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Janne Happonen gewinnt das Ersatzspringen von Lahti - Nur ein Durchgang in Kuopio
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03.03.2008

Janne Happonen gewinnt das Ersatzspringen von Lahti - Nur ein Durchgang in Kuopio

Autor: Stefan Holle


Nachdem im südfinnischen Lahti aufgrund des Sturmtiefs „Emma“ in Sachen Skispringen nichts ging, hatten die Skispringer heute in Kuopio mehr Glück. Doch auch heute sollte es nur zu einem Durchgang reichen, welcher aber auf einem sehr hohen Niveau stattfand. Denn der erste Durchgang musste aufgrund des zu starken Aufwindes vor den letzten sieben Springern abgebrochen werden. Der Norweger Anders Jacobsen sprang auf 133, 5 m, und konnte den Sprung nur noch mit viel Glück stehen. In anbetracht dessen, entschied sich die Jury den Wettkampf neu zu starten, und den von gestern auf heute verlegten Weltcup in nur einem Durchgang durchzuziehen, denn es war nach finnischer Zeit schon recht spät geworden. Strahlender Sieger war am Ende der 23-jährige Lokalmatador Janne Happonen. Er wiederum bewies im Vergleich zu Anders Jacobsen, dass man doch auch in diesem hohen Weitenbereich (Schanzenrekord 135, 5 m) noch einen sauberen Telemark setzen kann. Happonen segelte noch weiter als Jacobsen im abgebrochenen Durchgang, und landete bei 134, 5 m, wofür er 142, 6 Punkte erhielt.

Schon frühzeitig war also klar, dass der Finne auf seiner Heimschanze bei der sauberen Landung und 1 m unter dem Schanzenrekord nur ganz schwer zu schlagen sein würde. Da konnten selbst die Österreicher nicht mehr mit halten. Trotzdem gelang es dem Tiroler Gregor Schlierenzauer mit einem blitzsauberen Sprung auf 132 m noch auf Tuchfühlung mit Happonen zu bleiben. Eine sehr gute Ausgangsposition für einen zweiten Durchgang, den es aber nicht mehr geben sollte. Am Ende hatte der ehemalige Junioren-Weltmeister Janne Happonen stattliche 5 Punkte Vorsprung vor dem neuen Skiflug-Weltmeister Gregor Schlierenzauer. Der Norweger Anders Jacobsen wird sich trotz seiner verpatzten Landung sicherlich über den abgebrochenen Durchgang geärgert haben. Dennoch lohnte sich auch für ihn am Ende der Neustart. Denn er sprang genau wie Schlierenzauer auf 132 m, büsste jedoch aufgrund der etwas schlechteren Haltungsnoten einen Punkt auf den Youngster aus Fulpmes ein. Grundsätzlich war es für die Norweger wieder ein guter Tag. Denn auf den Rängen 4 und 6 folgten mit Tom Hilde (132, 5 m)und Anders Bardal (129, 5 m) bereits die nächsten Wikinger. Und mit Rang 8 komplettierte der Draufgänger Björn-Einar Romoeren mit 128, 5 m das gute Abschneiden der Schützlinge von Mika Kojonkoski. Erfreulich aus der Sicht der Eidgenossen dürfte der solide fünfte Platz von Simon Ammann sein. Mit 129, 5 m blieb der Toggenburger jedoch etwas hinter der Weite des abgebrochenen Durchganges, die vielleicht sogar für das Podest gereicht hätte.

Aus der Sicht des DSV war es heute sowohl ein guter Tag, als auch ein etwas bitterer. Vom Gesamtauftritt kann man den Jungs des scheidenden Bundestrainers Peter Rohwein keinen Vorwurf machen. Gerade im abgebrochenen Durchgang zeigten alle 5 Starter einen überzeugenden Auftritt, und hätten sich allesamt für den zweiten Durchgang qualifiziert. Michael Uhrmann, Michael Neumayer, Georg Späth und auch Martin Schmitt hätten sogar beste Chancen auf eine Top 10 – Platzierung gehabt. Doch die Jury machte wie erwähnt dem ganzen einen dicken Strich durch die Rechnung. Aber auch im neuen und einzigen Durchgang wussten die DSV-Adler zu überzeugen, auch wenn es am Ende nicht ganz für eine Top 10 – Platzierung reichen sollte. Bester Deutscher war am Ende der Berchtesgadener Michael Neumayer, der auf starke 128, 5 m sprang, jedoch mal wieder das genaue Gegenteil eines Telemarks anbot, und mit einer gekachelten Landung entsprechend in der Haltungsnote herbe Abzüge erhielt. So verpasste er auf Rang 11 knapp die Top 10, fand sich aber einen Platz vor dem Gesamtsieger des Weltcups, Thomas Morgenstern wieder. Der Kärntner bestätigte mit nur 124, 5 m, dass bei ihm schon so langsam die Luft raus zu sein scheint. Platz 14 aus deutscher Sicht belegte Georg Späth, Jörg Ritzerfeld wurde 28, und Michael Uhrmann sowie Martin Schmitt fanden sich dann doch erst auf den Plätzen 30 und 31 wieder. Denn beide konnten ihren Auftritt aus dem abgebrochenen Durchgang nicht wiederholen. Insgesamt war der Auftritt der deutschen Skispringer aber wieder überzeugender und geschlossener als noch bei der Skiflug-WM.

Ausser Simon Ammann war nur noch Andreas Küttel für die Schweiz am Start. Er konnte sich aber nur auf Rang 22 einsortieren, und blieb damit auch weit unter seinen eigenen Erwartungen, wie seiner Gestik nach dem Sprung auf 120, 5 m zu entnehmen war. Am Ende sahen also die Skisprung-Fans doch noch ein hochklassiges Springen, nachdem die Wettervorhersage für Kuopio auch nicht die beste war. Morgen findet dann ab 17:20 Uhr der eigentliche Wettkampf von Kuopio statt.




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