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Eiskunstlauf Tischendorf bei EM überraschend bester Deutscher nach dem Kurzprogramm der Männer - Verner führt |
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24.01.2007 | ||
Tischendorf bei EM überraschend bester Deutscher nach dem Kurzprogramm der Männer - Verner führtInfo: Eiskunstlauf Europameisterschaften in WarschauAutor: Jörg Schröder Den besten Start ins Kurzprogramm der Herrenkonkurrenz bei der Europameisterschaft in Warschau erwischte der Tscheche Tomas Verner. Mit 76.56 Punkten honorierten die Punktrichter eine tolle Vorstellung. Lediglich Topfavorit Brian Joubert konnte noch mithalten und erreichte 75.18 Punkte. Auf dem Bronzerang liegt vor der abschließenden Kür der Weißrusse Sergei Davydov (70.14). Als bester Schweizer rangiert Jamal Othman auf Rang 11, bestplatzierter Deutscher ist überraschend Philipp Tischendorf (16.). Russen momentan nicht in Medaillennähe In einer insgesamt höher klassigen Konkurrenz als im letzten Jahr präsentierten sich die heißesten Medaillenanwärter in guter Verfassung. Auch Topfavorit Brian Joubert aus Frankreich hatte seine Nerven einigermaßen im Griff, nach dem es zuvor beim Einlaufen bei den Sprüngen Stürze am laufenden Band gegeben hatte. Zusammen mit dem momentan Führenden Tomas Verner hat er die beste Ausgangsposition für die morgige Kür. Auch Sergei Davydov hat sich schon ein kleines Polster im Kampf um den dritten Platz im Vergleich zum Belgier Kevin van der Perren geschaffen. Schweizer solide, Österreicher raus In Abwesenheit von Stéphane Lambiel zeigte Jamal Othman eine gute Vorstellung, für den Sprung in die Top 10 reichte es nach kleineren Fehlern aber noch nicht. Während Moris Pfeifenhofer einen tollen 14. Platz erkämpfte und damit sicher im Finale der besten 24 steht, verpasste der Österreicher Manuel Koll als 27. Das Finale deutlich. Lindemann nicht zurück zu alter Stärke Im Finale dabei sind auch die Deutschen Stefan Lindemann und Philipp Tischendorf. Während der junge Tischendorf bei seinem ersten großen Turnier zu überzeugen wusste, wurde der Erfurter Stefan Lindemann seinen eigenen Ansprüchen in einem mit Fehlern gespicktem Kurzprogramm nicht gerecht. Nach langer Wettkampfpause (11 Monate) und Trainingsausfall auf Grund einer hartnäckigen Infektion war der EM-Dritte von 2005 noch nicht wieder auf altem Leistungsniveau. Kein Sprung gelang zur Musik von der „Blue Man Group“ ohne Wackler, ein Sturz beim Dreifach-Axel kostete Lindemann zusätzlich wertvolle Punkte, die erreichten 54.21 Punkte reichen momentan nur zu Platz 17. Ziemlich enttäuscht zeigte sich Lindemann verständlicherweise nach seiner Darbietung: „Ich weiß nicht, woran es gelegen hat. Das Einlaufen war klasse, ich war richtig aggressiv.“ Tischendorf überrascht Überzeugen konnte dagegen der 18jährige Gymnasiast Philipp Tischendorf. Sein erstes großes Turnier durfte er mit der Nummer 1 eröffnen. Eine im Eiskunstlaufen sehr ungünstige Startnummer. Auf Grund dieser hatte er als Trainingszeit 6.30 Uhr zugeordnet bekommen, alles andere als ideal. „Ich hatte schon ein komisches Gefühl so früh am Morgen beim Training, mir war ganz flau. Im Kurzprogramm ist alles so gut gelaufen, wie ich es mir erträumt habe", so der glückliche Berliner nach dem Kurzprogramm. Für eine tolle Vorstellung erhielt er 54,48 Punkte und erzielte damit eine neue persönliche Bestmarke und hielt sich lange an der Spitze des Feldes. Sein Ziel, den Einzug ins Finale, schaffte er damit locker. „Ich bin überglücklich, die Atmosphäre hier motiviert mich total“. Zu den Klängen von Safri Duo zeigte er im Wettkampf erstmals eine Kombination aus Dreifach Lutz und Doppel-Toeloop, lediglich ein dreifacher Axel fehlt noch in seinem Programm. In der Kür, seiner eigentlichen Stärke, will er nun ganz befreit seine Stärken im Ausdruck präsentieren und dann vielleicht den Sprung zur WM schaffen. Die DEU schickt nur den besten Deutschen im März nach Tokio, momentan hat Tischendorf die Nase vorn. |
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24.01.2007 | ||
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