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riberylahm

07.03.2009 12:53

Der russische Biathlon-Verband hat jetzt eine neue Idee, wie das Verfolgungsrennen von Pyeongchang zu werten sei. So schrieb der Russische Biathlonverband (RBU) einen Brief an die IBU, in dem steht, dass sich einige Sportler wie OEB nachweislich einen Vorteil verschafft hätten. Die RBU schlägt vor im Sinne der Gerechtigkeit und der sportlichen Fairness, das Ergebnis nicht mehr zu ändern, aber Tchoudov eine zweite Goldmedaille zu verleihen.
Aha logische Schlussfolgerung muss ich sagen. Der Vorschlag der RBU würde ja bedeuten, dass es quasi 2 Ergebnisse für den Verfolger gibt, eines mit den "Falschläufern" und eines ohne, wobei OEB in einem der Sieger ist und Tchoudov im anderen.
Interessant
Gusti

Gast
28.02.2009 23:38

Dann würde ich es positiv sehen, wenn du hier die entsprechenden Stellen aus dem Regelwerk vorlegst.
Verwunderlich ist nur, das in anderen Fällen immer eine DSQ ausgesprochen wurde. Wenn ich vor dem Ziel die falsche Spur nehme und statt ins Ziel auf dem Weg zum Schießstand bin und die beiden Strecken parallel verlaufen, darf ich auch nicht auf die andere Strecke einfach rüber laufen!
Handbuch

Gast
28.02.2009 22:54

Laut Handbuch wurde keine Regel verletzt und somit ist die Goldmedaille für Björndalen rechtens.
Für eine DSQ müsste der Norweger nämlich einen Zeitvorteil erarbeiten. Das hat er nicht. Da kannst du zu den Russen halten wie du willst.
Johann Reinhardt

28.02.2009 22:34

langsam ist gut und man soll ole anerkennen
ABER was er gemacht hat, ist VERBOTEN. Das ist genau so als ob der eine Staffelläufer den anderen nicht anschlägt. Na und? gegen die Regel ist das auch und hat keinen zeitlichen Vorteil!!!
Trotzdem in diesem fall DSQ....genau so dort auch
REGELN SIND DAZU DA UM SICH DARAN ZU HALTEN
riberylahm

28.02.2009 21:37

Der russische Sportminister Vitali Mutko gab in einem Interview zum Ausdruck, dass der russische Biathlon-Verband nun tatsächlich gegen den Verfolgungssieg von Björndalen bzw. die Rücknahme der Disqualifikation vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch erheben will.
Wörtlich sagte er:"Wir bereiten einen Einspruch beim CAS vor. Die Regeln im Sport sind für alle gleich. Bjoerndalen hat diese verletzt, wurde aber nicht bestraft."

Klar war es ein Regelverstoß von Björndalen und den 11 weiteren Biathleten, die die Strecke verlassen haben.
Meiner Meinung nach wäre die DSQ die einzige logische Konsequenz gewesen.
Aber langsam denke ich, dass es vielleicht auch jetzt so belassen werden sollte, und nicht noch fünfmal ein anderer Sieger am "Grünen Tisch" bestimmt werden sollte.

Was meint ihr dazu?
tobinaldo

15.02.2009 19:35

das war ja dann genauso wie hjelmeset gestern^^...der hat auch genau gewusst bei kilometer 7,5, dass das so nicht ganz astrein war, weil er versehentlich in den zielkorridor eingebogen war^^