Author Nachricht
ksp

17.02.2006 11:51

jemand der vor 20 jahren mord begangen hat, muss jetzt ja auch noch minimla eine strafe absetzten oder maximal mit seinem leben dafür büßen.
warum sollt eman dann die stasi vergangenheit vergessen ?
verbrechen ist verbrechen.
atreju

Gast
17.02.2006 11:43

@Lutz:

Weil zu seiner Zeit als Sportler die meisten Akten noch nicht bekannt waren und noch nicht gesichtet waren, es gab vor 8 Jahren erste Anzeichen, aber die DEU hat das gedeckelt. Aufgrund der damals, noch wesentlich geringeren Erkenntnisse, hat ihm jedoch bereits der Bundespräsident eine Ehrung verweigert (silbernes Lorbeerblatt). Zudem war es eben dieses Mal das erste Mal, dass es einen klaren Beschluss gab des NOK, dass alle Betreuer und Trainer aufgrund neuer Akten lage zu überprüfen sind und eine unabhängige Komission entschieden hat, wie schwer der Fall ist und ob jemand dann zuhause bleiben muss. Man kann darüber streiten, ob das nicht auch schon vor 8 Jahren hätte passieren sollen, aber die Richtigkeit dieser Prüfung bleibt bestehen.
Lutz

17.02.2006 11:34

warum nur durfte er als S P O R T L E R ungefragt für die Bä är dä starten?????????
atreju

Gast
17.02.2006 11:13

Dies sehe ich ganz anders, ich finde es im Gegenteil eine Schande, dass Herr Steuer es bis heute nicht schafft, sich kritisch mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen und wie andere Betroffene die Konsequenzen einsieht und selber zieht.

Und ich finde es auch beschämend, wie leichtfertig wir in Deutschland mit dem Thema Stasi umgehen, ich empfehleIhnen, liebe Frau Schaile mal dringend einen Besuch im Stasi-museum in Leipzig oder das Lesen einiger Bücher über Stasi-opfer und Methoden der Stasi. Herr Steuer hat u.a. in seiner Funktion als IM, die er offensichtlich mit Spaß und Begeisterung wahrnahm im September 89 der Stasi verraten, dass eine Kollegin und Eiskunstläuferin fliehen will, weil sie sich in einen französischen Kunstläufer verliebt hat. Wenn nicht der Zufall der geschichte, sprich der Fall der Mauer kurz darauf mitgespielt hätte, hätte diese Aussage dazu geführt, dass diese Läuferin wahrscheinlich ein paar Jahre im Gefängnis gelandet wäre, alles harmlos, nicht wahr Frau Schaile.

Haben Sie mal mit Menschen gesprochen, die aufgrund von Stasi-Spitzeln und deren Aussagen im Gefängnis landeten, in ihrer Berufsausübung behindert wurden, deren Existenzen zerstört wurden, die gequält und gefoltert wurden....alle diese Opfer wurden vorher bereitwillig und gerne von Menschen wie Herrn Steuer verraten und verkauft für eigene Interessen.

Und nun zum NOK, das NOK hat die Pflicht, alle Trainer und Betreuer auf mögliche Stasi-Verbindungen zu überprüfen und das ist auch gut so. Bis heute gibt es noch Zehntausende von Akten, die nicht gesichtet und geprüft wurden und jeder, der überführt wird, ist kein Opfer sondern Täter nichts anderes.

Und auch die Unfähigkeit von Herrn Steuer, sich zu entschuldigen und zu seinen Taten zu stehen, sprechen gegen ihn, da spielt es keine Rolle, welche Erfolge oder Mißerfolge er hatte. Mich stimmt es eher traurig, wie vor allem im Osten solche Mittäterschaft bei der Stasi verharmlost und verniedlicht wird und wie es auch zu gerne vertuscht wird oder von Verbänden trotz deren Wissen gedeckt wird, sei es am Stützpunkt Oberhof vor allem beim Biathlon oder anderswo.

Auf Menschen wie Steuer kann der deutsche Sport liebend gerne verzichten. Schlimm finde ich, dass der verband offenbar seit 8 Jahren davon wusste und schwieg anstatt zu handeln..

Gudrun Schaile

Gast
17.02.2006 10:51

Ich finde es eine grosse Tragik das man nach "17" Jahren anfaengt auf einmal fuer die Stasi gearbeitet zu haben. Ingo Steuer war ein erfolgreicher Paarlaeufer und bei Olympischen Spielen sowie Weltmeisterschaften. Wieso kommt dieses beruehmte NOK auf einmal nach Stasi Akten zusuchen. Ich finde es sehr traurig solche Sportler in ein solches schlechtes Lich zufuehren. aber das leide typisch Deutsch. Alte Knakcer die sonst nichts mehr zu tun haben. Ich hoffe das es endlich aufhoiert mit diesen Rufmord, denn wo bleibt denn Katharina Witt, der ganz grosse Star der DDR. Schoenen Gruess ein grosser Fan von Ingo Streuer.

Dieser Kommentar bezieht sich auf folgende Newsmeldung:
Weitere Betreuerin aus dem Eiskunstlauf-Lager für Olympia gestrichen