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Skispringen Dieter Thoma kritisiert Bundestrainer Rohwein |
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| 12.12.2006 | ||
Dieter Thoma kritisiert Bundestrainer RohweinInfo: SkispringenAutor: Nadine Gärtner Nach Jens Weißflog meldete sich nun mit Dieter Thoma gleich der nächste ehemalige DSV-Adler zu Wort und kritisierte die Personalplanung des Deutschen Skiverbandes. Seit der letzten Hoch-Zeit des deutschen Skispringens unter Bundestrainer Reinhard Hess mit Vorzeigeadlern wie Martin Schmitt und Sven Hannawald sind wieder einige Jahre vergangen. Zweimal wurde seither der Trainer gewechselt, für Thoma ist es nun Zeit für den nächsten Wechsel. Wolfgang Steiert übte gerade einmal 1,5 Jahre das Cheftraineramt aus und ging anschließend nach Russland. Auch am aktuellen Chef, Peter Rohwein, wird die Kritik immer größer. "Er ist nicht so schlecht, wie er rüberkommt. Möglicherweise nur der falsche Trainer zur falschen Zeit am falschen Ort", sagt Dieter Thoma, "ich habe das Gefühl, dass er das Negative von außen zu sehr aufsaugt. Er ist introvertiert und zieht sich zurück. Er läuft mit einem Gesicht herum wie die Springer, wenn sie nichts erreicht haben. Vielleicht kann er sie deshalb nicht so motivieren." Nach dem Rückschlag der Verletzung des in diesem Winter bislang stabilsten deutschen Springers Michael Neumayer (Kreuzbandriss) und dem daraus resultierenden Saison-Aus, sieht es nun noch schlechter für die DSV-Adler und ihren Bundestrainer aus. Martin Schmitt und Michael Uhrmann sprangen bis dato einen 11. bzw. 12. Rang ein, sind aber beide in alles anderem als einer stabilen Form. Von den restlichen Springern ist zur Zeit niemand zu Top10-Resultaten fähig, so dass selbst Rohwein nur ein "Es schaut miserabel aus" resümieren kann. In die Schlagzeilen geriet Rohwein auch im Februar während der Olympischen Spiele, als Alexander Herr ihm vor laufenden Tv-Kameras Inkompetenz vorwarf und darufhin aus dem Team verbannt wurde. Seither sucht der Springer erfolglos nach einem neuen Verband und warf Rohwein unlängst auch noch vor, den Springern die Möglichkeit gegeben zu haben, mit den Anzügen zu manipulieren und sich dadurch entscheidende Vorteile zu verschaffen. Der Bundestrainer wies die Beschuldigungen als ungerechtfertigt zurück, aber auch Thoma ist nicht sicher, wem zu glauben ist. "Einer lügt. Wer, das wissen nur die zwei. Aber was Alex gemacht hat, ist nicht zu verzeihen. Er hat sein Team in den Hintern getreten." Auch fürchtet Thoma, dass die DSV-Führung schon bei der Besetzung des Trainerpostens einen Fehler gemacht hat. "Den größten Fehler hat der Deutsche Skiverband gemacht, dass er nach dem vergangenen Jahr nicht mit Mika Kojonkoski verhandelt hat. Der Finne, einer der besten Trainer der Welt, war frei und sehr daran interessiert, den Job zu übernehmen." Kojonkoski blieb jedoch nach Gesprächen mit diversen Teams in Norwegen, wo er nach wie vor sehr gute Arbeit leistet. Thoma selbst würde auch einen Job als Ratgeber des Cheftrainers nicht ausschließen, nimmt allerdings sofort davon Abstand, da man bei Rohwein immer das Gefühl habe, nicht willkommen zu sein, bemängelt Thoma. |
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