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Skispringen - Saisonvorschau 2008-2009
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23.11.2008

Skispringen - Saisonvorschau 2008-2009

Autor: Stefan Holle


Das Jahr 1 nach Ahonen


Für viele Skisprungfans beginnt mit der neuen Saison der Spezialspringer, auch eine neue Zeitrechnung. Seit dem Karriereende eines der erfolgreichsten Skispringer aller Zeiten, werden sich nicht nur die Fans der finnischen Skispringer an ein Starterfeld ohne den 31-jährigen Altmeister aus Lahti gewöhnen müssen. Über ein Jahrzehnt lang, prägte der oft reservierte Janne Ahonen, die Ergebnislisten. Er wurde Weltmeister, Weltcup-Gesamtsieger, und Sieger der Vierschanzentournee. Er sammelte auch Medaillen bei Olympia, doch die Goldmedialle sollte ihm am Ende verwehrt bleiben. Manchmal muss man Saisonvorschauen mit solchen Rückblicken auf eine beinahe einmalige Karriere beginnen, denn es bleiben nicht mehr viele dieser Altmeister übrig, die in den kommenden Wintern das Geschehen bestimmen werden. Auch wenn neue Seriensieger schon da sind, Athleten wie Janne Ahonen, wird es so schnell nicht noch einmal geben.

Wer wird Nachfolger von Thomas Morgenstern?

Die erste Frage, die man sich vor der neuen Saison stellen muss, ist natürlich die Frage, wer Nachfolger von Thomas Morgenstern im Bezug auf den Sieg im Gesamtweltcup der kommenden Saison werden kann. Doch vielleicht sollte man diese Frage anders formulieren: Wer könnte es verhindern, dass Thomas Morgenstern sein eigener Nachfolger wird? Schnell wird der Skisprungfan feststellen, dass da vielleicht gar nicht mehr so viele Athleten übrig bleiben, die die derzeitige Klasse eines Thomas Morgenstern übertrumpfen könnten. Klar, wenn dann kommt die Antwort aus dem eigenen Lager. Der größte Konkurrent für den Kärntner Morgenstern, dürfte sein tiroler Landsmann, Gregor Schlierenzauer sein. Der 18-jährige Überflieger aus Fulpmes, belegte in der vergangenen Saison Rang 2 im Gesamtweltcup, jedoch mit über 200 Punkten Rückstand auf Morgenstern. Keine Frage, von seinem Leistungsvermögen her ist Gregor Schlierenzauer wohl sogar noch höher einzuschätzen, als Thomas Morgenstern. Doch was Thomas Morgenstern als Plus gegenüber Gregor Schlierenzauer für sich zu verbuchen hat, ist sicherlich seine Konstanz. Zwar hatte auch Thomas Morgenstern seine Schwächephasen in der abgelaufenen Saison, doch bekanntlich sicherte er sich schon in Willingen, weit vor Saisonende den Sieg im Gesamt-Weltcup.

Doch wer könnte diesen erneuten österreichischen Zweikampf um den Sieg im Gesamt-Weltcup entscheidend beeinflussen? Vielleicht noch am ehesten der Norweger Tom Hilde. Der 21-jährige aus Baerum ist das beste Beispiel, für die hervorragende Nachwuchsförderung des finnischen Cheftrainers Mika Kojonkoski. Neben Anders Jacobsen formte Kojonkoski mit Tom Hilde einen weiteren blutjungen Punktesammler. Doch auch im Bezug auf Tom Hilde ist alles eine Frage der Konstanz. Weitere Kandidaten sind natürlich sein eben schon erwähnter Landsmann Anders Jaobsen, trotz seiner schwachen Vorsaison, ebenso Björn-Einar Romören, aber natürlich auch die beiden schweizer Dauerbrenner Andreas Küttel und Simon Ammann, die immerhin Rang 7 und 9 im Gesamtweltcup 2007-2008 belegen konnten. Auch den Österreicher Andreas Kofler sollte man nicht vergessen. Im Bezug auf viele andere Namen der Szene, müsste man schon mit dem Spekulieren beginnen. Jedenfalls muss man schon sehr optimistisch sein, um einem Adam Malysz wieder in den Favoritenkreis zu zählen. Aber im Skispringen ist bekanntlich fast alles möglich. Auch das Comeback eines Adam Malysz in der absoluten Weltspitze ist eben nicht undenkbar.


Newcomer, Überraschungen, und die Deutschen

Wie immer wird in der Szene heiß spekuliert, wer in der kommenden Saison für eine Überraschung sorgen könnte. Sowohl im Bezug auf die Etablierten, als auch auf die bisher im Weltcup noch eher unauffällig gebliebenen Athleten. Zweifellos stolpert man bei dieser Frage wieder über das DSV-Team. Denn keine andere Nation hinterließ in der abgelaufenen Saison wieder so viele Fragezeichen. Diese Ansammlung an Fragezeichen, kostete am Ende Peter Rohwein den Job. Mit dem Österreicher Werner Schuster ist ein neuer Trainer gekommen, die Athleten sind jedoch weitgehend geblieben. Auch in der kommenden Saison, müssen die Herren Michael Uhrmann, Michael Neumayer, und Martin Schmitt das Zepter in die Hand nehmen. Jedoch bleibt die Hoffnung, dass mit dem überraschenden Junioren-Weltmeister Andreas Wank, endlich ein Youngster wieder den Etablierten auf die Sprünge hilft. Ein aufkommendes Licht am Horizont ist jedoch schon unfreiwillig wieder erloschen. Der Oberstdorfer Georg Späth, welcher den Beginn des Sommer-Grandprix schon fast dominierte, muss aufgrund eines Kreuzbandrisses die gesamte Saison über pausieren. Jedenfalls bleibt für die Deutschen dennoch die große Chance auf einen Neuanfang. Und wenn der bei allen im Sommer schon sichtbarer Aufwärtstrend gehalten werden kann, ja dann könnten die Deutschen am Ende vielleicht tatsächlich die große Überraschung werden.

Doch wer könnte sonst noch für eine Überraschung in Frage kommen, und ganz ganz oben mit mischen? Vielleicht die Japaner Shohei Tochimoto, und Fumihisha Yumoto, oder doch die Tschechen Roman Koudelka und Jan Matura? Auch die Polen um Kamil Stoch, und die Slowenen um Jernej Damjan erhoffen sich gerade mit diesen Leuten in der Weltspitze mit mischen zu können. Im Bezug auf Finnland jedenfalls, wäre es schon sehr sehr vermessen, einen Nachfolger für Janne Ahonen zu suchen. Der Schatten des Altmeisters ist einfach zu lang. Lediglich der von Skandalen gezeichnete Harri Olli, könnte mit einigen guten Ergebnissen die Erinnerungen an Janne Ahonen etwas mindern. Oder wird ein Matti Hautamäki zu seiner alten Stärke zurück finden? Und klar, welches neue Talent werden die Österreicher diese Saison aus dem Ärmel zaubern? Markus Eggenhofer, oder doch Andreas Strolz, vielleicht gar ein ganz anderer?

Saisonhöhepunkt in Liberec

Natürlich wird der eigentliche Saisonhöhepunkt in Liberec stattfinden. Die Nordischen Skiweltmeisterschaften 2009, werden ein Heimspiel für die Tschechen. Unweit der Grenze zu Deutschland, wird die Generalprobe für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver über die Bühne gehen. Neben dem Schweizer Simon Ammann (Großschanze), wird auch der Pole Adam Malysz (Normalschanze), als Titelverteidiger antreten. Im Team müssen sich natürlich die Österreicher als Titelverteidiger behaupten. Während dies für die Österreicher kein allzu großes Problem werden sollte, müssen sich Simon Amman und vor allem Adam Malysz schon gewaltig strecken, um diesen Erfolg wiederholen zu können.

Fazit

Zweifellos erwartet den Skisprungfan wieder eine sehr interessante Saison. Denn neben der WM, findet natürlich auch traditionell wieder die Vierschanzentournee als weiterer Höhepunkt statt. Darüber hinaus finden diese Saison gleich vier Skiflugveranstaltungen in Bad Mitterndorf, Oberstdorf, Vikersund, und natürlich auch zum großen Finale in Planica statt. Garniert wird das ganze durch die vorolympischen Testwettkämpfe auf der neuen Olympiaschanze in Vancouver, sowie den Volksfesten in Zakopane und Willingen. Auf eines werden die Ahtleten und Fans auf jedenfall verzicheten müssen: Die alt-ehrwürdige Holmenkollenschanze ist aufgrund der Neubauarbeiten für die Weltmeisterschaften 2011 in Olso, Geschichte.

Live-Wintersport wünscht allen Athleten eine möglichst faire und verletzungsfreie Saison 2008-2009, und allen Fans natürlich viel Spaß und Spannung!







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