ÖSV vs. Simon Ammann: Fragwürdige Vorgehensweise
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Roggerio Gast |
Toni Innauer, Chef der nordischen Sportarten innerhalb des ÖSV, sowie der österreichische Coach Alexander Pointner wollen in der Bindung von Simon Ammann einen Regelverstoss erkennen. Ammann der überlegen den Titel auf der Grossschanze holte, soll sich mit einer speziellen Einstellung einen Vorteil erschaffen haben. Der ÖSV deklariert dies als "neue Bindung" welche bei der FIS hätte angemeldet werden müssen, bei Swiss-Ski jedoch heisst es, dass es sich lediglich um Einstellungen an der bestehenden Bindung handelt und dies nicht abnahmepflichtig sei. Mittlerweile hat auch bereits ein FIS-Funktionär Partei ergriffen, die Bindung von Simon Ammann soll regelkonform sein. Soweit so gut. Das es beim Material gegenüber den überlegenen Siegern zu Protesten kommen kann ist normal und kommt in jeder Sportart hin und wieder vor. Speziell ist jedoch die Vorgehensweise. Bevor bei der FIS ein Protest platziert wird, ging Alexander Pointner überraschend an die Öffentlichkeit. Auch Toni Innauer hat sich bereits öffentlich dazu geäussert. Noch spezieller ist die Tatsache das Pontner sich vorletzte Nacht beim Schweizer Verantwortlichen Garry Furrer meldete um "etwas" zu besprechen. Furrer war ob des überstürzten Besuches zu nächtlicher Stunde zwar überrascht, empfing Pointner jedoch im House of Switzerland. Beim Gespräch ging es dann um die Bindung. Pointner vermutet einen Vorteil von Ammann und will den Fall durch die FIS untersuchen lassen. Gegenüber Garry Furrer stellt er dann aber eine aussergewöhnliche Forderung: Simon Ammann solle bei der Grossschanze und auch in Zukunft auf die Bindung, bzw. Bindungseinstellung freiwillig verzichten, ansonsten der ÖSV nach dem Springen bei der FIS Protest einlegen werde. Garry Furrer erwähnte am Schweizer Fernsehen das er Pointner gesagt habe, es bestehe dabei die Gefahr das er und der ÖSV sich durch diese Geschichte lächerlich machen könnten. Nun, was sollen wir als Skisprungfans davon halten? Einerseits bin ich als Schweizer natürlich auf der Seite von Simon Ammann, bzw. hoffe das er auch auf der Grossschanze mit perfektem Material startet und gewinnt. Andererseits bin ich zuwenig Experte um schlüssig erkennen zu können ob die Bindung regelkonform ist oder nicht. Allerdings steht für mich die Frage im Raum: Würde Pointner, Innauer und auch Schröcksnadel so agieren wenn sie sich ihrer Sache so sicher währen? Ehrlich gesagt wirkt es auf mich wie ein verzweifelter Versuch irgendwie erreichen zu können das Ammann auf eine technische Verbesserung verzichtet, welche der ÖSV selber schon seit geraumer Zeit in der eigenen Schublade haben will, deren Vorteile jedoch von den eigenen Springern noch nicht positiv umgesetzt werden können. Achja, noch was: Neben Pointner & Co stossen mir vor allem die Medien sauer auf. Die Schweizer Boulvarzeitung "Blick" zum Beispiel, bastelt aus dieser Sache ein österreichisch/schweizerischer Kleinkrieg, als ob die ganze Österreischische Nation schlechte Verlierer seien und Ammann die Goldmedaille wegnehmen wollen. Einige Schweizer Fans verkennen dadurch die Situation und blasen ins selbe Horn. Gut das auch Fans gibt die etwas weiter denken, denn was der "Blick" abzieht ist einfach nur krank. In Foren und Kommentaren der Ski-fans aus der Schweiz und Österreich zollt man sich gegenseitig vor den sportlichen Erfolgen grossen Respekt. Viele der Austria-Fans stellen sogar selber Pointner & Co als schlechte Verlierer hin. Es geht bei solchen nationalen Streitereien und Kleinkriegen zwischen den Ski-Nationen Schweiz & Österreich meistens nur um einzelne Funktionäre, Personen oder eben Boulvard-Medien. Die österreichischen Skifans zollen gegenüber anderen Nationen und deren Erfolgen meist grossen Respekt, so auch der gestrigen Eishockey-Leistung der Schweizer gegen Kanada. Dies gilt auch für die meisten Medien und TV-Reporter. Auf einen weiteren spannenden Verlauf der Olympischen Spiele 2010 und viele Medaillen für GER, AUT & SUI !! Dieser Kommentar bezieht sich auf folgende Newsmeldung: 12:25 - Skispringen: ÖSV droht Schweizern |
ale 19.02.2010 16:49 |
Nett als Deutscher mal ''neutral'' zu sein Ich finde da zeigt sich einfach der schlechte Verlierer in den erfolgsverwöhnten Österreichern! Ammann hat das Springen dominiert und den Österreichern angeführt von Schlierenzauer einige Meter abgenommen, dass soll an der Einstellung der Bindung gelegen haben und das noch auf der Normalschanze? Und wenn sogar die FIS sagt das sei regelkonform warum dann noch weiter darauf herumreiten, die Österreicher können es ja ähnlich wie Ammann machen und sie werden trotzdme verieren. Schade das es immerwieder solch negative Schlagzeilen gibt, wenn schon ncht Doping dann haltlose Anschuldigungen, dass hat mir ein anderes Bild von den eigentlich sympatischen ''Ösis'' gegeben. Da bleibt nur zu sagen: HOPP SCHWIIZ, HOPP SIMI |
Natasha Gast |
Liebe Österreicher, ihr macht euch sehr lächerlich. Das ganze sollte wohl eine schlechte Theorie sein um Simon Ammann nervös zu machen. Aber eigentlich sollte Alexander Pointner als Trainer wissen dass Simon Ammann durch dieses äusserst peindliche und überflüssige Theater nur noch stärker und selbstbewusster wird. Simon Ammann weiss nun, dass ihr Angst vor ihm habt und alles tun würdet um ihn nicht zuoberst zu sehen. Ich denke das stärkt den Schweizer nur noch mehr. Also liebe österreichische Freunde, wenn ihr nicht wollt, dass Simon Ammann auf der Grossschanze gewinnt würde ich diese ganze Diskussion lieber einfach lassen und euch lieber darüber Gedanken machen was ihr besser machen könnten um eine Goldmedaille zu gewinnen. Der Fehler liegt nämlich nicht an Simis Bindung sondern an euch. Aber spätestens wenn der Simon am Samstag gewinnt solltet ihr es merken. Trotzdem viel Glück für den Samstag und steckt eure Energie lieber ins Skispringen anstatt ins Suchen von Ausreden, warum ihr versagt habt. |
Cornelia Gast |
Alexander Pointern und Toni Innauer sind schlicht und einfach schlechte Verlierer. Was ist so schlimm daran einfach zu sagen, dass die österreichischen Athleten nun mal nicht ihre besten Sprünge gezeigt haben. Das ist doch kein Weltuntergang. Aber lieber suchen sie die Fehler (wie schon oft) bei Simon Ammann. Ich denke sie wissen genau, dass da alles mit rechten Dingen zugeht aber versuchen nur den Simon nervös zu machen. Und nur mal so zur information: Gregor Schlierenzauer hat eine Bronzemedaille gewonnen. Ihr solltet stolz sein, nicht enttäuscht. Was mich auch noch wundert ist, dass wenn diese Bindung so wahnsinnig gegen die Regel verstösst, dass dann nicht etwa die Polen oder Finnen dagegen protestieren. Weil sie würden ja davon profitieren, weil dann Adam Malysz 1. und Janne Ahonen 3. wären. Also lieber Herr Pointner und Innauer, schlechte Verlierer zu sein ist nicht fair. Aktzeptier einfach das Simon Ammann einfach momentan am besten Springt. Das ist keine Schande, es würde soagr zeigen, dass ihr faire Sportsleute seit. Im Moment auf jeden Fall seit ihr das nicht. |
Ponzio 19.02.2010 18:10 |
Die Österreicher sind keine schlechten Verlierer, nur Pointner und Innauer, sowie auch Schröcksnadel brauchen Ausreden. Auch wenn Ammann beide Olympischen Titel holen sollte, bleibt Österreich immer noch die beste Skisprungnation. Bei sehr vielen Events musste die ganze Konkurrenz mit ansehen wie Österreich domoniert, nun sollen sie es auch den anderen gönnen. Gruss aus Vaduz |
Karl 19.02.2010 19:04 |
alle Funktionäre haben doch die moralische "Pflicht" das bestmögliche für seine Schützlinge rauszuholen und aufzuzeigen. Allerdings war die Vorgangsweise unserer Funktionäre schon etwas lächerlich und hinterlistig. Man wollte wohl vor der breiten Öffentlichkeit als gönnerhaft da stehen und nicht die Sympathien verlieren! Ist ja ohnehin klar wenn man so etwas öffentlich aufzeigt, dass sich sofort auch automatisch die FIS einschaltet und Ammanns Bindung überprüfen wird. edit 19h Die Schweiz will nun sogar selbst einen Prodest gegen Ammanns Bindung einbringen, sollte die FIS nicht demnächst schriftlich bestätigen das die Bindung regelkonform ist. Damit will man einem eventuellen Protest der Österreicher morgen nach dem 1.Dg zuvorkommen. |
Ponzio 19.02.2010 19:15 |
Schauen wir mal was da heraus kommt. Ich bin gar nicht mal so sicher ob dies Ammann nicht doch ein bisschen beeinflusst. Bei ihm könnte es aber auch eine positive Beeinflussung sein, so oder so wird es eine grosse Nervenanspannung für ihn. |
Pito 19.02.2010 23:13 |
Der ÖSV kennt und benutzt diese Bindung seit dem Sommer 08. hat sich nie durchgesetzt da sie schwer zu springen ist. Sieht man auch an Küttel der es versuchte aber damit nicht gut umgehen konnte... Weiten mäßig bringts auf jeden Fall eine Menge (im besten Fall angeblich 10 bis 15 Meter)aber das Risiko dabei ist eben sehr hoch da man einen fast perfekten Absprung braucht, den Ammann momentan in dieser Form aber auch hat.... Alles in allem eine unnötige Lappalie die von unseren Trainer und Betreuern stümperhaft inszeniert wurde... Bin zwar Österreicher hab aber nix gegen eine Ammann Sieg, Team Gold geht ja sowieso an uns |
Karl 19.02.2010 23:51 |
Die Jury hat nun ohnehin bereits offiziell bestätigt das die Bindung regelkonform ist und Ammann damit springen darf! |
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