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Bobsport Zusammenarbeit zwischen Bobverband, Industrie und ETH Zürich |
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08.05.2007 | |||
Zusammenarbeit zwischen Bobverband, Industrie und ETH ZürichAutor: SBSVUnter dem Titel «CITIUS» lanciert der Schweizerische Bobverband zusammen mit Industriepartnern und der ETH Zürich ein Projekt für schnellere Schlitten. Die Zusammenarbeit bringt industrielles Know-how und neuste materialwissenschaftliche Erkenntnisse zusammen. Konkretes Fernziel sind die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver. "Mit CITIUS ist es uns gelungen, ein wegweisendes Projekt für die Materialentwicklung im Bobschlittenbau einzuleiten. Wir haben gemeinsam die besten Fachkräfte und ein grosses Know-how aus Industrie und Hochschule zusammengeführt. Dies belegt die Bedeutung aber auch die Faszination der anstehenden Forschungs- und Entwicklungsaufgaben. Der Aufbau dieses Projekts ist ein wichtiger Schritt für den SBSV [der mit insgesamt 28 Olympia- und 108 WM-Medaillen zu den erfolgreichsten schweizerischen Sportverbänden zählt]." Peter J. Schmid Zentralpräsident SBSV Für die Materialentwicklung zuständig ist ein Team von 19 Wissenschaftern, Forschern und Entwicklern. Sie arbeiten unter der Leitung von Christian Reich, ehemaliger Bobfahrer und erfahrener Schlittenbauer, und von Prof. Ulrich W. Suter, Departement für Materialwissenschaft ETH Zürich. Involviert sind auch Funktionäre des Schweizerischen Bobverbandes. Von Seiten der ETH Zürich sind Forschende aus dem Departement Materialwissenschaft und den Instituten für mechanische Systeme und für Fluiddynamik am Projekt beteiligt. Von Industrieseite engagieren sich die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der folgenden Unternehmen: sia Abrasives (Schleifsysteme), Sika (Spezialitätenchemie), Indrohag (Kunststoffhandel), Georg Kaufmann (Formenbau), Quadrant (Kunststoffverarbeitung) und Bucher (Fahrzeugbau). Das Projekt, für das kürzlich auf dem ETH-Campus Hönggerberg der Startschuss erfolgte, hat das Fernziel Olympische Winterspiele 2010 in Vancouver vor Augen. Alle Beteiligten wollen beim Bau von Zweier- und Viererschlitten ein Maximum an technologischer Innovation einbringen und somit den Schweizer Bobfahrerinnen und Bobfahrern Material zur Verfügung stellen, das die Chancen auf einen sportlichen Grosserfolg massgeblich erhöht. Dabei setzen die technischen Reglemente des internationalen Bobverbandes zwar Grenzen. «Innerhalb dieser Grenzen soll aber das Know-how der Beteiligten dazu beitragen, dass die Schweizer Schlitten schneller als alle anderen werden», erklärt Christian Reich das ehrgeizige Ziel von CITIUS. Der Projektname CITIUS ist vom olympischen Motto abgeleitet: Auf Vorschlag von Pierre de Coubertin erliess das Internationale Olympische Komitee für die Sommerspiele 1924 den Leitspruch «citius, altius, fortius» (deutsch: schneller, höher, stärker). Seither bilden diese drei lateinischen Wörter die olympische Devise. Kurzportraits der ETH und der Industriepartner: Wissenschaftliche Kompetenz, Forschung zum Nutzen von Wirtschaft und Gesellschaft und die Ausbildung hochqualifizierter Fachleute, dafür steht die ETH Zürich. Als eine global führende technischnaturwissenschaftliche Hochschule eröffnet die ETH Zürich ihren Studierenden einen vielfältigen und breiten natur- und ingenieurwissenschaftlichen Horizont und bietet der Spitzenforschung ein inspirierendes Umfeld als «International Research University». sia Abrasives gehört weltweit zu den drei führenden Anbietern von flexiblen Schleifmitteln. Sie entwickelt, produziert und vertreibt komplette, auf spezifische Anforderungen und Anwendungen zugeschnittene Schleifsysteme zur Bearbeitung von Oberflächen von Werkstücken aller Art. Mit 15 Gruppengesellschaften in Europa und Übersee sowie einem weltweiten Netz von Exklusivvertretungen exportiert die sia-Gruppe rund 90% ihrer Produkte in über 70 Länder dieser Welt. Die Sika AG ist ein global tätiges Unternehmen der Spezialitätenchemie. Sie ist führend im Bereich Prozessmaterialien für das Dichten, Kleben, Dämpfen, Verstärken und Schützen von Tragstrukturen am Bau und in der Industrie. Weltweite lokale Präsenz in über 70 Ländern und rund 11'000 Mitarbeitende verbinden die Kunden direkt mit Sika und garantieren für den Erfolg aller Partner. Mit diesem Konzept erzielt Sika einen Jahresumsatz von CHF 4 Milliarden. Indrohag, 1952 als Kunststoff-Rohstoff-Handelsfirma gegründet, beliefert die kunststoffverarbeitende Industrie mit technischen Compounds, Farbkonzentraten und Hilfsmitteln. Die Georg Kaufmann Formenbau AG hat sich auf den Bau komplexer Werkzeuge für die Verfahrenstechniken des Hinterspritzens und Hinterpressens spezialisiert. Diese Werkzeuge garantieren eine kostengünstige und umweltschonende Teileproduktion und werden vorwiegend bei Autoinnenverkleidungsteilen angewendet. Im 2002 eröffneten Tech-Center werden die Werkzeuge gemustert und Null-Serien produziert. Die Kaufmann-Gruppe beschäftigt heute 80 Mitarbeitende, davon 16 Lehrlinge. Quadrant ist ein global führender Hersteller von hochwertigen thermoplastischen Werkstoffen in Form von Halbzeugen und Fertigteilen. Die von weltweit über 2'400 Mitarbeitenden hergestellten und vertriebenen technischen Kunststoffe und Composites sind Metallen und anderen Werkstoffen bezüglich ihres Leistungsprofils überlegen und werden in einer zunehmenden Anzahl von Anwendungen vorwiegend in der Investitionsgüterindustrie eingesetzt. Bucher Industries feiert im Jahr 2007 das 200-jährige Jubiläum der Erfolgsgeschichte von der Schmiede zum weltweit tätigen Technologiekonzern mit führenden Marktstellungen in Spezialgebieten des Maschinen- und Fahrzeugbaus. Die heutigen Aktivitätsgebiete umfassen spezialisierte Landmaschinen, Kommunalfahrzeuge, Produktionsanlagen für Wein und Fruchtsaft, Hydraulikkomponenten sowie Produktionsanlagen für die Glasbehälterindustrie. |
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08.05.2007 | |||
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