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Stimmen vor der Nordischen WM
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15.02.2007

Stimmen vor der Nordischen WM

Autor: DSV-Pressedienst



Martin Schmitt:
„Ich habe mich auf diese Saison sehr lange und konzentriert vorbereitet. Mit der nötigen Ruhe und Besonnenheit veränderte ich meine Sprungtechnik, allen voran den Absprung. Zusammen mit Stützpunkttrainer Stefan Horngacher erarbeitete ich mir neue Bewegungsabläufe und konnte so die Probleme aus dem vergangenen Jahr weitgehend abstellen. Auch das Athletiktraining stimmten wir auf die neue Sprungtechnik ab. In diesem Winter profitiere ich von diesen Umstellungen und bin auf einem ordentlichen Weg. Meine Sprünge kommen viel konstanter, wenn auch noch nicht auf dem Niveau, wie ich es mir vorstelle. Mit Top-15-Platzierungen habe ich bewiesen, dass das Tief der vergangenen Jahre überwunden ist. Während der Tournee konnte ich punktuell schon sehr gute Sprünge zeigen. Das waren die Momente, die mich am meisten forderten. Denn dann muss ich Geduld aufbringen und das fällt mir oft recht schwer. Den Sturz in Titisee-Neustadt, bei dem ich mir neben einer Gehirnerschütterung und Prellungen auch eine Fraktur im Kiefergelenk zugezogen hatte, ist abgehakt. Im Kopf ist das ohnehin nie ein Problem gewesen, da der Sturz nach der Landung passierte, was beim Skispringen immer wieder vorkommen kann. Während der einwöchigen Zwangspause habe ich meine Akkus wieder aufgeladen und zu Hause in Freiburg Kraft getankt. Ich fahre hoch motiviert nach Japan, wo es mir generell sehr gut gefällt. Die Schanzen in Sapporo liegen mir. Leider sind die Bedingungen oft unberechenbar. Darauf muss man sich einstellen können. Hier baue ich auf meine Erfahrung, schließlich ist dies bereits mein achtes Großereignis. Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut. Wir haben ein prima Team sowohl, mit jungen als auch arrivierten Athleten. Die Chancen, bei der Medaillenvergabe im Team-Wettbewerb ein Wörtchen mitzureden, sind gut. Und wir werden diese Chance nutzen.“

Peter Rohwein:
„Mit seinen konstanten Leistungen über die gesamte Saison hinweg hat Martin im Vergleich zum letzten Jahr einen großen Schritt nach vorne getan. Die Zwangspause nach seinem Sturz sehe ich nicht negativ. Im Gegenteil, Martin hat nach solchen Ruhephasen immer seine besten Leistungen gezeigt.“

Michael Uhrmann:
„Mein Start in den Winter stand unter keinem guten Stern. Gleich beim ersten Springen habe ich in der Windlotterie von Kuusamo eine Niete gezogen. Die folgenden Weltcups in Skandinavien waren aufgrund des Wetters ebenso schwierig zu absolvieren wie später Zakopane. Erst ab Engelberg wurden die Verhältnisse besser. Mein persönlicher Fahrplan geriet durcheinander, da ich aufgrund meiner Sprunggelenksverletzung aus dem Sommer noch Trainingsrückstand hatte. Zudem tüftelte ich nach meinem Materialwechsel noch an den Ski. Schon während der Tournee gelangen mir dann aber punktuell sehr gute Sprünge. Was zu der Zeit noch fehlte, war die Konstanz und eine Abstimmung für alle Bedingungen, also Auf- und Rückenwind. Beim Weltcup in Oberstdorf Ende Januar platzte dann aber der Knoten. Mit Platz drei und dem zweiten Sieg in meiner Karriere einen Tag später wurde ich für die Trainingsarbeit belohnt. Ich habe mich sehr gefreut, dass mir mein erster Saisonsieg vor heimischem Publikum gelungen ist. Denn wir alle hatten immer das Gefühl, dass die Zuschauer und Fans uns unterstützen, auch wenn es phasenweise nicht so gut gelaufen ist, und die Kritik in den Medien berechtigterweise groß war. Für unser gesamtes Team waren die Wettkämpfe in Oberstdorf eine Befreiung. Selbst der Sturz in Titisee-Neustadt, bei dem ich mir einige Prellungen zugezogen hatte, konnte mich nicht aus der Bahn werfen. Bereits drei Tage später knüpfte ich in Klingenthal mit Platz fünf wieder an mein Leistungsniveau an. Beim Weltcup in Willingen konnte ich eine Serie guter Sprünge zeigen und im Einzel mit Rang zwei den dritten Podestplatz des Winters feiern. Bei den Weltmeisterschaften will ich um Medaillen mitspringen. Die Form stimmt –
trotzdem wird es nicht leicht. Zwar ist die Vorherrschaft der Tournee Überflieger Jakobson und Schlierenzauer gebrochen. Aber es kommen locker ein Dutzend Springer für die Medaillenplätze in Frage. Die Leistungsdichte in den Top-Ten ist enorm hoch. Wer heute
gewinnt, kann morgen Zehnter oder Zwölfter werden und umgekehrt.“

Peter Rohwein:
„Michi ist in den letzten Wochen immer stabiler gesprungen und wurde mit Podestplätzen belohnt. Er fährt mit guten Vorleistungen aus dem Weltcup nach Japan und ich erwarte mir von ihm ein selbstsicheres und souveränes Auftreten. Die Ergebnisse kommen dann von alleine.“

Jörg Ritzerfeld:
„Nach meiner Kreuzbandverletzung, die ich mir im letzten Winter zugezogen hatte, absolvierte ich eine gute Rehabilitation in Bad Wiessee. Mitte Juli konnte ich wieder mit dem Sprungtraining beginnen. Die erste Trainingsphase absolvierte ich in Oberhof mit Heinz Kuttin, dem dortigen Stützpunkttrainer. Mit den ersten Trainingsmonaten war ich nicht zufrieden, da ich nur langsam in Form gekommen bin. Anfang Oktober wechselte ich dann die Sprungschuh was mir rund einen Stundenkilometer in der Anlaufspur brachte. Von da an ging es mit meiner Leistung stetig bergauf und pünktlich zum Saisonauftakt kam ich in Form. Mit den ersten Weltcup-Punkten erhielt ich zudem Selbstvertrauen, was mir half, die nötige Konstanz in meine Sprünge zu bekommen. Das gute Niveau meiner Leistung im bisherigen Saisonverlauf resultiert daraus. Ein Highlight war sicher der zwölfte Platz bei der Vierschanzentournee in Oberstdorf. Ich habe gesehen, dass Platzierungen um Rang zehn drin sind, wenn die Bedingungen und die Tagesform stimmen. Das ist auch das Ziel für die Weltmeisterschaften in Sapporo. Ich will gute Sprünge zeigen und in den Top-Ten landen. In der Mannschaft ist eine Medaille das Ziel. In Sapporo starte ich bei meinen zweiten Weltmeisterschaften nach Oberstdorf. Die Ergebnisse, einen 20. Platz im Einzel von der Großschanze und einen fünften Platz mit der Mannschaft von der Großschanze, will ich auf jeden Fall verbessern. Ich fliege jetzt zum neunten Mal nach Japan, mir gefällt es dort. Die Großschanze kenne ich sehr gut, das Profil liegt mir. Meine beste Platzierung dort war ein 21. Platz.“

Peter Rohwein:
„Jörg hat sich nach seiner Kreuzbandverletzung wieder ins Weltcup-Team zurückgekämpft. Mit seinen stabilen Sprüngen knüpfte er nicht nur nahtlos an seine guten Leistungen aus den vergangenen Jahren an, sondern er springt derzeit seine bisher beste Saison. Mit konstanten Leistungen empfiehlt er sich für die Mannschaftsbewerbe. Jörg muss nun konzentriert weiterarbeiten, um den nächsten Schritt nach vorne zu machen. “

Stephan Hocke:
„Die Vorbereitung auf diesen Winter war exzellent. Ich habe hart und diszipliniert gearbeitet und meine Form war wirklich sehr gut. Leider stürzte ich dann aber im letzten Lehrgang am letzten Tag vor dem Start in die Saison. Dabei brach ich mir das linke Schlüsselbein und fiel sechs Wochen aus. Die ersten Sprünge und Wettkämpfe nach dieser Zwangspause waren in Ordnung. Allerdings machte sich die Sprungbelastung bemerkbar. Hier spürte ich einfach die fehlende Grundlage. Trotzdem ersprang ich mir durch gute Leistungen einen ersten Weltcup-Einsatz in Garmisch-Partenkirchen, wo ich in der Qualifikation knapp scheiterte. Im Anschluss daran gelangen mir dann aber bei Continental-Cup-Springen in Sapporo mit einem siebten und einem neunten Platz gute Ergebnisse. Der nächste Auftritt im Weltcup war mit Platz 18 in Zakopane wesentlich besser. Leider fehlte mir in den letzten Wochen noch die nötige Konstanz. Oberstdorf ging daneben, in Willingen aber gelang mir wieder eine Reihe von guten Sprüngen. Dass mich Bundestrainer Peter Rohwein für die Weltmeisterschaften in Sapporo nominiert hat, freut mich enorm. Eine Teilnahme war von Anfang an mein Ziel. Ich will das Vertrauen der Trainer bestätigen, und mich mit guten Leistungen vom ersten Sprung an für jeden Wettkampf anbieten. Mein größtes Ziel ist es, mit der Mannschaft eine Medaille zu gewinnen. Das können und wollen wir unbedingt schaffen. Ich will dem Team mit meiner Erfahrung, die ich schon bei einer Reihe von Großereignissen sammeln konnte, helfen. Dass ich nun innerhalb von einem Jahr viermal in Japan springe, ist schon etwas kurios. Aber mir gefällt es dort, wenn Schnee und Wind aus den Springen auch oft eine Glückslotterie machen. Egal, ich nehme es, wie es kommt und versuche, aus jedem Sprung das Beste zu machen. Die Schanzen liegen mir.“

Peter Rohwein:
„Stephan hatte nach einer hervorragenden Saison-Vorbereitung das Pech mit seiner Schlüsselbeinverletzung. Trotzdem gelang ihm der Sprung zurück in die Weltcup-Mannschaft. Mit einer kämpferischen Einstellung, wie er sie in Willingen gezeigt hat, kann Stephan eine echte Verstärkung für das Team sein, zumal er über die nötige Erfahrung bei Großereignissen verfügt.“

Tobias Bogner:
„Ich habe in diesem Jahr eine sehr gute Schneevorbereitung gehabt. Da waren gleich zu Saisonbeginn richtig gute Sprünge dabei. Bis zur Vierschanzentournee, eigentlich sogar bis Courchevel lief es dann aber nicht mehr so rund. Besser gesprungen bin ich erst wieder nach einem Trainingsblock in Oberstdorf. Dort hatten die Trainer alle Nachwuchsspringer aus Garmisch und Oberstdorf versammelt. In diesen drei Tagen habe ich weite Sprünge gezeigt, ich bin immer besser geworden. Willingen war dann ein ganz besonderer Höhepunkt für mich – in diesem Jahr und in meiner Karriere überhaupt. Dort herrschte eine Stimmung, die einen schon mitgerissen hat. Dann mit der Mannschaft auf den dritten Platz zu springen, das war wunderbar. Die Nominierung für die Weltmeisterschaften in Sapporo kam für mich überraschend. Nach meinen relativ guten Leistungen in Willingen hatte ich vielleicht so etwas wie ein Prozent Resthoffnung, dass mich der Bundestrainer mit nach Japan nimmt. Wirklich gerechnet habe ich damit aber auf gar keinen Fall. Ich reise das erste Mal nach Japan und zu einem solchen Großereignis. Ich freue mich darauf: Eine andere Kultur, neue Städte, Spitzensportler aus der ganzen Welt. Ich bin sehr gespannt. Ich werde mir genau ansehen, was die anderen machen, das hilft sicher bei der Orientierung – auf der anderen Seite fahre ich zum Springen nach Japan, das ist das, was ich schon lange mache. Ich werde mich auf meinen Sport konzentrieren, damit ich in der Lage bin, gute Leistungen zu zeigen.“

Peter Rohwein:
„Tobias ist ein Springer aus der jungen Garde, der mittelfristig zur A-Mannschaft aufschließen soll. Das Potenzial dazu hat er und er ist auf einem guten Weg. Ich verlange keine Wunder bei seinem ersten WM-Auftritt. Gleichwohl erwarte ich mir dass er seine Nominierung mit Einsatz und Engagement rechtfertigt.“

Kevin Horlacher:
„Ich freue mich riesig, dass ich mit zur WM darf. Denn als es in der Vorbereitung noch nicht so richtig lief, hatte ich gedacht, dass ich noch ganz schön hart arbeiten muss, um überhaupt mit zur Junioren-Weltmeisterschaft fahren zu können. An eine WM-Teilnahme habe ich ehrlich gesagt überhaupt keinen Gedanken verschwendet. Den ganzen Sommer über habe ich „Vollgas“ Kraft trainiert. Außerdem bin ich jetzt in meiner Sitzposition etwas weiter vorne und bringe im Absprung deutlich mehr Druck.
Die drei Weltcupspringen, bei denen ich starten durfte, waren zwar einigermaßen in Ordnung, aber richtig zufrieden war ich dennoch nicht. Im Training klappt das schon deutlich besser. Ich weiß auch nicht, woran es gelegen hat. Denn bis auf den zweiten Durchgang in Oberstdorf bin ich trotz der Zuschauer nicht nervöser gewesen als sonst. In den letzten Tagen bevor es zur Weltmeisterschaft nach Japan ging, habe ich in Oberstdorf noch einmal ein richtiges Testprogramm durchgezogen: Schuhe, Helm, Anzüge und Ski – alles kam auf den Prüfstand. Und bis auf die Anzüge ist jetzt soweit
alles klar. In Japan war ich noch nie. Mein großes Ziel ist es, mich für drei Einsätze zu empfehlen und meine besten Sprünge zu zeigen. “

Peter Rohwein:
„Kevin ist ein junger, talentierter Mann. Er hat seine Chance genutzt und in drei Weltcup-Einsätzen das Finale erreicht. Stefan hat sich dabei hervorragend in die Mannschaft eingefügt. Für ihn heißt es, bei seinen ersten Weltmeisterschaften Erfahrung sammeln. Ich bin mir sicher, dass Kevin engagiert auftritt und sich bestmöglich verkauft.“


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