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Georgischer Rodler stirbt beim Olympia-Training

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Werfel

Gast
12.02.2010 21:34

Was für ein Horror zum Olympia-Beginn, da fehlen einem echt die Worte Mein Beileid seinen Hinterbliebenen und allen anderen, die das tief mitnimmt.

Aber mich beschäftigt auch die Frage wie so etwas passieren kann. Ich spreche ungern schlecht über Verstorbene, aber kann es daran gelegen haben, dass ein junger Mann aus einer Nation, die nicht gerade top im Wintersport ist, einfach zu wenig Erfahrung hat um die Gefahren richtig einschätzen zu können? Oder ist die Strecke in Vancouver besonders gefährlich? Ich meine solche Strecken müssen doch eigentlich so konzipiert sein, dass das Risiko aus der Bahn zu fliegen nahezu null ist.

Der Anschlag auf das Team von Togo vor der Afrika-Meisterschaft im Fussball, jetzt diese Tragödie bei Olympia - die Grossereignisse 2010 stehen echt unter keinem guten Stern.

Dieser Kommentar bezieht sich auf folgende Newsmeldung:
20:11 - Horrorsturz von georgischem Rodler endet tödlich
Links2003

12.02.2010 21:59

Das ist das schlimmste was passieren konnte. Schrecklich. Ich hoffe die Veranstalter reagieren angemessen darauf bzgl. der Eröffnungsfeier und ich hoffe, das die morgen nicht um Medaillen rodeln. Das wäre sehr unpassend.

Alles auf den Sportler zu schieben wäre aber auch falsch denke ich, wenngleich ich den Sturz nicht gesehen habe. Jedoch macht man es sich so sehr einfach. Man weiß das diese Athleten auch teilnehmen. Ich frage mich eher, warum muss es immer höher, schneller, weiter gehen? Und das sag ich nicht erst jetzt. Die Rodler sind drauf und dran neue Weltrekorde in der Geschwindigkeit zu bauen. Warum muss das sein? So erhöhe ich doch nur die Gefahr von schlimmen stürzen. Und sturzanfällig ist die Bahn. Das man dabei aus der Bahn katapultiert wird ist sicherlich eine Verkettung mehrerer Umstände. Auch erfahrene Leute wie Zöggler sind dort im Training gestürzt.
Es war am Ende der Bahn, der Sportler sicherlich auch schon etwas müde. Dazu die Unerfahrenheit. Auch ich denke, die Bahn hat auch große Mitschuld.
sebastian

12.02.2010 22:23

Der Sportler hat sicher einen Fahrfehler gemacht, sonst wäre er wohl nicht gestürzt, (es sei denn, das Material war beschädigt und hat den Sturz ausgelöst). Aber da gab es auch Fehler beim Bahnbau. Es wurde schon letztes Jahr kritisiert, dass das Tempo auf der Bahn mindestens 10km/h zu schnell sei, und die Bahn extrem gefährlich ist. Trotzdem gab es anders als vor Turin, wo es nach Tests ähnliche Kritiken gab, keine Entschärfungen und stattdessen ging es um den "Geschwindigkeitsweltrekord", der vielleicht gebrochen wird. Man muss sich nur mal überlegen, wie viele Sportler da jetzt schon getsürzt sind, darunter der Weltklassemann schlechthin, Zöggeler. Und das auf einer Olympiabahn, wo die Exoten dabei sind. Und die Stahlträger dann so einer Stelle da ungeschützt stehen, scheint mir auch grob fahrlässig.

Ich habe Angst, wenn ich überlege, wie viele Wettkämpfe einschließlich Trainingsläufe auf dieser Bahn noch stattfinden sollen.
Andi Langenhan
FC

13.02.2010 00:46

angst hab ich auch, aber da auf kritiken nie wirklich reagiert wurde, konnte man anscheinend mit dem risiko leben. fraglich ist auch ob das nur der geschwindigkeit geschuldet ist, wenn man so einen betonträger da ungeschützt stehen lässt, dann geht das auch mit 40 km/h bzw. noch weniger auch nicht anders aus. das nächste ist, einen so unerfahrenen athleten auf einer als so gefährlich bekannten bahn starten zu lassen, irgendwo sollte man dann kompromisse finden. letztendlich bleibt zu sagen, jeder der da runter fährt tut das auf eigene gefahr, jeder weiß auf was er sich da einlässt und kein sportler wird dazu gezwungen da runter zu fahren. und jeder weiß, dass es nicht immer glimpflich ausgehen muss, schwere verletzungen und leider, leider auch todesfälle gibt es immer wieder. so blöd es klingt, es ist und bleibt ein restriskio dieses sports, das jeder für sich selber und bei jedem start aufs neue eingeht. kurz gesagt, meine meinung,the show must go on, die entscheidung über das "wie" sollten die rodler selbst treffen, auch wenn das alles sehr tragisch war und dem georgischen rodler unser tiefstes beileid gilt.
Kurt Brun

Gast
13.02.2010 12:49

Wie schnell man doch vergisst.

Bereits 2006 bei den Spielen in Turin gab es unter den Rodlern, auf der Bahn in Cesana, schwere Stürze mit ebenso schweren Verletzungen. Damals musste die Bahn vor den Spielen noch umgebaut und entschärft werden und man sagte, dass mit dieser Bahn das Mögliche und noch Verantwortbare erreicht worden sei. Dieser Eiskanal in Whistler wurde nun für noch höhere Tempi gebaut und ich möchte sagen, man hat nun das Verantwortbare überschritten. Olympische Spiele sind keine Weltmeisterschaften und keine Weltcups sondern Weltspiele. Das heisst doch, dass auch weniger routinierte Athleten daran teilnehmen und man darf diese doch nicht mit den Leistungen, Erfahrungen und Möglichkeiten von Topathleten vergleichen.

Wenn man aber die „Exoten“ wegen der hohen Tempi und Gefahren ausschliessen wollte, verlören die Spiele ihren Sinn und Zweck und werden zu eigentlichen Kommerz und Spektakel Spielen degradiert.

Da müssen die Bahnbauer, vor allem im Hinblick auf Sotschi 2014, unbedingt nochmals über die Bücher gehen und eine für alle befahrbare Bahn und sichere bauen. Sie müssen die Geschwindigkeitsbrille ausziehen und wieder die Athleten, deren Gesundheit und Leben in den Fokus stellen. Gerade bei diesem tragischen und tödlichen Unfall in Whistler können sich die Bahnbauer nicht aus der Verantwortung ziehen.
Johan Ahlberg

Gast
13.02.2010 20:47

Kurt Brun, Sie haben 100 Prozent recht. Die OWS sind was anderes. Sportler mit wenig Ehrfahrung sind dabei und dann ist das Risiko höher. Die Entscheidung dass die Herren von Damenstart fahren soll ist heute richtig, aber das ist ein grosse Niederlag für FIL und die Bahnbauern. In Turin hatten die Sportler grosse Probleme beim Homologisierung. So war es auch in Whistler, aber in Whistler sind auch Sportler wie Zöggeler und die besten Deutchen gestützt. Dann gibt es Probleme! Wir haben eine tiptop Bahn in Whistler, aber die Bahn braucht jetzt ein Kreisel um zu überleben.

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