|
|||
Start >
Nachrichten Deutschland Neue Skisprungschanze für Garmisch-Partenkirchen |
|||
10.04.2007 | |||
Neue Skisprungschanze für Garmisch-PartenkirchenNur 800 Gramm Sprengstoff sollen 125 Tonnen Stahl in die Knie zwingen: Wenn Sprengmeister Michael Schneider am Samstag nach Ostern das Kommando gibt, werden insgesamt 28 Sprengladungen innerhalb eines Sekundenbruchteils das Dasein der bisherigen Olympia-Skisprungschanze von Garmisch-Partenkirchen beenden. Anlauf und Schanzenturm sollen dabei zusammenfallen wie ein Meterstab. Der offizielle Sprengtermin für die Großschanze (K125), die seit 1951 Austragungsort für das Neujahrsskispringen im Rahmen der Internationalen Vierschanzentournee ist, wurde auf Samstag, 14. April, 14.30 Uhr festgelegt. Im Zuge der Sprengung wird nicht nur der aus dem Jahr 1950 stammende und über 40 Meter hohe Schanzenkomplex mit Anlaufturm und Schanzentisch gesprengt, sondern auch der alte Kampfrichterturm rechts neben der Schanze. Das allerletzte Neujahrsspringen auf der alten Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen hat der Schweizer Andreas Küttel mit einem Flug auf 125,5 Meter gewonnen, nachdem der Wettbewerb aufgrund schlechter Wetterbedingungen nach dem ersten Durchgang abgebrochen worden war. Der Schanzenrekord liegt bei 129,5 Metern, vom Polen Adam Malysz 2001 aufgestellt - nun für die Ewigkeit. Unter Böllerschüssen, dicken Rauchschwaden und den Klängen aus 55 Fanfaren nahmen die Skisprung-Fans nach dem Neujahrsspringen der 55. Vierschanzentournee von der alten Olympia-Schanze in Garmisch-Partenkirchen Abschied. Der in den letzten Jahren mehrfach umgebaute alte Bakken hatte kein Zertifikat des Internationalen Skiverbandes FIS mehr erhalten. FIS-Renndirektor Walter Hofer hatte mehrfach öffentlich gedroht, das Neujahrsspringen anderswo stattfinden zu lassen. Aber nur weil Garmisch-Partenkirchen nach etlichen vergeblichen Versuchen den Zuschlag für die Alpine WM 2011 erhielt, war das nötige Geld, geschätzte acht bis zehn Millionen Euro, für den Komplett-Umbau des ehemals für die Olympischen Spiele 1940 (die nie stattfanden) errichteten Olympia-Areales nebst neuer Schanze vorhanden. Laut Markus Gehrle-Neff vom Bauamt des Marktes Garmisch-Partenkirchen, Projektleiter für den Neubau der Großschanze, wird unmittelbar nach dem Abbruch der alten Anlage mit den Arbeiten für die neue begonnen. „Wir fangen am 24. April wie geplant mit den Erdarbeiten an.“ Bereits zum Neujahrsskispringen 2008 werden Weltcup-Gesamtsieger Adam Malysz (Polen) & Co. auf der neuen Großschanze in Garmisch-Partenkirchen abheben, die dann zu den modernsten der internationalen Skisprungszene zählen wird. Garmisch-Partenkirchen feiert den Abschied von der alten Olympiaschanze mit einer öffentlichen Abschiedsparty ab 13 Uhr im Olympiastadion. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zum Event: Garmisch-Partenkirchen Tourismus |
|||
Bei LiVE-Wintersport aktiv mitmachen? | |||
|
|||
|
|||
10.04.2007 | |||
Mehr zu diesem Thema bei Google suchen |
|