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Kanadier dringen beim 2. Weltcup in Vancouver in asiatische Shorttrack-Domäne ein - Deutsche mit viel Pech
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27.10.2008

Kanadier dringen beim 2. Weltcup in Vancouver in asiatische Shorttrack-Domäne ein - Deutsche mit viel Pech

Autor: Jörg Schröder (Links2003)
EVENT

Vancouver, 27.10.2009 - Bei der zweiten Weltcupstation konnten erstmals 2 Siege von Nicht-Asiaten errungen werden. Bei den Damen dominierten aber erneut im kanadischen Vancouver die chinesischen Athletinnen mit 4 von 5 Siegen, bei den Herren schafften die Südkoreaner überraschend "nur" 3 von 5 Siegen, hinzu kommt ein Sieg bei den Damen. Die Herren-Staffel aus den USA und zur Freude der heimischen Fans Charles Hamelin (1000m) konnten weitere Siege erringen. Die Deutschen mussten einige Enttäuschungen verkraften, Paul Herrmann sorgte als 8. über 1000m für ein Erfolgserlebnis.

Männerbereich

Bereits in den Vorläufen am Freitag lief es für die deutschen Herren nicht optimal. Daher hoffte das Team auf bessere Leistungen bei den folgenden Runden am Wochenende. Im 1500m-Finale waren erfreulicherweise mit zwei Italienern auch Europäer im Finale dabei, das hatte es beim ersten Weltcup vor einer Woche in Salt Lake City nicht gegeben. Einen standesgemäßen Doppelsieg feierten Jung-Su Lee und Si-Bak Sung aus Südkorea vor dem Amerikaner Jeff Simon. Ebenfalls am Samstag fand das Finale des ersten von 2 Rennen über 1000m statt. Der 24jährige Charles Hamelin sorgte für den ersten Sieg eines Nicht-Asiaten in dieser Saison und sorgte für frenetischen Jubel seiner Landsleute in dem mit mehr als 4500 Zuschauern gefüllten Pacific Coliseum, in dem ein erster Testlauf für die dort 2010 stattfindenen Olympischen Spiele durchgeführt wurde. Er siegte vor dem US-Amerikaner Anthony Lobello und seinem jüngeren Bruder Francois Hamelin. Für die Deutschen war am Samstag nichts zu gewinnen, Sebastian Praus wurde immerhin guter 14. über 1500m und war damit zwei Plätze besser als Paul Herrmann, Robert Becker spielte als 43. keine Rolle. Einen weiteren 14. Rang erzielte Tyson Heung über die 1000 Meter, Rang 39 blieb für Thorsten Kröger.

Am Sonntag sicherten sich mit Ho-Suk Lee (500m) und Jung-Su Lee (1000m) zwei Koreaner die Siege auf den Einzelstrecken. Die in der Heimat stark auftrumpfenden Kanadier sorgten in Person von Francois-Luis Tremblay (500m/vor Yoon-Gy Kwak aus Korea) und Michael Gilday (1000m) als Zweitem vor Remi Beaulieu-Tinker für weitere Podestränge. Gar nicht gut lief es für die Deutschen über 500m. Während Thorsten Kröger am Ende 22. wurde, musste Tyson Heung nach gutem ersten Lauf nach einem Sturz im Zweiten aufgeben. Für das beste Resultat beim 2. Weltcup aus deutschsprachiger Sicht sorgte dann der 22jährige Paul Herrmann im zweiten 1000m-Rennen. Mit starken Läufen schaffte es der Dresdner bis ins Halbfinale, wo er dann knapp gegen die beiden späteren Erstplatzierten verlor und am Ende im B-Finale Gesamtrang 8 errang. Sebastian Praus hatte Pech in den Zwischenläufen mit einer Disqualifitkation, am Ende wurde er 19., Robert Becker 27.
Die Männerstaffel war verheißungsvoll in den 5000m-Teamwettkampf gestartet. Tyson Heung, Paul Herrmann, Sebastian Praus und Robert Becker schalteten zusammen mit Japan sensationell im Vorlauf die großen Favoriten und Sieger des ersten Weltcups in Salt Lake City, die Südkoreaner, aus. Im stark besetzten 2. Halbfinale wurde man dann aber wegen Behinderung disqualifiziert und musste so alle Hoffnungen begraben, da man so auch nicht am B-Finale teilnehmen durfte. In einem knappen Finale sicherte sich schließlich die USA um Superstar Apolo Anton Ohno den Sieg vor Kanada und Großbritannien.

Frauenbereich
Bei den Frauen bestätigte sich der Trend, das die Damen aus China ihren Konkurrentinnen aus Korea den Rang abgelaufen haben. Wie vor einer Woche gingen 4 von 5 Siege ins Reich der Mitte. An 3 davon war der Superstar des Winters, Meng Wang beteiligt. Die Olympiasiegerin ist in diesem Jahr noch ungeschlagen, sie gewann über 500m, über 1000m und zusammen mit der Staffel die 3000m und liegt auf diesen drei Strecken auch im Weltcup in Führung. Die weiteren Siege sicherten sich gleich zum Auftakt des Wochenendes die Chinesin Yang Zhou über 1500m und die Koreanerin Sae-Bom Shin im zweiten 1000m-Rennen. Finalteilnahmen von Europäerinnen gab es nur über 500m durch die Tschechin Katerina Novotna und den Staffeln aus den Niederlanden und Italien.

Die deutschen Damen hatten an diesem Wochenende nichts zu bestellen. In der Staffel kam schon das enttäuschende Aus im Vorlauf, als Christin Priebst, Susanne Rudolph, Aika Klein und Bianca Walter mit großen Abstand Letzte ihres Laufes wurden und somit am Ende nur 11. bei 11 Teams. Auch über 1500m lief es gleich schlecht für das deutsche Duo. Während Aika Klein disqualifiziert wurde, kam Julia Riesel bei ihrem ersten Saisonstart im Weltcup nicht über Rang 41 hinaus. Für den einzigen Lichtblick bei den Damen sorgte Christin Priebst im ersten Rennen über 1km. Erst im Viertelfinale war Endstation, wo sie als Dritte nur knapp scheiterte, am Ende steht der gute 12. Platz zu Buche. Susanne Rudolph und Bianca Walter landeten nach Disqualifikationen in den Hoffnungsläufen nur am Ende des Tableaus. Noch einen 12. Platz schaffte Rudolph für das deutsche Team im 500m-Rennen, Walter wurde hier 20. Als einzige Vertreterin für Deutschland erzielte Aika Klein im 1000m Wettbewerb am Sonntag Platz 22.

Fazit:
Vor heimischer Kulisse konnten die kanadischen Herren bei der ersten Generalprobe für die Olympischen Shorttrackwettbewerbe 2010 in Vancouver groß auftrumphen und die Koreaner ein wenig Ärgern. Bei den Damen haben die Chinesinnen den Koreanerinnen erst einmal die Leaderposition abgenommen. Bei den Deutschen lief es das ganze Wochenende nicht richtig rund, zudem hatte man viel Pech mit zahlreichen Disqualifikationen. Paul Herrmanns 8. Platz lässt aber Hoffen auf mehr.
Nach zwei aufeinanderfolgenden Weltcups gibt es erstmal eine Pause. Nach dem Ausflug nach Nordamerika finden die beiden kommenden Weltcups in Asien statt, weiter geht es ab dem 28. November in Peking.

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