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Topscorer 007 & Gimmas Hockeyrap
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07.03.2018

Topscorer 007 & Gimmas Hockeyrap

Autor: Martin Merk


Heute wurden in Bern die PostFinance Topscorer der 12 National-League-Clubs geehrt und die Checks übergeben. Dabei gab es einige Premieren sowie die Vorpremiere zum neuen Hockeysong des Bündner Rappers Gimma.

Rekord Nummer 1 war die Zahl. Die PostFinance Topscorer jedes Clubs in der National League und der Swiss League sammelten zusammen 251"200 Franken in die Nachwuchskassen ihres jeweiligen Clubs.

"Das ist ein Rekordwert. Wir haben uns dazu mit Swiss Ice Hockey entschlossen das Topscorer-Konzept noch stärker zu gewichten, daher haben wir den Topscorer-Punkt neu auf 300 Franken in der National League und auf 200 Franken in der Swiss League vereinbart", erklärt PostFinance-CEO Hansruedi Köng. "Der Betrag, der an all die Clubs ging, wurde dann noch verdoppelt und an die Nachwuchs-Nationalteams von Swiss Ice Hockey überreicht, womit über eine halbe Million Franken zusammenkamen."

Insgesamt sind dies 153'000 Franken durch die Clubs der National League und 98"200 bei der Swiss League. Zusammen sind dies 251"200 Franken. Soviel ging zusätzlich an die Nachwuchsförderung der Swiss Ice Hockey Federation. Der Ligadirektor Denis Vaucher nahm den Check für den Eishockey-Nachwuchs entgegen. "Die Partnerschaft ist für die Liga, für die Clubs und für das gesamte Schweizer Eishockey wichtig. Es ist nicht nur eine Partnerschaft, sondern auch eine Freundschaft und wir hoffen weitere 16 Jahre mit PostFinance zusammenarbeiten zu dürfen", sagte Vaucher. Seit 2002 flossen im Topscorer-Konzept 5,5 Millionen Franken von PostFinance direkt in den Schweizer Nachwuchs.

Die 12 PostFinance Topscorer wurden mit dem Thema James Bond durch die Präsentation geleitet. "Immer wieder neue James-Bond-Filme, immer wieder neue PostFinance Topscorer", so präsentierte SIHF-CEO Florian Kohler das Motto der Ehrung, der im Film Quantum of Solace selbst kurz als Statist im Film auftauchte während der Szene an den Bregenzer Festspielen unweit der Schweizer Grenze. "Die Topscorer sind wie Bond, mit Action, ein bisschen schneller, ein Schritt voraus. Für uns kann das gerne immer wieder so weitergehen wie mit den James-Bond-Filmen."

Die PostFinance Topscorer zu Wort

Der Topscorer der PostFinance Topscorer war Jeffrey Dustin, der als erster Spieler des Lausanne HC zum besten Punktesammler der Liga wurde. Ein Trostpflaster nach einer sonst schwachen Saison für die Mannschaft, welche die Playoffs trotz höherer Ambitionen verpasst hat. "Es ist enttäuschend. Letzte Saison hatten wir eine gute Saison und die Erwartungen waren hoch. Diese Saison ist nicht das, was wir uns erhofften", sagte Dustin. "Aber wir haben gute Hoffnungen für die Zukunft. Wir müssen nun den Weg finden Spiele zu gewinnen und die Saison so schnell wie möglich beenden."

Jeder Spieler erhielt einen abgewandelten Filmtitel. Für den besten Schweizer Scorer war dies Cannoniere Royale. "Es ist sicher eine Ehre und emotional für mich", sagte Luca Fazzini über den Fakt, dass er als erster Tessiner PostFinance Topscorer des HC Lugano wurde. Neben ihm schafften es noch zwei weitere Schweizer, die Scorerliste ihrer Mannschaft anzuführen. Etwa Denis Hollenstein in seiner Abschiedssaison beim EHC Kloten. Der Club steckt mitten im Abstiegskampf. "Ich habe mich auf eine sehr, sehr harte Zeit eingestellt. Wir wissen, was kommt und müssen bereit sein. Wir haben gut trainiert und müssen nun unser bestes Hockey spielen", sagte Hollenstein. Etwas glücklicher ist Tanner Richard, der es mit Genf-Servette gerade noch in die Playoffs geschafft hat als Achter. "Es wäre schon schöner gewesen, weiter oben in der Tabelle gewesen zu sein, aber wir gehen nun am Samstag nach Bern und freuen uns darauf", so Richard, der sich in Genf als starker Passgeber und Bullyspieler auszeichnet. "Bei den Piccolos traf ich schon noch mehr, nachher waren es schon mehr die Assists. Das Bullyspielen lernte ich mit meinem Vater", verriet er.

Voll im Abstiegskampf ist auch der HC Ambrì-Piotta. Entsprechend ist Matt D"Agostini trotz der Ehrung als PostFInance Topscorer und der Vertragsverlängerung nicht grad im siebten Himmel. "Wir spielen um unser Leben, es könnte daher besser sein. Wir sind in einer Position, die nicht spassig ist", sagt er, "aber die Organisation macht einen Turnaround für eine bessere Zukunft."

Da haben es andere besser. Zwei Spieler etwa wurden auch auf ihre Heldenrolle angesprochen, weil sie Weltmeistertitel abräumten. "Ich war für ein paar Stunden ein Held", sagte Gottérons Tscheche Roman Cervenka in Bezug auf den Weltmeistertitel, sagte aber auch er könnte sich nicht an viel erinnern nach einer offenbar feuchtfröhlichen Party. 2013 holte der ZSC-Goalgetter Fredrik Pettersson seinen WM-Titel ausgerechnet im Finale gegen die Schweiz. "Es war die beste Woche, die ich je hatte. Die Schweiz im Finale zu schlagen war hart. Es war grossartig zu gewinnen. Das Hauptziel hier ist Gold mit den ZSC Lions zu gewinnen", sagte Pettersson, der mit 26 Toren bester Torschütze der Liga war. "Ich schiesse oft und versuche immer eine Gefahr zu sein. Es wurden in den letzten Jahren immer mehr und das ist nun der Weg, wie ich dem Team zu helfen versuche."

Herausfordern wird er dabei zuerst den EV Zug mit seinem Landsmann Viktor Stalberg, der sich offensichtlich gut mit dem Schweizer Eishockey angefreundet hat. "Das Hockey hier macht Spass, ich habe den Puck öfters als ich es gewohnt war", sagte er nach seinem Wechsel aus der NHL. "Den Stanley Cup zu gewinnen war eine coole Erfahrung, die man für den Rest des Lebens behält. Ich weiss, dass Zug lange nicht gewonnen hat und hoffe wir werden gute Playoffs haben. Ich freue mich über diese Gelegenheit."

Einige der Topscorer nehmen die Playoffs mit ihren Clubs als Herausforderer an. "Wir sind bereit, wir freuen uns auf die Playoffs. Jeder startet bei null", sagt etwa Broc Little vom HC Davos. Besser lief es dem EHC Biel, der die Qualifikation überraschend als Dritter abschloss und es nun mit dem HCD zu tun bekommt. "Wir hatten eine gute Saison; nicht viele trauten uns zu Dritter zu werden. Alle haben einen guten Job gemacht und ihren Teil dazu beigetragen. Aber nun kommen die Playoffs", so Marc-Antoine Pouliot. Und wie er sagte wurde er zuletzt auch cooler, wenn es um Strafen ging. "Ich habe gelernt, dass ich manchmal einfach eine Strafe akzeptieren und meinen Mund halten sollte statt zu diskutieren. Die Schiedsrichter machen einen harten Job."

Einsame Spitze war der SC Bern mit 35 Siegen in 50 Spielen, 11 Punkten Vorsprung auf den EV Zug, die beste Offensive, die beste Defensive. SCB-Topscorer Andrew Ebbett, der zuletzt eine Olympia-Bronzemedaille gewann, hatte allen Grund zu strahlen, als er unter dem Motto "Lizenz zum Siegen" eingeführt wurde. "Normalerweise ist dies Arcobellos Trikot und ich gab ihm in den letzten zwei Runden die Chance aufzuholen, nun hab ichs halt von ihm ausgeliehen", so Ebbett. "Die Playoffs sind die beste Zeit des Jahres. Die Sonne kommt raus, es wird wärmer und die Fans kommen für die Playoffs."

Gimmas "Ride the Zamboni"

Los geht es mit den Playoffs am Samstag und pünktlich zum Start gibt es auch einen neuen Hockeysong des Bündner Rappers Gian-Marco Schmid aka Gimma. In "Ride the Zamboni" geht es natürlich um Hockey. Gerappt wird dabei nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Französisch (David Charles) und Italienisch (NX). Die PostFinance Topscorer konnten sich bereits eine Vorpremiere einziehen. Den Song könnt ihr hier am Freitag bei uns finden und ab Samstag in den Eishallen und im Handel.

Die PostFInance Topscorer der National League
1. Jeffrey Dustin, Lausanne HC, 57 Punkte, 17"100 Franken
2. Fredrik Pettersson, ZSC Lions, 50, 15'000
3. Viktor Stalberg, EV Zug, 50, 15'000
4. Andrew Ebbett, SC Bern, 48, 14"400
5. Luca Fazzini, HC Lugano, 42, 12"600
6. Marc-Antoine Pouliot, EHC Biel, 42, 12"600
7. Matt D"Agostini, HC Ambrì-Piotta, 41, 12"300
8. Denis Hollenstein, EHC Kloten, 39, 11"700
9. Tanner Richard, Genf-Servette, 38, 11"400
10. Roman Cervenka, Fribourg-Gottéron, 37, 11"100
11. Broc Little, HC Davos, 10"800
12. Eero Elo, SCL Tigers, 30, 9'000
(HockeyFans.ch)

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Die PostFinance Topscorer der 12 National-League-Clubs bei der Ehrung.<br/>Bild: Martin Merk



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