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Nachrichten Österreich Hans Knauss zieht vor Gericht |
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22.10.2005 | |
Hans Knauss zieht vor GerichtDrei Monate nach seinem bitteren Karriereende hat Hans Knauß beschlossen, den Nahrungsergänzungsmittelhersteller „Ultimate Nutrition“ auf Schadenersatz zu klagen. Der 34-jährige Schladminger hat für dieses Unterfangen neben seinem Rechtvertreter Christian Flick auch den US-Anwalt Howard Jacobs engagiert. „Es wird ein langer und steiniger Weg. Aber ich glaube, dass wir Erfolg haben werden“, meinte Knauß am Freitag in Sölden im Gespräch mit der APA. Knauß unterzeichnete den Kooperationsvertrag mit Jacobs vor einer Woche. „Ultimate Nutrition“ hatte nach Ansicht von Knauß jenes verunreinigte Mittel geliefert, das zu der positiven Dopingprobe des ÖSV-Stars am 27. November 2004 nach der Abfahrt in Lake Louise geführt hat. „Ich habe dadurch zwei Saisonen als Skifahrer verpasst und einen Imageverlust erlitten. Es geht um Geld und Image“, so Knauß, der am Freitagnachmittag seinen offiziellen Dienstantritt als Fischer-Mitarbeiter absolvierte und beim „Season Opening“ der Skifirma in Sölden Ex-Kollegen wie Rainer Schönfelder oder Mario Matt interviewte. 2004 war Knauß beim Auftakt-RTL in Sölden als Fünfter bester Österreicher gewesen. Über eine geforderte Schadenersatzsumme kann Knauß noch nicht sprechen, derzeit laufen die Gespräche mit seinem Rechtsvertreter aus Los Angeles, der bereits mehrere Athleten in Dopingfällen vertreten hat. “Über eine Summe haben wir noch nicht gesprochen, wir legen uns derzeit gerade einen Plan zurecht.“ Bei Knauß war in A- und B-Probe ein erhöhter Nandrolonwert festgestellt worden. Trotz Hearings beim Anti-Doping-Ausschuss des Internationalen Skiverbandes FIS und dem anschließenden Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS war unterm Strich eine Sperre von 18 Monaten für Knauß gestanden. Damit war das große Ziel Olympia 2006 geplatzt und Knauß erklärte am 20. Juli 2005 seinen Rücktritt von der aktiven Skibühne. |
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22.10.2005 | |
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