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Eishockey Interview mit Dieter Kalt: Klassenerhalt ist bei der Eishockey-WM in Moskau Pflicht |
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07.02.2007 | |
Interview mit Dieter Kalt: Klassenerhalt ist bei der Eishockey-WM in Moskau PflichtAutor: Marc Rohde, Harald SpringfeldAm Wochenende startet in Basel der Skoda Cup 2007. Für die Eishockey-Nationalmannschaften aus der Schweiz, Deutschland, der Slowakei und Österreich ist es ein ernster Test auf dem Weg zur WM in Moskau. Hier ein Interview mit Österreichs Kapitän Dieter Kalt, geführt von ÖEHV-Sportmanager Harald Springfeld: ÖEHV: Wie sind die bisherigen Trainings gelaufen und was hast du für einen Eindruck von der Mannschaft vor dem Skoda Cup? Was sind die Ziele des Teams? Dieter Kalt: Das Training war bis jetzt sehr gut und intensiv. Die Stimmung ist sehr positiv und man merkt, dass jeder gerne Teil der Mannschaft ist. Unser Ziel in der Schweiz ist es, gegen die guten Mannschaften den Rhythmus zu finden. Wir müssen uns an das schnelle Tempo gewönnen und versuchen die Taktik umzusetzen. Das Resultat ist dabei eher nebensächlich aber wir gehen natürlich in jedes Spiel um zu gewinnen. Das wichtigste wird aber sein, dass sich die Mannschaft findet. ÖEHV: Gegen die Slowakei (0:3) und gegen die Schweiz (1:3) musste man zwei Niederlagen beim Slovakia Cup einstecken. Obwohl du beim Cup nicht dabei warst, was sind die wesentlichsten Schlüsse die ihr aus diesen Spielen gezogen habt? Dieter Kalt: International bekommt man weniger Torchancen als in der österreichischen Liga. Da ist es wichtig, dass wir die Chancen die wir bekommen verwerten können. Auf der anderen Seite darf man sich in der Defensive keine Aussetzer erlauben, denn die werden von den anderen Mannschaften sofort bestraft. ÖEHV: Zur Weltmeisterschaft nach Moskau sind es noch mehr als 70 Tage. Die Liga geht langsam aber sicher in die heiße und entscheidende Phase. Wie siehst du die weitere Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft? Dieter Kalt: Nach dem Skoda Cup legen die Spieler das Hauptaugenmerk wieder auf die Liga und ihre Vereine. Alle Mannschaften haben große Ziele die sie erreichen wollen. Man wird sehen, wie sich das Play-off entwickelt. Je nachdem, welche Mannschaften ausscheiden werden wir Schritt für Schritt in ein geordnetes Trainingslager übergehen. ÖEHV: Vor der Weltmeisterschaft trefft ihr noch einmal auf Slowenien, in Wien wird es zwei Länderspiele gegen die Slowakei und Lettland geben. Dann geht es weiter nach Russland wo ihr auf den Gastgeber trefft. Was erwartest du dir von dieser Vorbereitung. Dieter Kalt: Es ist sehr wichtig, dass vor der Weltmeisterschaft Testspiele gegen starke Mannschaften absolviert werden. Damit ist man gleich vorbereitet und man weiß, was auf einen zukommt und was uns erwartet. Es sind Spiele, die wahrscheinlich keine zu große Aussagekraft haben was die wahre Spielstärke betrifft, denn es wird sicher noch experimentiert werden. In der unmittelbaren Vorbereitung ist es wichtig, dass wir einiges an Selbstvertrauen mitnehmen können. Man geht leichter in eine Weltmeisterschaft, wenn man mit Erfolgsergebnissen anreisen kann. ÖEHV: Nach dem Wiederaufstieg in Tallinn wurden die Weichen wieder richtig gestellt. Im Nationalteam läuft jetzt einiges anders, es wurde an jeder Ecke gefeilt. Im letzten Jahr legte man eine beeindruckende Siegesserie hin. Was ist der Unterschied? Dieter Kalt: Es ist ganz normal, dass es mit einem neuen Trainer die verschiedensten Änderungen und andere Strukturen gibt. Auch das Spielsystem hat sich verändert. Entscheidend ist aber, dass sich jeder freut ins Team zu kommen. Außerdem gibt es einige junge Spieler die hinten nachdrücken und die den notwendigen Biss mitbringen - ohne den Konkurrenzkampf können wir uns sicher nicht verbessern. ÖEHV: Mit dem Eröffnungsspiel gegen die USA, Tschechien und Weißrussland warten bei der WM in Russland harte Nüsse die geknackt werden müssen. Wo siehst du die größten Chancen? Dieter Kalt: Traditionell ist es so, dass die großen Nationen in der Anfangsphase einer Weltmeisterschaft nicht so homogen sind. Gegen die USA haben wir schon einmal gewonnen und auf alle Fälle Chancen. Tschechien ist sicher ein sehr starker Gegner und in diesem Spiel sind wir klarer Außenseiter.Weißrussland ist der Gegner den wir schlagen müssen, um in die zweite Runde zu kommen. Aber dass das schwer sein kann, haben wir bereits bei der Heim Weltmeisterschaft gesehen. ÖEHV: Was ist das Ziel der Mannschaft für die Weltmeisterschaft und wie wollt ihr es erreichen? Dieter Kalt: Das wichtigste Ziel ist, dass wir uns als Mannschaft präsentieren und mit Herz für das Land Österreich spielen. Jeder Gegner soll vor uns Respekt haben. Von der Platzierung wollen wir auf alle Fälle die zweite Runde erreichen und das Minimalziel ist der Klassenerhalt. ÖEHV: Die größten Stärken des Nationalteams sind? Dieter Kalt: Unsere Stärke muss und ist auf alle Fälle die Teamarbeit, dass bei uns eben die Einheit und das Kollektiv im Vordergrund steht. Wir haben sehr talentierte Spieler und wir sind eisläuferisch gut drauf. Entscheidend wird auch sein, dass wir die Konzentration über 60 Minuten ohne Aussetzer halten können. Das war in der Vergangenheit eines der größten Probleme. ÖEHV: Hast du auch mit den Spielern im Ausland z.Bsp. Thomas Vanek oder Christoph Brandner Kontakt? Dieter Kalt: Mit Daniel Welser habe ich über Skype Kontakt, ebenso mit Thomas Pöck. Mit Christoph Brandner habe ich längere Zeit nicht gesprochen. Thomas Vanek ist sehr schwer zu erreichen. Aber es kommt schon des Öfteren vor, dass er mit einigen Spielern von uns Kontakt hat. |
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07.02.2007 | |
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