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Russland im Strafrunden-Festival siegreich vor Deutschland
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04.01.2007

Russland im Strafrunden-Festival siegreich vor Deutschland

Info: Biathlon Weltcup IV in Oberhof
Autor: Nadine Gärtner/Biathlon2b-Redaktion


Dauerbetrieb in der Strafrunde - das beschreibt dieses von Strafrunden geprägte Staffelrennen am besten. Nur die siegreichen Russen, die DSV-Staffel und die im Hinterfeld platzierten Bulgaren blieben ohne Ausflüge in den Strafgarten. Italien lief nach sage und schreibe neun Strafrunden sogar 1350 Meter mehr als die Sieger.

Lange Zeit sah es jedoch so aus, als würde es überhaupt kein Rennen geben. Am Nachmittag lag noch der wohlbekannte Oberhofer Nebel über dem Stadion. Das Rennen stand auf der Kippe, bis sich eine halbe Stunde vor Rennbeginn schließlich der Nebel lichtete. Anschließend war dann der drehende, teilweise böige Wind das große Problem der Athleten.

Schon auf dem ersten Teilstück zeigten die Russen mit ihrem Startläufer Ivan Tcherezov wieder eine herausragende Schießleistung und übergab als Erster 18 Sekunden vor Michael Rösch, der im Gegensatz zu dem fehlerfreien Russen insgesamt fünf Nachlader in Kauf nehmen musste. Knapp dahinter dann schon die Norweger trotz einer Strafrunde von Ole Einar Bjoerndalen, der von Trainer Roger Grubben überraschend als Startläufer eingesetzt wurde.

In der Folge entwickelte sich ein Zweikampf zwischen Russland und Deutschland, die heute mit Michael Rösch, Sven Fischer, Andreas Birnbacher und Michael Greis am Start waren. Im Gegensatz zu den Verfolgern blieben beide ohne Strafrunde, Norwegens Lars Berger musste sogar drei Strafrunden am Stück laufen, so dass Norwegen zunächst aussichtslos zurückfiel. Durch Schießfehler der Konkurrenz konnten die Skandinavier am Ende mit dem großen Rückstand von annähernd drei Minuten noch mit auf das Podest steigen, nachdem Russland zuvor mit 41 Sekunden Vorsprung vor Deutschland das Rennen für sich entschieden hatte.

Österreich ohne den zur Zeit erkrankten Fritz Pinter sicherte sich trotz ebenfalls vier Strafrunden, davon drei von Ludwig Gredler, im Fotofinish Platz 4 vor den erneut starken Tschechen, die lange Zeit auf Podestkurs lagen. Die Schweizer Staffel überraschte und konnte sich mit zwei Strafrunden auf einem sehr guten sechsten Rang platzieren. Ein schwarzer Tag war es heute für die Franzosen. In Abwesenheit von Raphael Poiree, der sich zu Hause um seine hochschwangere Ehefrau Liv Grete kümmert, leistete sich das französische Quartett nur eine Strafrunde - dennoch mussten sie 6:38 Minuten Rückstand in Kauf nehmen und kamen so über Platz 11 nicht hinaus.


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