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Ski Alpin Rabea Grand: „Ich musste erst 24 werden, um zu wissen, was ich will“ |
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25.11.2008 | ||
Rabea Grand: „Ich musste erst 24 werden, um zu wissen, was ich will“Autor: Diana Fäh (swiss-ski)Der Tenor in den Medien nach dem ersten Weltcup-Slalom war überall derselbe: Sensationelles Comeback von Silvan Zurbriggen, gelungener Saisonauftakt für Rabea Grand und Denise Feierabend. Was aber bedeutet den Athleten selber ihr Resultat? Der Weltcup-Slalom in Levi vor genau 10 Tagen hat für einige Überraschungen gesorgt. Silvan Zurbriggen feierte nach seiner langen Verletzungspause ein fulminantes Comeback und fuhr in seinem ersten Rennen nach seinem Kreuzbandriss auf den sensationellen 4. Platz. Bei den Damen überraschten Rabea Grand und Denise Feierabend die Skiwelt mit einem 11. und 13. Rang. „Ich musste 24 werden, um zu wissen, was ich will", sprach Rabea Grand im Anschluss an ihre Fahrt in die Mikrophone, die ihr von allen Seiten entgegengestreckt wurden. "Jetzt weiss ich es. Im Moment stimmt alles. Ich fahre so gut Ski wie noch nie." Mit diesem 11. Platz sei sie zum ersten Mal für ihr Training und ihren Aufwand belohnt worden. Rabea ist erleichtert: Nach vielen Zweifeln, ob sie auf dem richtigen Weg sei, habe sie nun die Gewissheit: „Dieses Resultat zeigt mir, dass ich diesen Sommer wirklich richtig und seriös trainiert habe, dass ich alles richtig gemacht habe.“ „Ich bin erst jetzt bereit, befreit und unbefangen Ski zu fahren.“ Rabea hat viele Jahre gezweifelt, ob sie wirklich Spitzensport betreiben möchte, oder ob sie da nicht einfach nur „zufällig“ reingerutscht sei. „Ich habe in den letzten Jahren mich und meine Situation ziemlich oft sehr kritisch hinterfragt.“ Gleichwohl ringt sie dieser Zeit der Zweifel und der Selbstfindung viel Positives ab: „Diese letzten Jahre, in denen ich sehr oft mit mir selbst zu kämpfen hatte, waren mit Bestimmtheit sehr wertvolle Jahre. Ich habe viel über mich und meinen Platz in der Gesellschaft nachgedacht. Dies war für meine sportliche wie auch private Zukunft sehr wichtig.“ „Ich habe nie damit gerechnet, dass es zu einem solch guten Platz reichen würde.“ Was meint die fünf Jahre jüngere B-Kader-Fahrerin Denise Feierabend zu ihrem 13. Rang? Die Engelbergerin ist riesig stolz auf ihr tolles Resultat, zumal sie noch vor dem Rennen gedacht hätte, dass sie froh sein könne, wenn es für die ersten 30 reiche: „Erst nach der zweiten Zieleinfahrt wurde mir klar, dass ich ein super Rennen gefahren bin, da es sogar für eine neue Bestzeit reichte!“ Diesen 13. Rang werde sie in guter Erinnerung behalten, an den sie sich immer zurückerinnern könne, falls es ihr mal nicht so gut laufen sollte. Gratulationen von Roger Federer Für Silvan Zurbriggen ist der 4. Platz im Herrenslalom von Levi der Lohn für elf harte und nicht immer einfache Monate. Der 4. Platz sei für ihn wie ein Sieg; nicht einmal in seinen schönsten Träumen habe er von einer solch guten Rangierung geträumt. Besonders gefreut und überrascht habe ihn, dass sogar Roger Federer in Schanghai das Rennen gesehen und ihm, zusammen mit Radioreporter Bernhard Schär, via SMS gratuliert habe. Und was wünscht sich Rückkehrer Zurbriggen nach seinem geglückten Comeback? „Erstens gesund bleiben, zweitens Schritt für Schritt versuchen, wieder das Vertrauen in den schnellen Disziplinen zu finden, und drittens im Slalom zurück zur alten Stärke zu finden.“ Da ist er definitiv auf dem besten Weg dazu. (Swiss-Ski) |
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25.11.2008 | ||
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