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Drama in Calgary: DEB-Mädchen verpassen Halbfinale
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10.01.2008

Drama in Calgary: DEB-Mädchen verpassen Halbfinale

Autor: Marc Rohde


Tragischer kann eine Eishockey-Mannschaft nicht scheitern. Den deutschen U18-Juniorinnen fehlten gegen Tschechien nur 8 Zehntelsekunden an der Overtime und dem möglichen Einzug ins WM-Hbfinale in Calgary. Nur kurz zuvor hatten die deutschen Mädchen ein Bully im eigenen Drittel verloren. Die Scheibe landete bei Alena Polenska, die das Siegtor der Tschechinen besorgte. Im ersten Drittel waren die Damen aus der Tschechischen Republik klar überlegen, schossen doppelt so oft auf´s Tor als die DEB-Auswahl. Die ersten 20 Minuten endeten aber 0:0. Das erste Tor der Partie zur Hälfte der gesamten Spielzeit durch Lucie Manhartova. Im letzten Drittel ging es dann drunter und drüber. Vanessa Anselm brauchte im Powerplay nur drei Sekunden um eine Strafe gegen die Tschechinen auszunutzen. Acht Minuten später, ebenfalls in Überzahl, brachte Alena Polenska die Tschechische Republik wieder in Front. Und weil das im Überzahlspiel so gut klappt, gab es erneut den Ausgleich. Der Treffer durch Manuela Anwander....bevor dann eben Alena Polenska dieses, aus deutscher Sicht, bittere Siegtor schoss.
Die Tschechen spielen jetzt im Halbfinale gegen die USA. Diese kämpften Schweden mit 6:2 nieder. Die US-girls, die bis dahin 22:0 Tore in diesem Turnier verbuchten, kassierten die ersten beiden Gegentreffer und lagen im zweiten Drittel überraschenderweise mit 1:2 zurück. Brianna Decker brachte die Amerikanerinnen aber mit einem Shorthander wieder in die Spur. Kendell Coyene machte letztlich den Sieg für die USA perfekt.
Die Schweizerinnen feierten unterdessen ihren ersten WM-Sieg. Sie gewannen mit 6:2 gegen Russland. Die überraschende Führung im ersten Drittel durch Anja Stiefel. Da hatten die Schweizerinnen erst acht Mal auf das russische Tor geschossen, während die Osteuropäerinnen 18 Mal schossen, aber nicht trafen. Als die Schweiz im Mitteldrittel dann mit 3:0 in Führung ging, verließ Goalie Anna Vinogradova völlig frustriert ihren Kasten. Die Tore durch Nina Waidacher und Fabiola Bachmann. In der Folge trafen noch Sara Benz und zwei Mal Sandra Thalmann für die Schweizer Farben.
Das zweite Halbfinale bestreiten Schweden und Kanada. Die Gastgeberinnen demütigten Finnland mit 17:0. Der Blick auf die Statistik ist aussagekräftig genug: acht Spielerinnen mit mindestens drei Scorerpunkten wobei sich 17 oder 18 Akteure Kanadas zumindest ein Mal in die Tor- und Assistliste eintrugen. Nur sechs Mal schafften es die Finninen überhaupt auf das Tor von Delayne Brian zu schießen. Im Mitteldrittel gelang das Suomi gar nicht.

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