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Frauen-Nati: Guten Mutes nach Arosa
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07.01.2017

Frauen-Nati: Guten Mutes nach Arosa

Autor: DMONNIN


Das Schweizer Frauen-Nationalteam ist einen Monat vor der Olympia-Qualifikation in Arosa auf Kurs: Die Schweizerinnen erreichten am Nations-Cup in Telfs dank zwei Siegen bei zwei Niederlagen den 5. Rang.

Die 3:8-Niederlage im verkorksten Startspiel gegen Russland trübt die gute Gesamtleistung des Teams, das erneut nicht in Bestbesetzung antreten konnte, keineswegs. Neben Florence Schelling (geschont) fehlten unter anderem auch die kranken Laura Benz und Isabel Waidacher, sodass Nationaltrainerin Daniela Diaz zu einigen Umstellungen gezwungen war. Trotz Chancenplus liessen sich die Schweizerinnen von den effizienten Russinnen überraschen und ausspielen. Mit dem 8:2-Sieg gegen Österreich, den einzigen Division 1-Vertreter im illustren Teilnehmerfeld, konnte der unglückliche Eindruck korrigiert werden. Auch gegen den späteren Turniersieger Finnland agierten die Schweizerinnen auf Augenhöhe. Das Siegtor für die Nordländerinnen fiel nach einem ausgeglichenen Spiel erst 52 Sekunden vor Schluss. Der 5:1-Sieg gegen Schweden im Spiel um den 5. Rang setzte dem Steigerungslauf die Krone auf.

Fast 80 Prozent der Tore gingen auf das Konto von Alina Müller (8) und Lara Stalder (6), die zusammen mit Sandra Thalmann respektive Nina Waidacher eine Sturmreihe bildeten. Das Terzett um Center Evelina Raselli kam lediglich auf zwei Tore, der "Verlegenheitssturm" von Dominique Rüegg auf einen Treffer, die Reihe um Tess Allemann blieb ohne Torerfolg. Das kann - findet der Gegner die richtigen Mittel um die beiden Topskorerinnen zu neutralisieren - ins Auge gehen. Allerdings haben das weder die Russinnen (drei Stalder-Tore), die Finninnen (zwei Müller-Tore) noch die Schwedinnen (einmal Stalder, zweimal Müller) geschafft. Auch in Sachen Special Teams ist noch einiges zu verbessern: Die Schweizerinnen kassierten fünf Tore in Unterzahl und zusätzlich drei Shorthander! Powerplay-Tore gelangen ihnen andererseits nur gerade deren drei, zweimal waren sie per Shorthader erfolgreich.

Nationaltrainerin Daniela Diaz, der vor allem die "eklatante Steigerung von Spiel zu Spiel" imponierte, gab sich zuversichtlich: "Es war beeindruckend, dass wir keine 24 Stunden nach der unglücklichen Niederlage gegen Finnland im letzten Spiel noch einmal eine sehr gute Leistung abgerufen haben. Das Team ist noch näher zusammengerückt, wir haben uns in die richtige Richtung entwickelt." Diaz wird dieser Tage die U18-WM in Prerov besuchen und eventuelle Kandidatinnen aus dem Nachwuchskader unter die Lupe nehmen, ehe sie Mitte Januar die 18 Feldspielerinnen und 3 Torhüterinnen für Arosa bestimmen wird. "Wir haben noch einiges an Analysen vor uns", meinte sie, doch kann davon ausgegangen werden, dass jene Spielerinnen, die das Nationalteam in den letzten Jahren geprägt haben, auch an der Olympia-Qualifikation dabei sein werden.

Russland - Schweiz 8:3 (3:0, 3:1, 2:2)

Sportzentrum Telfs - 112 Zuschauer - SR. Weiss, Hengst (Strohmenger, Tschirner)

Tore: 11. Smolentseva (Ausschluss Bullo) 1:0. 15. Shukina 2:0. 20. (19:47) Dergacheva 3:0. 23. Batalova (Ausschluss Alina Müller) 4:0. 24. Shtareva 5:0. 28. Stalder (Ausschluss Altmann!) 5:1. 40. (39:06) Sosina (Ausschluss Ganeyeva!) 6:1. 49. Dyupina (Ausschluss Malyavko!) 7:1. 50. Stalder (Forster, Ausschlüsse Malyavko, Dyupina) 7:2. 53. Smolentseva (Ausschluss Rüegg) 8:2. 54. Stalder (Meier, Rüegg) 8:3.

Strafen: Schweiz 9 x 2 Minuten, Russland 14 x 2 Minuten.

Schweiz: Brändli (21. Bolinger); Altmann, Bullo; Meier, Forster; Zollinger, Staiger; Abgottspon; Stiefel, Raselli, Staenz; Nina Waidacher, Alina Müller, Stalder; Isabel Waidacher, Rüegg, Thalmann; Monika Waidacher, Allemann, Fortin.

Bemerkungen: Schweiz ohne Schelling (geschont). Best Player Schweiz: Altmann. Schussverhältnis 21:39 für die Schweiz.

Österreich - Schweiz 2:8 (0:1, 1:4, 1:3)

Sportzentrum Telfs - 100 Zuschauer - SR. Weiss, Kiefer (Tschirner, Angerer)

Tore: 17. Stalder (Nina Waidacher) 0:1. 26. (25:17) Stalder (Zollinger, Nina Waidacher) 0:2. 26. (25:57) Raselli (Stalder, Meier; Ausschluss Altmann) 0:3. 33. Staiger (Bullo, Altmann) 0:4. 34. Alina Müller (Bullo) 0:5. 38. Hanser (Ausschluss Thalmann) 1:5. 42. (41.34) Alina Müller (Stalder) 1:6. 42. (41:42) Alina Müller (Forster, Meier) 1:7. 43. (42:16) Beiter. 48. Alina Müller (Forster, Meier; Ausschluss Thalmann!).

Strafen: Schweiz 5 x 2 Minuten, Österreich 3 x 2 Minuten.

Schweiz: Brändli; Altmann, Bullo; Meier, Forster; Zollinger, Abgottspon; Stiefel, Raselli, Staenz; Nina Waidacher, Alina Müller, Stalder; Staiger, Rüegg, Thalmann; Monika Waidacher, Allemann, Fortin.

Bemerkungen: Schweiz ohne Schelling (geschont) und Isabel Waidacher (krank). Best Player Schweiz: Raselli. Schussverhältnis 45:23 für die Schweiz.

Schweiz - Finnland 2:3 (0:1, 2:1, 0:1)

Sportzentrum Telfs - 30 Zuschauer - SR. Hengst, Kiefer (Linnek, Angerer)

Tore: 14. Välimäki (Ausschlüsse Thalmann, Zollinger) 0:1. 39. (38:03) Välilä 0:2. 40. (39:58) Alina Müller (Stalder) 1:2. 46. Alina Müller (Rüegg, Raselli; Ausschluss Savolainen) 2:2. 60. (59:02) Tapani 2:3.

Strafen: Schweiz 9 x 2 Minuten, Finnland 8 x 2 Minuten.

Schweiz: Brändli; Altmann, Bullo; Meier, Forster; Zollinger, Abgottspon; Stiefel, Raselli, Staenz; Nina Waidacher, Alina Müller, Stalder; Staiger, Rüegg, Thalmann; Monika Waidacher, Allemann, Fortin.

Bemerkungen: Schweiz ohne Schelling (geschont) und Isabel Waidacher (krank). Best Player Schweiz: Alina Müller. Schussverhältnis 16:42 gegen die Schweiz.

Schweden – Schweiz 1:5 (0:1, 1:1, 0:3)

Sportzentrum Telfs – 100 Zuschauer – SR. Kiefer, Kiefer (Linnek, Stohmenger)

Tore: 12. Alina Müller (Thalmann) 0:1. 31. Meier 0:2. 35. Johansson (Ausschluss Adolfsson!) 1:2. 50. Stalder (Stiefel) 1:3. 59. Staenz (ins leere Tor) 1:4. 60. Alina Müller (ins leere Tor) 1:5.

Strafen: Schweden 6 x 2 Minuten, Schweiz 3 x 2 Minuten.

Schweiz: Brändli; Altmann, Bullo; Meier, Forster; Zollinger, Abgottspon; Stiefel, Raselli, Staenz; Thalmann, Alina Müller, Stalder; Staiger, Rüegg, Nina Waidacher; Monika Waidacher, Allemann, Fortin.

Bemerkungen: Schweiz ohne Schelling (geschont) und Isabel Waidacher (krank). Schussverhältnis 40:34 gegen die Schweiz.
(HockeyFans.ch)

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