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Snowboarder Gilles Jaquet beendet seine Karriere
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07.05.2008

Snowboarder Gilles Jaquet beendet seine Karriere

Autor: Marc Wälti (Swiss-Ski)


Muri bei Bern, 7. Mai 2008 - Gilles Jaquet (33, A-Kader Snowboard) beendet seine Karriere als Spitzensportler. Der Chaux-de-Fonnier begründet diesen Entscheid primär mit der fehlenden Konstanz im sportlichen Bereich. Seine grössten Erfolge feierte er 2001 und 2002 als er zuerst FIS- und dann ISF-Weltmeister wurde. Jaquet bestritt während dreizehn Jahren Wettkämpfe auf höchster Ebene und vertrat die Schweiz an drei Olympischen Spielen.

Richtiger Moment

"In den letzten beiden Jahren waren meine Resultate zu wenig konstant. Vereinzelte Klassierungen in den Top Ten entsprechen nicht meinen Erwartungen", erklärt Gilles Jaquet seinen Rücktritt. In seiner Karriere stand Jaquet auf der ISF-Tour sowie im FIS Weltcup in den beiden Disziplinen Alpin und Boardercross insgesamt 36 Mal auf dem Podest. Nicht weniger als 15 Mal durfte er sich dabei als Erster feiern lassen. In der Zwischenzeit sei die Anzahl guter Athleten enorm gestiegen und insofern erfolge der Rücktritt für ihn im richtigen Moment.

Gilles Jaquet begann bereits Mitte der 80er Jahre mit dem Snowboardsport. Seit 1992 bestreitet er aktiv Rennen und seit 1995 fuhr er zuerst auf der ISF- und dann auch im FIS Weltcup mit. Zwei Weltmeistertitel und eine Bronzemedaille sowie den Gesamtsieg auf der ISF-Tour 2000 belegen seine Dominanz zu Beginn der Jahrtausendwende. In der Neuzeit bildete Jaquet mit den Gebrüder Simon und Philipp Schoch, Urs Eiselin, Heinz Inniger und Co. das starke Schweizer Alpin-Team.

Der Rücktritt vom Spitzensport bedeutet für Gilles Jaquet aber keine Abkehr vom Snowboardsport: "Ich werde mich auch weiterhin aktiv mit dem Snowboard beschäftigen. Sei es mit Freeriden oder in der Ausbildung von jungen Athletinnen und Athleten", sagt der studierte Sport- und Mathematiklehrer. Die ersten Trainerdiplome hat Jaquet bereits absolviert, eine weitere Vertiefung in diese Richtung ist in nächster Zeit vorgesehen.

Grosse Verdienste

Franco Giovanoli, Chef Snowboard, bedauert den Entscheid von Gilles Jaquet: "Ich finde es schade, dass Gilles seine Karriere beendet. Es ist aber verständlich, wenn jemand nach so langer Aktivzeit und mit solch' grossen Verdiensten zurücktritt". Trotz der zuletzt ausgebliebenen Spitzenklassierungen sei Jaquet für das Team wichtig gewesen und habe mit seiner Einstellung für die notwendige mannschaftsinterne Konkurrenz gesorgt.

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