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Langlauf Neue Rennserie für Langlafsport |
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18.10.2005 | |
Neue Rennserie für LanglafsportWenn es nach dem Internationalen Skivervand (FIS) geht, so werden wir uns schon in der kommenden Saison auf eine neue Rennserie, ähnlich der Tour de France bei den Radfahrern, freuen können. Den Skilangläufern winkt dabei das große Geld. Die FIS will eine über acht Stationen führende und mit einer Million Schweizer Franken (644.000 Euro) dotierte Tour de Ski einführen, dessen Gesamtsieger bei den Damen und Herren jeweils 150.000 Franken (96.500 Euro) erhalten. Die revolutionäre Aufwertung des Weltcups soll auf der Vorstandssitzung am 7. November beschlossen werden. «Die Chancen, dass der Vorschlag akzeptiert wird, stehen bei 90 Prozent», sagte Fis-Präsident Gian Franco Kasper am Dienstag beim Forum Nordicum in Sestriere. Wie bei der Tour de France im Radsport werden die Sieger über die Gesamtzeit ermittelt. Wer das Preisgeld und 400 Weltcup-Punkte für den Gesamterfolg einstreichen will, muss an allen acht Wettbewerben teilnehmen und beim Finale ins Ziel kommen. Start der neuen Serie vom 29. Dezember 2006 bis 7. Januar 2007 wird München sein, wo ein Prolog über 3 Kilometer bei den Damen und 4 Kilometer bei den Herren auf dem Programm steht. Alle Disziplinen vertreten Weitere Stationen sind Reit im Winkl (Massenstart), Oberstdorf (Verfolgung), ein noch nicht benannter Ort in Österreich (Sprint), Ramsau (Einzel, klassisch), Asiago (Sprint) und Val di Fiemme (Massenstart, klassisch). Die Entscheidung fällt dann in Cavalese bei einem vier Kilometer langen Bergrennen, bei dem die Langläufer einen Höhenunterschied von 440 Meter und eine maximale Steigung von knapp neun Prozent zu bewältigen haben. Bei den Sprint-Wettbewerben werden Bonussekunden gutgeschrieben. Die Sieger erhalten 50 Sekunden, für Platz 30 gibt es noch eine Sekunde. «Die Serie wird eine Attraktion, mit der wir das Interesse am Langlauf steigern wollen. Ich denke, die Idee kommt bei den Athleten gut rüber», sagte Jürg Capol, Langlauf-Renndirektor der Fis. Die Gefahr einer Verwässerung des Weltcups sieht der Schweizer nicht. «Natürlich werden sich einige Leute darauf spezialisieren. Aber ich glaube nicht, dass die Top-Athleten deswegen andere Weltcups auslassen. Die Erholungsphase bis zu den Saison-Höhepunkten wie Olympischen Winterspielen oder Weltmeisterschaften ist lang genug», erklärte Capol. Fernsehrechte als Knackpunkt Um das neue Event richtig vermarkten zu können, möchte die Fis die Fernsehrechte im Paket verkaufen. Derzeit sind die TV-Rechte jedoch im Besitz der nationalen Skiverbände. «Da wird ein Joint Venture angestrebt. Wir bieten das Paket an, die Verbände müssen darüber entscheiden, ob sie dies wollen oder nicht», sagte Capol. Auf jeden Fall soll die Serie in den öffentlich-rechtlichen Anstalten übertragen werden, um sie einem breiten Publikum präsentieren zu können. «Allerdings haben wir darauf keinen Einfluss», erklärte Marketing-Direktor Christian Knauth. |
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18.10.2005 | |
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