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Mini-News Fribourgs Suche nach dem Schock |
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06.07.2017 | ||
Fribourgs Suche nach dem SchockAutor: Martin MerkNachdem Fribourg-Gottéron mit dem Abgang von Reto Berra überrascht wurde, müssen die Freiburger nun auf einem dünnen Schweizer Torhütermarkt oder im Ausland nach einem Plan B suchen. Letzte Nacht haben es auch die Anaheim Ducks offiziell gemacht: Reto Berra wurde für ein Jahr verpflichtet. Obwohl die Kalifornier die ersten zwei Positionen bereits besetzt haben, erhielt Berra einen Einwegvertrag und ist somit eine Luxus-Absicherung auf der Torhüterposition. Dass er an John Gibson und Ryan Miller vorbeikommt, ist ausser im Verletzungsfall kaum vorstellbar und auch der Kampf um Eiszeit im Farmteam wird nicht einfach. Er wird aber sowohl bei Anaheim wie auch beim Farmteam 650'000 US-Dollar pro Jahr verdienen. Und jenes heisst San Diego Gulls. Etwas kalifornische Sonne und Meer gibt es ebenfalls bei beiden Teams. Eine Ausstiegsklausel bis zum 15. Juli machte den Wechsel möglich, seit Samstag stand man mit Anaheim in Kontakt. "Ich habe ehrlich gesagt überhaupt nicht mit einem Angebot gerechnet. Es kam sehr überraschend für mich", sagte Berra gegenüber den "Freiburger Nachrichten". "Ich bin 30 und hätte sicher nicht jedes Angebot angenommen. Aber Anaheim hat mir eine sehr attraktive Offerte gemacht. Es ist eine grosse Chance für mich. Ich weiss, dass ich als nominelle Nummer drei starte. Doch Anaheim hatte letzte Saison mit Verletzungen zu kämpfen und hat deshalb drei Goalies mit Einweg-Verträgen ausgestattet. Es kann alles immer schnell gehen. Für mich ist es die letzte Chance. Und ich werde noch einmal alles in die Waagschale werfen, um diese zu nutzen." Doch Fribourg, wo er theoretisch nach einem Jahr wieder seinen bis 2020 gültigen Vertrag antreten könnte, steht nun mit leeren Händen da. Nach Pleiten, Pech und Pannen in der vergangenen Saison geht das Leiden der Gottéron-Fans auch in der Sommerpause weiter. "Es gab eine Chance von bloss ein oder zwei Prozent, dass Reto Berra in die NHL zurückkehr", sagte Berra zu "La Liberté". Für den kritisierten Sportdirektor Dubé wäre Berra ein Königstransfer gewesen, der sich seit Februar abzeichnete und im April offiziell gemacht wurde. Die bisherige Nummer 1 Benjamin Conz hat man erst vor zwei Wochen zum HC Ambrì-Piotta transferiert. Es sei schon im Dezember klar gewesen, dass man entweder einen Schweizer Top-Goalie oder einen ausländischen Torhüter anstelle von Conz verpflichten werde, so Dubé. Auf letztere Lösung deutet Dubé gegenüber der lokalen Presse hin. "Es ist klar, dass es nicht tonnenweise gute Schweizer Goalies auf dem Markt gibt", so Dubé zu den "Freiburger Nachrichten". Ludovic Waeber bleibt weiterhin als Nummer 2 vorgesehen. Innerhalb von drei Wochen möchte er zum Start des Eistrainings einen Nachfolger präsentieren. Falls er einen Ausländer holt, muss einer der bereits vier verpflichteten ausländischen Feldspieler (Holös, Cervenka, Birner, Repik) zuschauen. Bei einigen NLA-Clubs hat er nachgefragt, ob allenfalls ein Torhüter ausgeliehen werden kann. "La Liberte" spekuliert über Niklas Schlegel (ZSC Lions), Christophe Bays (Servette) und Joren van Pottelberghe (Davos). "Es gab einen einzigen helvetischen Top-Torhüter auf dem Markt und wir nahmen ihn unter Vertrag. Ich warte noch auf Antworten von diversen NLA-Clubs, aber es gibt keine Wunderlösung", sagte Dubé zur Zeitung, die Verpflichtung eines Ausländers sei am wahrscheinlichsten. Kein Thema für ihn ist der Goalie-Oldie Martin Gerber, der beim EHC Kloten keinen neuen Vertrag erhielt, ebensowenig wie eine Rückkehr des verlorenen Sohnes Daniel Manzato aus Lugano oder von Conz. (HockeyFans.ch) |
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06.07.2017 | ||
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