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Interviews Interview mit Stefanie Sieger: "Es war mein großes Ziel dort dabei zu sein" |
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27.04.2009 | ||
Interview mit Stefanie Sieger: "Es war mein großes Ziel dort dabei zu sein"Info: Weitere SportlerinterviewsAutor: Johann Reinhardt Nach der Saison 2008/2009 beantwortete uns die in Schönau lebende Sportsoldatin Stefanie Sieger über den vergangenen Winter, die Sommervorbereitung und die Olympiasaison einige Fragen. In ihrer bisherigen Karriere gewann die Rodlerin eine Goldmedaille bei den Juniorenweltmeisterschaft 2006 mit dem Team. Außerdem startete die 21-jährige erstmals im Jahr 2008 im Weltcup. Sie qualifizierten sich für den Weltcup und schafften dort den Sprung unter die Top ten, welches Gefühl war es beim ersten Weltcuprennen dabei zu sein? Es war unglaublich. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich es noch gar nicht glauben, dass ich den Sprung zu den „großen“ geschafft habe. (Letztes Jahr 07/08 fuhr ich noch bei den Junioren). Plötzlich durfte ich beim Weltcup der Damen starten. In der Mitte des Weltcupwinters wurden Sie durch Corinna Martini ersetzt und auch bei der WM starteten sie nicht, war dies die schwerste Phase der Saison? Allerdings. Es war ein harter schlag, dass ich nicht bei der Weltmeisterschaft starten durfte. Es war, nachdem ich den Sprung in den Weltcup geschafft hatte, mein großes Ziel dort dabei zu sein. Welches Gesamtfazit ziehen Sie nach diesem Jahr und was lässt sich noch verbessern? Zu verbessern gibt es allerlei. Dennoch, ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung des letzten Winters. Ich hätte mir noch mehr Weltcupeinsätze erhofft, doch leider wurde ich gegen die Winterbergerin Corinna Martini ausgetauscht. Welche Ziele setzen Sie sich für die Olympiasaison und die Jahre danach? Mein Ziel für die Olympiasaison ist als erstes die Qualifikation für die Weltcups zu schaffen. Wenn die erste Qualifikation im Herbst geschafft ist, greife ich nach einem der drei Plätze für Olympia. Wie geht ihr Sommertraining von statten? Unser Sommertraining ist sehr vielseitig. Wir trainieren zweimal am Tag, je 2,5-3 Stunden. Zum größten Teil beträgt das Training Kraft, Ausdauer, Koordination und Technik. Ich werde diesen Sommer hart trainieren, allerdings auch so, dass es noch spaß macht. Schließlich werden die Wintersportler im Sommer gemacht. Wie kamen Sie zum Rodelsport? Ich kam zum Rodelsport über die Schule. Es gab damals „Schnupperrodeln“. Mir gefiel es so gut, dass ich es immer und immer wieder probierte und meine Eltern mich schließlich im Verein angemeldet haben. Nunmehr bin ich schon 12 Jahre dabei. Wie muss man Sie sich privat vorstellen? Privat bin ich ein Mensch wie alle anderen. Ich gehe gerne in Discos zum Tanzen, lege mich im Sommer an den See oder bin einfach mal zuhause zum Chillen. Bei der WM wurde die deutsche Siegesserie gebrochen. Sehen Sie dies positiv, da andere Athleten auch ihre Leistungen bringen und es wieder spannender wird? Die Weltmeisterschaft war ein spannender Wettkampf. Die Amerikanerin Erin Hamlin hatte klar einen Heimvorteil. Die Bahnbedingungen für die Deutschen Athleten zur Weltmeisterschaft waren nicht die besten, dennoch haben sie die möglichen Ziele umsetzen können. Hatten Sie früher Vorbilder und was für ein Gefühl ist es wenn nun auch Jugendliche zu ihnen hinauf blicken? Als ich „klein“ war, sah ich immer zu Barbara Niedernhuber und Georg Hackl auf. Mittlerweile habe ich kein festes Vorbild mehr. Ich denke, man sollte sich auch in anderen Sportarten umsehen. Es gibt viel Deutsche Sportler, die in der Spitze mitfahren. LiVE-Wintersport bedankt sich für das Interview und wünscht die erfolgreiche Qualifikation für den Weltcup bzw. danach Olympia in Vancouver. |
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27.04.2009 | ||
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