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Skispringen Österreichischer Doppelsieg zum Tourneeauftakt – Morgenstern vor Schlierenzauer |
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30.12.2007 | |
Österreichischer Doppelsieg zum Tourneeauftakt – Morgenstern vor SchlierenzauerInfo: Skispringen Weltcup in OberstdorfAutor: David Petri Thomas Morgenstern ist in dieser Saison das Maß aller Dinge. Der Kärntner siegte beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee vor seinem Landsmann Gregor Schlierenzauer und dem Finnen Janne Ahonen. Es war von vornherein klar, das die Österreicher schwer zu schlagen sein würden. Zwar zeigten sie im Training kleinere Schwächen, doch schon in der Qualifikation waren sie wieder voll da und nahmen das Feld auseinander. Auch im Probedurchgang zeigten Morgenstern und Schlierenzauer, dass der Sieg nur über sie geht. Zunächst mussten die Österreicher um Trainer Alex Pointner aber einen Schock hinnehmen. Einer der Favoriten, Andreas Kofler, stürzte im ersten Durchgang und knallte in die Bande. Zunächst sah alles nach einer schwerwiegenden Verletzung aus, doch vermutlich waren nur der Schock und die Enttäuschung ausschlaggebend, dass Kofler mit einer Trage aus dem Stadion gebracht wurde. Währenddessen zeigte sein junger Landsmann Arthur Pauli, trotz Knieschmerzen, einen tollen Sprung auf 130 m und hielt lange die Führung. Auch zwei DSV-Adler wussten zu überzeugen. Martin Schmitt landete nach 127,5 m und klassierte sich nach dem ersten Durchgang auf Rang neun. Noch etwas besser machte es Michael Neumayer der auf 131,5 m kam, wegen eines schwachen Aufsprungs aber nur wenig Vorsprung auf Schmitt hatte. Große Probleme hatte Adam Malysz, der am Vortag in den Trainings und der Qualifikation noch ganz vorne dabei war. Er verspielte heute schon alle Chancen auf den Tourneesieg. Sensationell sprangen dagegen die Österreicher. Sie ließen sich vom Sturz ihres Landsmanns Kofler nicht aus der Ruhe bringen und sprangen mit Loitzl, Morgenstern und Schlierenzauer dem Rest auf und davon. Im zweiten Durchgang waren vier Deutsche Athleten vertreten, zwei von Ihnen klassierten sich jedoch am Ende des Feldes. Für Severin Freund war das Erreichen des zweiten Durchgangs ein Riesenerfolg, Georg Späth dürfte mit dem 27. Rang auf seiner Heimschanze allerdings nicht zufrieden sein. Den ersten richtig starken Sprung im zweiten Durchgang zeigte Anders Jacobsen. Der Norweger, der in der vergangenen Saison die Tournee gewann, schob sich mit einem Satz auf 131,5 m noch in die Top Ten. Selbiges gelang auch dem Sieger aus Engelberg, Andreas Küttel, der mit dem Wettkampf allerdings weniger zufrieden sein dürfte, vor allem da sein Landsmann Simon Ammann deutlich stärker war und 5. wurde. Martin Schmitt zeigte bei starkem Schneefall und Rückenwind einen für die Verhältnisse starken Sprung auf 124,5 m und belegte am Ende Rang 11. Michael Neumayer machte es noch besser und schob sich mit 128,5 m noch auf den 7. Rang nach vorne. Einen ganz starken zweiten Durchgang zeigte Janne Ahonen. Der vierfache Tourneesieger aus Finnland landete erst bei 137 m und setzte zum Angriff an. Während Wolfgang Loitzl diesen nicht kontern konnte, hatte Thomas Morgenstern das Glück des Tüchtigen. Der sechsfache Saisonsieger segelte hinunter auf 141,5 und sicherte sich damit seinen nächsten Sieg. Gregor Schlierenzauer war vom Wind benachteiligt und musste seine Führung abgeben, es reichte aber immer noch für den zweiten Rang. Bereits morgen steht in Garmisch Partenkirchen die Qualifikation zum traditionellen Neujahrsspringen an. Für die Deutschen Springer dürften die guten Platzierungen von Neumayer und Schmitt Auftrieb gegeben haben, um auch auf der umgebauten Schanze gut zurechtzukommen. Die Österreicher springen allerdings in einer anderen Liga und momentan sieht es so aus, dass Thomas Morgenstern den Rekord von Sven Hannawald einstellen und ebenfalls alle vier Tourneespringen gewinnen könnte. |
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30.12.2007 | |
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