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NHL-Clubbesitzer siegen im Tarifstreit
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11.01.2013

NHL-Clubbesitzer siegen im Tarifstreit

Autor: Bastian Weber


Aktuelle Sportnachrichten berichten, dass das Problem der Einnahmenverteilung zwischen Klubbesitzern und Spielern in der NHL endlich geklärt ist. Somit kann die amerikanische Profi-Eishockeyliga doch noch in eine verkürzte Saison starten. Das Ende des Lockout heißt auch Abschiednehmen von vielen NHL-Stars in der Deutschen Eishockeyliga DEL.

Der neue Tarifvertrag zwischen der Spielergesellschaft NHLPA und den Clubbesitzern in der Nordamerikanischen Eishockeyliga ist zu Gunsten der Eigner ausgefallen. Demnach werden die Einnahmen jetzt 50:50 verteilt. Vorher bekamen die Spieler 57 Prozent der jährlich generierten 3,3 Milliarden Dollar. Zudem wurde die Laufzeit der Verträge begrenzt. Zugänge dürfen nur noch einen Siebenjahresvertrag unterschreiben und maximal für acht Jahre verlängern. Ein Kontrakt über zehn Spielzeiten und 40 Millionen Dollar, wie ihn der deutsche Christian Ehrhoff bei den Buffalo Sabres erhielt, sind damit nicht mehr möglich. Die NHLPA konnte lediglich einen kleinen Erfolg beim Salary Cap, der Gehaltsobergrenze, erzielen. In der nächsten kompletten Saison dürfen die Clubs maximal 64,3 Millionen Dollar für die Spielergehälter ausgeben. Die Eigner hätten die Grenze gern auf 60 Millionen gesenkt.

Keine Einigung wurde hingegen bei der Frage um die Teilnahme der NHL-Profis an den Winterspielen in Sotschi 2014 erreicht. Auch über die geplante Neuorganisation der Divisions wurde noch kein Konsens gefunden.
Noch ist nicht klar, wann die verkürzte Saison in Nordamerika startet. Im Gespräch sind der 15. Oder 19. Januar. Insgesamt sollen 48 bis 50 Hauptrundenspiele ausgetragen werden. Es ist möglich, dass die Saison mit den Playoffs sich damit bis Ende Juni, also zwei Wochen länger als gewöhnlich dauern wird.

Der neue Tarifvertrag muss noch von beiden Seiten offiziell verabschiedet werden und soll eine Laufzeit von mindestens acht bis zehn Jahren haben. Die Profis, die sich während des Lockout in Europa fit gehalten haben, werden schnell ihre Koffer packen, um in die Staaten zurückzukehren. Auch viele DEL-Teams verlieren große Namen, wie Christian Ehrhoff von den Krefeld Pinguinen oder Dennis Seidenberg.

Schon am Mittwoch wollen die ersten NHL-Clubs mit dem Trainingslager beginnen. In der DEL trauert man den scheidenden Stars hinterher. „Sie waren ein Gewinn für die Liga“, sagt Peter John Lee, Manager der Eisbären Berlin gegenüber den Eishockey News von „Welt.de“.


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