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Schlierenzauer springt alles in Grund und Boden
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30.12.2006

Schlierenzauer springt alles in Grund und Boden

Info: Skisprung Weltcup in Oberstorf (Vierschanzentournee)
Bildergalerie: Wettkampf
Autor: live-wintersport Autor: David Petri


Es ist kaum zu fassen was dieser 16-jährige Österreicher abzieht. Im ersten Springen der Vierschanzentournee in Oberstdorf, hat er die Konkurrenz nach Belieben dominiert. Zweiter wurde der Schweizer Andreas Küttel, vor Adam Malysz aus Polen.

Schon nach dem ersten Durchgang zeigte sich das der Youngster aus Österreich Nerven wie Drahtseile haben muss. Mit 135,5 Metern setzte sich der zweifache Saisonsieger an die Spitze, vor dem Weltcupführenden Simon Ammann. Sein Pendant aus Norwegen, Anders Jacobsen, hatte seine Nerven nicht ganz so gut in Griff. Er sprang zwar auch auf gute 131,5 Meter, konnte damit aber vorerst nur Rang sieben belegen. Dritter war Martin Koch der im hochklassigsten K.O. Duell des Abends gegen Jörg Ritzerfeld gewann. Der Deutsche legte mit 129,5 Metern gut vor, aber Koch ließ sich nicht beeindrucken und setzte 135 Meter drauf. Andreas Küttel war vierter nach dem ersten Durchgang, aber noch mit Tuchfühlung nach vorne. Die Deutschen Springer waren allesamt im Mittelfeld klassiert. Ritzerfeld war der beste auf Rang 11., direkt vor Uhrmann. Martin Schmitt lag etwas enttäuschend nur auf dem 19. Zwischenrang. Mechler und Ulmer schieden genauso wie die Schweizer Möllinger und Landert aus.

Im zweiten Durchgang wechselten die Windbedingungen von leichtem Aufwind auf Rückenwind. So gingen die Sprünge nicht mehr so weit. Nachdem die Deutschen um Martin Schmitt ihre Platzierungen nur unwesentlich verbessern konnten, oder gar verschlechterten, kamen die Top 10 des ersten Durchgangs. Anders Jacobsen überzeugte als erster mit 135 Metern. So konnte sich der Norweger noch auf den vierten Platz nach vorne schieben. Adam Malysz sprang zwar einen Meter kürzer, konnte sich dank seines Vorsprunges aus dem ersten Durchgang aber die Führungsposition sichern. Der Pole profitierte dann von schwachen Sprüngen von Koch und Ammann. Der Schweizer Teamkollege des Olympiasiegers von 2002, Andreas Küttel, zeigte jedoch eine starke Vorstellung. Mit 136,5 Metern reichte es am Ende für Rang zwei. Doch dann kam die Stunde der Wahrheit. Keiner wusste ob Gregor Schlierenzauer diesem Druck standhalten würde. Doch was tut dieser Teufelskerl? Er springt auf 142 Meter und deklassiert die Konkurrenz nach allen Regeln der Kunst.

Nach dem ersten Springen hat der Österreicher also fast 10 Punkte Vorsprung auf den Schweizer Küttel. Am morgigen Silvestertag findet die Qualifikation auf der Olympiaschanze von 1936 in Garmisch-Partenkirchen statt. Am Tag danach steht dann das Neujahrsspringen auf dem Programm. Dort wird sich zeigen ob Gregor Schlierenzauer weiterhin die Nerven behält.

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Schlierenzauer feiert
© by Jessica Schick

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