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Österreicher Benjamin Karl gewinnt WM-Titel im Parallelslalom nach Verletzungspause - Bronze für Bussler
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21.01.2009

Österreicher Benjamin Karl gewinnt WM-Titel im Parallelslalom nach Verletzungspause - Bronze für Bussler

Autor: Patrick Chojnowski
EVENT | Ergebnis | LiVE-CUP

Gangwon, 21.01.2009 – Der Österreicher Benjamin Karl hat nach fast sechswöchiger Verletzungspause den Weltmeistertitel im Parallelslalom gewonnen. Im Finale bezwang er den Franzosen Sylvain Dufour, der sich somit nach seinem zweiten Platz im Parellelslalom erneut mit der Silbermedaille begnügen musste. Bronze gewann etwas überraschend der Deutsche Patrick Bussler. Bester Schweizer wurde Simon Schoch als Fünfter, der seinen Titel nicht verteidigen konnte.

Benjamin Karl feiert großartiges Comeback


Nach seiner Verletzung (Riss im Kahnbein und Sprungbein), die sich Benjamin Karl Anfang Dezember zuzog, wusste man nicht, ob er seinen dadurch bedingten Trainingsrückstand so schnell würde wieder aufholen können. Beim gestrigen Rennen, in dem er den undankbaren vierten Platz belegte, deutete er dennoch an, dass mit ihm zu rechnen sein wird. Schon im heutigen Rennen bewies er das zweifellos, indem er auf dem Weg ins Finale Weltklasse-Boarder wie Adam Smith aus den USA, seinen Landsmann Andreas Promegger oder auch den Deutschen Patrick Bussler aus dem Turnier warf. Im Finale traf er dann auf den aufstrebenden 25-jährigen Sylvain Dufour, der diese Saison erstmals in Limone Piemonte auf sich aufmerksam machte. Im ersten Run hielt Karl den Franzosen in Schach, doch im zweiten holte Sylvain Dufour kontinuierlich auf. Es reichte aber dennoch nicht, um Karl zu verdrängen und so konnte der Österreicher bei seiner ersten WM gleich den Titel gewinnen.

Bussler mit erster Medaille für Deutschland

Der Deutsche Patrick Bussler war gestern nach dem 31. Rang enttäuscht, sodass ihm beim heutigen Rennen nichts anderes übrig blieb als anzugreifen. Zwar schied er im Halbfinale aus, doch blieb ihm noch die Chance auf die Bronzemedaille im kleinen Finale. Dort traf er auf den Slowenen Rok Flander, der vor zwei Jahren Weltmeister im Parallelriesenslalom geworden war. Bussler lag nach dem ersten Run zwar knapp zurück, holte aber schnell auf und hatte im Ziel deutlichen Vorsprung auf Flander. Damit errang er den dritten Platz und gewann die Bronzemedaille, die sein bisher größter Karriereerfolg ist. Der Schweizer Simon Schoch hingegen verpasste es, seinen bisher größten Erfolg zu wiederholen und wurde Fünfter noch vor dem Kanadier Jasey Jay Anderson, der gestern über seinen WM-Titel jubeln durfte. Auch dem Österreicher Andreas Promegger und Roland Haldi aus der Schweiz gelang noch ein Ergebnis unter den Top 10. Sie wurden Siebter und Neunter.


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