben: Spieler, die gegen die Regel Diving/Embellishment verstossen, werden seit vergangener Saison gebüsst. Ab sofort wird jedes Vergehen extern mittels Medienmitteilung kommuniziert und ein Video auf der SIHF-Website veröffentlicht.

NLB: Da die NL B mit 12 Teams in die Saison startet gibt es kommende Saison keinen sportlichen Absteiger.

National Teams

Die Resultatmannschaften der Herren National Teams verfügen ab kommender Saison mit Patrick Fischer (Herren A), Christian Wohlwend (U20) und Thierry Paterlini (U18) über drei vollamtliche Schweizer Coaches. Die Trainer stehen im ständigen Austausch, wodurch dank des Wissenstransfers über die verschiedenen Altersstufen eine einheitliche Linie sichergestellt werden kann. Die finanzielle Unterstützung in Form der Swiss Olympic-Gelder fliesst grösstenteils in Sportprojekte der U-Mannschaften. Dies insbesondere hinsichtlich der Heim-WM 2020, wenn die besten Talente der heutigen U-Nationalmannschaften für die A-Nationalmannschaft auflaufen werden.

Nationalmannschaft 2017 am Spengler Cup

Das Olympiajahr 2017/18 hat einen Einfluss auf den gesamten Spielplan der Herren A-Nationalmannschaft. Es ist geplant, dass das Heimturnier vom Dezember 2017 auf den IIHF-Break im November verschoben wird. Im Dezember wird die Nationalmannschaft dann erstmals am Spengler Cup teilnehmen, um optimal für die Olympischen Spiele 2018 in Pyeongchang (KOR) vorbereitet zu sein. Die Detailverhandlungen der Verträge sind zurzeit im Gang.

Youth Sports und Development

Das Pilot-Jahr des Talent-Labels ging im vergangenen Jahr erfolgreich zu Ende. Das Talent-Label wird definitiv implementiert und damit wird sichergestellt, dass man zielgerichtet und nachhaltig im Bereich Development arbeitet. Mit dem Label wird in ein starkes Instrument zur Kontrolle und Sicherstellung einer qualitativen Nachwuchsförderung investiert. Des Weiteren wird mit der Anstellung zweier Torhütertrainer im Mandat verstärkt in die Ausbildung im Torhüterbereich investiert.
(HockeyFans.ch)

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