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Nichts Neues im russischen Sponsorenstreit
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12.12.2006

Nichts Neues im russischen Sponsorenstreit

Autor: Nadine Gärtner/Biathlon2b-Redaktion


Auffallende weiße Flecken prangen von Laufkleidung, Mütze und Waffe der russischen Biathleten - ein inzwischen gewohntes Bild bei den Biathlonrennen der laufenden Saison. Grund dafür ist der immer noch nicht geklärte Streit zwischen dem russischen Biathlonverband insbesondere Präsident Tichonov und den Aktiven. Nach wie vor ist kein Ende des Konflikts um Werbeverträge, Geld und Mitspracherecht in Sicht. Der neue deutsche Hauptsponsor Viessmann, dessen Logo die russischen Athleten seit dieser Saison tragen sollen, ist verständlicherweise erbost.

Aber auch die Athleten sind mit der Situation alles andere als zufrieden, wissen sich allerdings außer dem Sponsoren-Boykott nicht anders zu helfen. "Wir wollen endlich einen Vertrag unterschreiben, der uns an Werbeeinnahmen beteiligt, wie es in anderen Ländern üblich ist. Aber wir werden nur mit Gesprächen vertröstet, Geld haben wir noch nicht bekommen", beklagte sich Dmitri Iarochenko, der aktuell bestplatzierteste Russe im Weltcup, am Wochenende in Hochfilzen.

Biathleten anderer Nationen vermarkten Teile ihrer Ausrüstung selbst und wissen, wie viel ihnen das Logo des Hauptsponsors auf Laufkleidung, Mütze und Waffe einbringt. "Wir wissen von nichts", erklärte Ivan Tcherezov wie auch seine Teamkollegen. Wenn die Sportler nun weiterhin das Viessmann-Logo mit Klebeband verdecken, um ihrer verständlichen Forderung nach Verträgen, Geld und Mitspracherecht Nachdruck zu verleihen, droht der Präsident des russischen Biathlonverbandes mit einem Weltcup-Startverbot für die betroffenen Athleten. "Wir starten doch nicht für Tichonow sondern für Russland. Millionen Fans in der Heimat wollen uns im Weltcup laufen und siegen sehen", ließ Tcherezov sich nicht verunsichern.

Im Gegensatz zu dem russischen Funktionär Vadim Melichov, der das Problem als fast gelöst ansieht und den Wirbel nicht versteht, ist Frauen-Cheftrainer Valeri Polchowski wie seine Aktiven ebenfalls sehr erbost. Zusammen mit Nikolai Kruglov und zwölf weiteren Auswahlbiathleten schrieb der Trainer einen offenen Brief an die russische Sportführung mit Bitte um Hilfe.

Tichonovs Zeit als Präsident des russischen Verbandes geht möglicherweise während dieses Streits bereits seinem Ende zu. "Das gibt uns Hoffnung", so Iarochenko. Am zweiten Weihnachtstag stehen in Moskau die Wahlen zum neuen Verbandspräsidenten an, bei denen sich offenbar sechs Kandidaten der Wahl stellen.

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