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Skispringen Die Scheichs und die Schanze |
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15.07.2007 | |
Die Scheichs und die SchanzeAutor: Pressestelle des SC Willingen"Inshala - so Gott will" Der Scheich und größte Schanze der Welt Das Scheichtum Dubai ist stolz auf den größten Flughafen und die größte Skihalle der Welt. Das Emirat Ra`s al-Khaimah plant nicht weit davon entfernt ebenfalls einen riesigen Airport - und vielleicht eines Tages eine große Skihalle mit Sprungschanze. Inshala - so Gott will! Denn in der arabischen Welt ist es üblich, ja verpflichtend, auf ein Geschenk entsprechend zu reagieren. Mit einem Gegengeschenk oder einem großzügigen Einkauf. Und Prinz Mohammed bekam kürzlich anlässlich einer großen internationalen Handelsmesse von dem Willinger Unternehmer Michael Börger eine Miniatur-Ausgabe der größten Großschanze der Welt, ein Holzmodell der Mühlenkopfschanze mit Kerze, überreicht. Und anhand einer Ansichtskarte im persönlichen Gespräch die Lage und Bedeutung der stählernen und futuristisch wirkenden Sportanlage erläutert. Der Scheich wirkte zwar zunächst etwas verdutzt, aber ebenso interessiert wie an den neuen Lichttechnik-Möglichkeiten, die das in den Niederlanden ansässige Unternehmen anbietet. Wer weiß? Vielleicht schaut er beim nächsten Weltcup vom 15. bis 17. Februar im Waldecker Upland persönlich mit seinem Tross vorbei, um endlich einmal Schnee und ein Skisprungspektakel live zu erleben. "Wenn es den juckt, dann macht er da", sagt Geschäftsmann Börger, wohl wissend, dass Araber ihre Meinung auch schnell wieder ändern und Termine platzen lassen können. Der Willinger, der selbst als Schüler als Langläufer ("ein Jahrgang unter Jochen Behle") und Skispringer am Orenberg ("das haben die Nerven meiner Mutter nicht ausgehalten") aktiv gewesen ist, Fußball beim SCW gespielt und später eine Ausbildung zum Industriekaufmann absolviert hat, hat auch beruflich einige Stationen hinter sich und weltweite Kontakte geknüpft. Börger war auf der Suche nach einem originellen Geschenk, als er sich zu der Messe in das ferne Emirat aufmachte. Er wusste, das dort mindestens ein Mitglied der königlichen Familie am Stand des weltweiten Lichttechnikanbieters Eyeleds, dessen Deutschland-Vertrieb der Upländer repräsentiert, erwartet wurde. Und Börger wurde im Fan-Shop des Ski-Club Willingen, dessen Mitglied er ist, auf Anhieb pfündig. "Nicht einmal eine besonders kostspielige Angelegenheit." Doch Gastgeschenke haben nicht nur in den Vereinigten Arabischen Emiraten weit über den finanziellen Wert hinaus ("Was will man einem Scheich noch schenken, der hat alles!") eine ganz besondere Bedeutung und können mehr als nur Türen öffnen. Das hofft Börger natürlich in erster Linie geschäftlich, hätte aber auch nichts dagegen - "ohne darüber vorher mit dem Ski-Club auch nur ein Wort gesprochen zu haben" - wenn die Scheichs als hochkarätige VIP zum Weltcup anrücken und sicherlich ein ganzes Hotel in Willingen in Beschlag nehmen würden. "Das müsste dann natürlich alles mit dem Ski-Club gemeinsam organisiert werden." Wer weiß, vielleicht entstehen aus einer "Schnapsidee" (O-Ton Börger) ja wirklich Kontakte zu finanzstarken Partnern in der arabischen Welt, die nicht nur das Skispringen, sondern die gesamte Region gut gebrauchen könnte und überall sucht. Denn im Umfeld des Scheichs fand Börger bei den Messen in Dubai und Ra`s al-Khaimah viele weitere Kontakte zu hochkarätigen Unternehmen und Managern. Noch scheint das alles wie en Traum aus Tausendundeiner Nacht - aber manchmal werden ja Träume im Leben wirklich wahr. Und wer nicht träumen will, der kann sich im Fan-Shop am Cafe-Restaurant "Aufwind" im Strycktal selbst mit einem Modell der Mühlenkopfschanze eindecken, um zumindest dieses Souvenir mit einem wahrhaftigen Scheich aus Arabien gemeinsam zu haben... |
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15.07.2007 | |
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