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Schanzenrekorde und Schlierenzauer-Sieg
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16.08.2007

Schanzenrekorde und Schlierenzauer-Sieg

Info: Sommer-Grandprix
Autor: Nadine Gärtner


Nach optimalen Bedingungen zu Beginn des Wettkampfes kam dann jedoch gegen Ende des ersten Wertungsdurchgangs stärkerer Rückenwind auf, als die zehn vorqualifizierten Springer an der Reihe waren. Einigen der Topspringer fehlten dadurch einige Meter, andere Konkurrenten wie Schlierenzauer, Morgenstern und Malysz schlugen sich erstaunlich gut. Davon profitierten die genannten Sportler auch im Finale und machten den Sieg unter sich aus. Gregor Schlierenzauer, der Überflieger des vergangenen Winters, setzte sich mit etwa 5,5 Punkten Vorsprung vor seinem Teamkollegen Thomas Morgenstern und dem Polen Adam Malysz durch. Roar Ljoekelsoey aus Norwegen, der nach dem ersten Durchgang noch in Führung lag, fiel in einem hochklassigen zweiten Durchgang noch auf Rang 5 zurück hinter dem besten Deutschen martin Schmitt, der wieder einmal einen Achtungserfolg landete.

Schanzenrekorde am laufenden Band
Sensationelle 141,5m und damit neuen Schanzenrekord auf der Olympiaschanze von Turin stand der 29jährige Martin Schmitt, der damit erstmals seine Trainingsleistungen auch im Wettkampf zeigen konnte. Da freute sich auch FIS-Renndirektor Walter Hofer und gratulierte dem Schwarzwälder, der sich nach 126,5m im ersten Sprung noch über einen vierten Rang in der Endabrechung freuen konnte. Dieser Schanzenrekord des Deutschen wurde jedoch noch von dem Kärntner Thomas Morgenstern übertroffen, der 143m stand. Damit noch nicht das Ende der Fahnenstange, die Jury reizte die Schanze voll aus und Gregor Schlierenzauer verbesserte die soeben aufgestellte Marke noch um einen weiteren halben Meter verbesserte und sogar noch einen Telemark auf den Hang zauberte.

Glück im Unglück
Nur knapp einen Sturz verhindern konnte der österreichische Youngster Mario Innauer, der seinen Sprung nach einem individuellen Fehler abrudern musste und bei 80m gerade noch sicher auf den Beinen landen konnte. Er blieb unverletzt, förderlich wird dieser Beinahe-Sturz für den ohnehin formschwachen Trainersohn natürlich nicht sein. Auch Robert Kranjec als erster Springer des zweiten Durchgangs hatte direkt nach dem Absprung mit großen Problemen zu kämpfen - doch auch bei ihm ging alles gut.

Späth guter Zwölfter - Schweizer vom Winde verweht
Zusätzlich zu dem Doppelsieg seiner Teamkollegen Schlierenzauer und Morgenstern landete mit Wolfgang Loitzl auch ein weiterer Springer der erfolgsverwöhnten ÖSV-Adler in den Top10 - Rang 9 für den zweifachen Vater aus Bad Mitterndorf. Andreas Kofler erwischte wie auch die Schweizer bei aufkommendem Rückenwind im ersten Durchgang einen kürzeren ersten Sprung und rangierte sich so als 15. einen Platz hinter Simon Ammann ein, der bester Schweizer wurde und als einziger der Eidgenossen das Finale erreichte. Trotz eines weiten Satzes auf 137,5m kam er jedoch über den 14. Rang nicht mehr hinaus. Der Oberstdorfer Georg Späth sowie der Oberhofer Stephan Hocke erreichten neben Martin Schmitt aus deutscher Sicht den Finaldurchgang und zeigten insgesamt solide Sprünge. Besonders Schorsch Späth, der sich mit Position 12 zehn Ränge vor seinem Thüringer Teamkollegen einrangierte, bewies mit 125,5 und 133,5m einmal mehr, dass er das Tief der vergangenen Jahre überwunden zu haben scheint.

Bereits am Samstag steht in Einsiedeln das nächste Springen des Sommer-Grandprix auf dem Programm, wo vor allem Andy Küttel und Simon Ammann Wiedergutmachung vor heimischem Publikum leisten wollen.


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Gregor Schlierenzauer
(c)Jessi Schick


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