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Der Bau der neuen Schweizer Bobschlitten schreitet voran
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18.12.2008

Der Bau der neuen Schweizer Bobschlitten schreitet voran

Autor: SBSV


Der Schweizerische Bobverband entwickelt in enger Zusammenarbeit mit der ETH Zürich und mit elf Industriepartnern neue Bobschlitten für die Schweizer Kaderathletinnen und -athleten. Das Projekt ist auf Kurs. Für die Rennsaison 2009/2010 und für die Olympischen Spiele 2010 in Vancouver werden die neuen Schlitten verfügbar sein.

Im Frühjahr 2007 startete der Schweizerische Bobverband unter dem Namen „CITIUS“ das grösste Materialprojekt seiner Geschichte. Seit eineinhalb Jahren arbeiten dutzende von Wissenschaftern sowie Forschungs- und Entwicklungsingenieuren auf ein sportliches Ziel hin: Den Schweizer Bobfahrerinnen und Bobfahrern für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver die schnellsten Schlitten der Welt zur Verfügung zu stellen. Die Entwicklung und Fertigung der neuen Bobs obliegt Christian Reich, dem erfahrenen Schweizer Bobfahrer und Schlittenbauer. Die wissenschaftliche Koordination an der ETH Zürich nimmt Professor Ulrich W. Suter wahr. Die Gesamtprojektleitung hat Robert Fürer, Frauenfeld, inne. Diesen Herbst konnten die beiden Prototypen, ein Zweier- und ein Vierer-Schlitten, rechtzeitig fertig gestellt werden. Ende Oktober gingen die beiden Schlitten in die Windkanaltests bei Audi in Ingolstadt. In diesen Tagen wurden in Igls bei Innsbruck die ersten Bahntests durchgeführt. In den nächsten Monaten erfolgen nun die Auswertungen der Messergebnisse. Gestützt auf diese werden ab Frühjahr 2009 die Schlitten konstruiert, die dann ab der Saison 2009/2010 den Schweizer Bobathletinnen und -athleten in der nötigen Stückzahl zur Verfügung stehen werden. Die bisherigen Erkenntnisse stimmen die Projektteilnehmer positiv, auch wenn es noch verfrüht ist, über Einzelheiten der Testergebnisse zu berichten. Der Schweizerische Bobverband wird die neuen Sportgeräte im Herbst 2009 der Öffentlichkeit vorstellen.

Kurzportraits der ETH Zürich und der Industriepartner:
Wissenschaftliche Kompetenz, Forschung zum Nutzen von Wirtschaft und Gesellschaft und die Ausbildung hochqualifizierter Fachleute, dafür steht die ETH Zürich. Die technisch-naturwissenschaftliche Hochschule gehört zu den Besten der Welt und wird mit 21 Nobelpreisträgern in Verbindung gebracht. Sie ermöglicht ihren Studierenden eine vielfältige natur- und ingenieurwissenschaftliche Ausbildung. Jährlich meldet die ETH Zürich zirka 80 Patente an und unterstützt die Gründung von rund 20 Spin-off-Firmen.

sia Abrasives gehört weltweit zu den drei führenden Anbietern von flexiblen Schleifmitteln. Sie entwickelt, produziert und vertreibt komplette, auf spezifische Anforderungen und Anwendungen zugeschnittene Schleifsysteme zur Bearbeitung von Oberflächen von Werkstücken aller Art. Mit 16 Gruppengesellschaften in Europa und Übersee sowie einem weltweiten Netz von Exklusivvertretungen exportiert die sia-Gruppe über 90% ihrer Produkte in über 80 Länder dieser Welt.

Die Sika AG ist ein global tätiges Unternehmen der Spezialitätenchemie. Sie ist führend im Bereich Prozessmaterialien für das Dichten, Kleben, Dämpfen, Verstärken und Schützen von Tragstrukturen am Bau und in der Industrie. Weltweite lokale Präsenz in über 70 Ländern und rund 11'700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbinden die Kunden direkt mit Sika und garantieren für den Erfolg aller Partner. Mit dem Streben Mehrwert für alle Stakeholder zu schaffen erzielt Sika einen Jahresumsatz von
CHF 4.6 Milliarden.

Indrohag, 1952 als Kunststoff-Rohstoff-Handelsfirma gegründet, beliefert die kunststoffverarbeitende Industrie mit technischen Compounds, Farbkonzentraten und Hilfsmitteln.

Die Georg Kaufmann Formenbau AG hat sich auf den Bau komplexer Werkzeuge für die Verfahrenstechniken des Hinterspritzens und Hinterpressens spezialisiert. Diese Werkzeuge garantieren eine kostengünstige und umweltschonende Teileproduktion und werden vorwiegend bei Autoinnenverkleidungsteilen angewendet. Im 2002 eröffneten Tech-Center werden die Werkzeuge gemustert und Null-Serien produziert. Die Kaufmann-Gruppe beschäftigt heute 80 Mitarbeitende, davon 16 Lehrlinge.

Quadrant ist ein global führender Hersteller von hochwertigen thermoplastischen Werkstoffen in Form von Halbzeugen und Fertigteilen. Die von weltweit mehr als 2'400 Mitarbeitern hergestellten und vertriebenen technischen Kunststoffe und Composites sind Metallen und anderen Werkstoffen bezüglich ihres Leistungsprofils über legen und werden in einer zunehmenden Anzahl von Anwendungen vorwiegend in der Investitionsgüterindustrie eingesetzt.

Bucher Industries feiert im Jahr 2007 das 200-jährige Jubiläum der Erfolgsgeschichte von der Schmiede zum weltweit tätigen Technologiekonzern mit führenden Marktstellungen in Spezialgebieten des Maschinen- und Fahrzeugbaus. Die heutigen Aktivitätsgebiete umfassen spezialisierte Landmaschinen, Kommunalfahrzeuge, Produktionsanlagen für Wein und Fruchtsaft, Hydraulikkomponenten sowie Produktionsanlagen für die Glasbehälterindustrie.

Audi hat in den ersten elf Monaten insgesamt 920’700 Automobile verkauft und wird damit wohl 13. Rekordjahr in Folge erzielen. In der Schweiz ist die Marke mit den vier Ringen erfolgreichster Anbieter im Premiumsegment. Audi produziert an den Standorten Ingolstadt, Neckarsulm, Györ (Ungarn), Changchun (China), Brüssel (Belgien) und Aurangabad (Indien). Das Unternehmen ist in mehr als 100 Märkten weltweit tätig. Um den „Vorsprung durch Technik“ nachhaltig zu sichern, investiert Audi
jedes Jahr mehr als € 2 Mrd.

Die RUAG Aerospace AG ist zusammen mit ihren Schwestergesellschaften RUAG Ammotec GmbH, RUAG Electronics AG und RUAG Land Systems AG Teil der RUAG, einer US$ 1 Mrd.-Holding. Es ist ein Unternehmen der Luft- und Raumfahrt mit Hauptsitz in Emmen, 13 weiteren Standorten in der Schweiz, zwei in Deutschland, Österreich sowie Schweden. Gegen 3'700 Mitarbeitenden der RUAG Aerospace AG erwirtschaften einen Jahresumsatz von ca US$ 550 Millionen. Die Hauptaktivitäten sind Entwicklung, Herstellung, Montage und Service von Strukturbauteilen sowie Unterhalt und Verbesserungen von Flugzeugen, Helikoptern, Drohnen, Lenkwaffen und Luftabwehrsystemen.

Die V-ZUG AG ist Schweizer Marktleaderin in Küche und Waschraum. Um immer wieder einen Schritt voraus zu sein, lancieren sie regelmässig Innovationen, die mit Spitzentechnologie und Spitzendesign neue Massstäbe im Markt setzen. Einige Neuheiten sorgen sogar über die Landesgrenzen hinaus für Aufsehen. V-ZUG erzielte im 2007 einen Umsatz von CHF 412,5 Mio. und beschäftigt 1'258 Mitarbeiter.

Franz Marty (marty-engineering) in Baar ZG ist mit seinem Ingenieurbüro in der Produkt-Entwicklung / Engineering tätig. Bereits 2001 hat er mit Marcel Rohner Messfahrten im 4-er Bob in St. Moritz durchgeführt. Im Bereich Engineering ist er auch im Projekt „Solartaxi“ aktiv. Sein grosses Wissen und die langjährige Erfahrung aus unkonventionellen Projekten führen immer wieder zu neuen Lösungsansätzen oder vereinfachten optimierten Abläufen. Als Mitglied der innovationsfabrik.ch ist er ein Katalysator für neue Ideen und Entwicklungen.

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