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Skispringen Japanischer Überraschungssieg - 1. Durchgang im Schneegestöber |
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14.12.2008 | ||
Japanischer Überraschungssieg - 1. Durchgang im SchneegestöberAutor: Stefan Holle
Nachdem gestern im italienischen Pragelato noch weitgehend gute Bedingungen herrschten, prägte starker Schneefall und aufkommende Windboen das 2. Weltcup-Skispringen auf der Olympiaschanze von 2006. Da der Wetterbericht jedoch frühzeitig für Klarheit sorgte, verlegte man den für den frühen Nachmittag geplanten Wettkampf, auf den späten Vormittag. Doch trotz aller Bemühungen, sollte es am Ende nur zu einem Durchgang reichen. Dass dieser auch bei dem anhaltenden Schneefall zu einer kleinen Lotterie werden sollte, stand von Anfang an ausser Frage. Pausenlos waren die Schanzenarbeiter damit beschäftigt, die Anlaufspur vom Schnee weitgehend frei zu halten. Doch viele Athleten zuckten in der Anlaufspur, was ein Beweis dafür war, dass selbst die Vielzahl an Arbeitern nicht ausreichte, für faire Bedingungen zu sorgen. Entsprechend gab es wieder einige prominente Ausfallerscheinungen. Ob der Norweger Anders Jacobsen, oder auch die beiden derzeit sich in hervorragender Verfassung befindlichen Finnen, Ville Larinto und Matti Hautamäki, sie alle wurden Opfer des Schneegestöbers. Dennoch gelang es immer wieder Athleten, trotz der widrigen Umstände, akzeptable Weiten zu zeigen, was die Jury dazu veranlasste, den Wettbewerb nicht abzubrechen. Am besten gelang dies dem jungen Japaner Fumihisha Yumoto. Der 24-jährige aus der Provinz Nagano, machte schon in der vergangenen Saison mehrfach auf sich aufmerksam. Heute sollte für den Schützling von Kari Ylliantila die große Stunde schlagen. Völlig unbekümmert, sprang die japanische Nachwuchshoffnung auf 126 m. Mit dieser Weite hätte er gestern nur eher eine untergeordnete Rolle gespielt. Doch heute sollte sie zum Sieg reichen. Denn selbst der bis dato dominierende Simon Ammann aus der Schweiz, landete bereits bei 124,5 m. Auch sein direkter Verfolger im Gesamt-Weltcup, Gregor Schlierenzauer kam nicht an die Weite des Japaners heran. 122,5 m sollten am Ende nur zu Rang 4 reichen. Dazwischen schob sich noch der Norweger Johan Remen Evensen. Die Neuentdeckung bei den Skandinaviern, ersprang sich mit 123,5 m, den untersten Podestplatz. Rang 5 ging an den Finnen Harri Olli (121,5 m), mit Rang 6 krönte der japanische Altmeister Noriaki Kasai (120,5 m) das überraschende Ergebnis der Japaner. Martin Schmitt sollte heute mit Rang 9 (118 m), wieder der beste Deutsche sein. Trotzdem ist das Mannschaftsergebnis der DSV recht achtbar. Felix Schoft belegte Rang 17, Michael Uhrmann wurde 20. Wank auf 27, Freund auf 29, Erik Simon auf Platz 50, Michael Neumayer nach schwachen Spurng auf Rang 55. Aus schweizer Sicht belegte Andreas Küttel noch Platz14. Für den Weltcup-Tross geht es nun weiter nach Engelberg. Das schweizer Bergdorf kann sich also schon jetzt auf Simon Ammann freuen, der bei seinem Heimspringen im Gelben Trikot antreten wird. |
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14.12.2008 | ||
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