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Tom Hilde siegt bei schwerem Sturz von Romören - Nur ein Durchgang aber kleines Skisprungwunder
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12.01.2008

Tom Hilde siegt bei schwerem Sturz von Romören - Nur ein Durchgang aber kleines Skisprungwunder

Info: Skispringen Weltcup in Val di Fiemme
Autor: Stefan Holle


Es gibt Momente im Skispringen, die lassen sich nur kaum erklären! Der schrecklich anzusehende Absturz des Norwegers Björn Einar Romören aus gut und gerne 3 bis 4 m beim heutigen ersten Springen in Val di Fiemme zählt da sicherlich auch zu, denn Romören konnte nach dem er kurz im Auslauf liegen geblieben ist, selbständig zu Fuß den Auslauf verlassen, scheinbar zunächst ohne weitere schweren Verletzungen. Andere, wie wir aus der Vorsaison wissen, müssen nach so schweren Stürzen intensiv behandelt werden, und darum zittern jemals wieder springen zu können.

Doch der Reihe nach! Der Wettbewerb am heutigen Tage in Val di Fiemme begann trotz des starken Regens unter nahezu gleichen Bedingungen. Lediglich ein leichter Wechsel zwischen Rücken- und Aufwind fand statt, was für die Springer jedoch beinahe Alltag ist. Schon der junge Norweger Jon Aaraas mit der Startnummer 3 sollte andeuten, dass dieser Tag heute im Fokus der Norweger stehen würde. Er setzte mit 121 m bereits früh einen Hinweis, dass die Norweger nach der eher durchschnittlichen Tournee in der zweiten Saisonhälfte noch mal angreifen wollen, gerade mit Hinblick auf das erste Fliegen der Saison am kommenden Wochenende im tschechischen Harrachov. So war es auch keine große Überraschung mehr, dass am Ende des ersten und einzigen Durchganges auch zwei Norweger ganz oben auf dem Podest stehen sollten. Der ehemalige Vierschanzentournee-Sieger Sigurd Pettersen meldete sich mit einem überragenden Sprung auf 130 m zurück, der ihn fast bis zum Schluss die Führung garantieren sollte. Erst sein junger Landsmann Tom Hilde sprang einen halben Meter weiter, und siegte am Ende mit nur 0,4 Punkten vor Pettersen. Rang 3 ging an den Österreicher Wolfgang Loitzl. Der Bad Mitterndorfer zeigte sich auch wieder deutlich stärker als zuletzt, und sprang auf 129 m. Damit lag er am Ende sogar vor dem Führenden im Gesamtweltcup, Thomas Morgenstern, der mit 128, 5 m sich auf dem vierten Rang wieder gefunden hatte.

So mancher Springer hätte sich sicherlich heute einen zweiten Durchgang gewünscht. Der als harter Hund bekannte Finne und Tourneesieger Janne Ahonen gehört sicherlich dazu. Mit 129 m sprang der Mann aus Lahti zwar einen halben Meter weiter als Morgenstern, musste aber deutliche Abzüge bei der Haltung in Kauf nehmen. Somit blieb dem stillen Mann aus Skandinavien nur Rang 5. Erfreulich aus polnischer Sicht, der junge Kamil Stoch sicherte sich mit einem Sprung auf gute 125, 5 m den sechsten Platz, und verdeckte somit ein bisschen die Tatsache, dass der Mitfavorit des heutigen Tages, Adam Malysz mit nur 114, 5 m noch nicht mal das Finale gesehen hätte. Malysz konnte trotz der zuletzt anhaltenden Formschwäche andeuten, dass ihm die Schanze in Val di Fiemme liegt, wo er noch 2003 Weltmeister wurde. Auch Martin Schmitt hätte sicherlich noch gerne einen zweiten Sprung gehabt. 123 m waren zwar nicht schlecht, am Ende langte es jedoch nur für Rang 14. Die geringen Abstände zur Konkurrenz, hätte aber definitiv im zweiten Durchgang noch einiges zugelassen. Andreas Wank aus Oberhof nutzte seine Chance, und sprang bei seinem ersten Weltcup-Einsatz außerhalb der nationalen Gruppe in dieser Saison mit 121, 5 m auf einen ordentlichen Rang 20. Michael Neumayer verpasste mit 118 m ebenfalls knapp den zweiten Durchgang, war jedoch arg grippegeschwächt an den Start gegangen.

Die Schweizer können mit dem einen Durchgang heute auch nur halbwegs zufrieden sein. Andreas Küttel aus Einsiedeln wurde guter Siebter, Simon Ammann jedoch nur 26ster. Guido Landert und Antoine Guignard hätten den zweiten Durchgang nicht gesehen. Am Ende war es wohl ganz vernünftig den zweiten Durchgang nach dem Sturz von Romören nicht fortzusetzen. Zwar trotzte die Anlaufspur dem wieder stärker werdenden Regen, aber unter den Eindrücken der Ereignisse wollte man die Springer zu Recht nicht länger wortwörtlich im selbigen stehen lassen.

Morgen folgt der zweite Wettkampf um 13:45 Uhr. Hoffentlich dann unter besseren Bedingungen. Angeblich soll aber Björn-Einar Romören sogar wieder am Start sein. Der hatte übrigens schon im ersten Durchgang Probleme mit seiner Bindung, und stürzte bei der Ausfahrt, nachdem sich diese gelöst hatte. Ein guter Sprung auf 129, 5 m sicherte ihm aber die Teilnahme am Finale. Kurz nach dem Absprung in Durchgang 2 löste sich erneut die Bindung, und verursachte so den schlimmen Absturz.


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