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Muranen und Pasini gewinnen bei eisigen Temperaturen in Rybinsk
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31.01.2009

Muranen und Pasini gewinnen bei eisigen Temperaturen in Rybinsk

Autor: David Petri
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Rybinsk, 31.01.2009 – Die Finnin Pirjo Muranen und Renato Pasini aus Italien haben den Sprintweltcup in Rybinsk gewonnen. Muranen siegte vor den Italienerinnen Follis und Genuin, Pasini setzte sich vor den Russen Petukhov und Gafarov durch.

Genuin und Kowalczyk stark – Muranen überrascht im Finale
In der Qualifikation zeigte sich Justina Kowalczyk nach den Erfolgen in den letzten Wochen erneut auf Wolke Sieben und dominierte die Konkurrenz. Mit einer Sekunde Vorsprung auf Magda Genuin katapultierte sich die Polin in die Favoritenrolle, doch im Duell Frau gegen Frau musste sie diese zunächst unter Beweis stellen. Im Viertelfinale setzten sich die Favoritinnen allesamt durch, Kowalczyk machte vor allem am Berg einen starken Eindruck, während die Italienerinnen Genuin und Follis einmal mehr einen phänomenalen Ski hatten. Auch die Finninnen präsentierten sich stark, mit ihren zwei Topleuten Saarinen und Kuitunen, aber auch Pirjo Muranen. Das erste Halbfinale war dann schon ein vorgezogenes Finale, in dem sich aber die Favoritinnen Follis und Saarinen für das A-Finale qualifizieren konnten. Die Zeit des ersten Heats war jedoch so gut, dass auch noch Kowalczyk und Matveeva weiterkommen konnten. Im zweiten Halbfinale zeigte Magda Genuin eine lockere Vorstellung und setzte sich ganz leicht durch zusammen mit Prijo Muranen. Diese überraschte dann alle im Finale und nutzte ihre Außenseiterchance. Am Anstieg ließ sie der Konkurrenz keine Chance vorbeizukommen und im Schlussspurt hatte sie noch genügend Kräfte den Angriff der Italienerinnen Follis und Genuin in Schach zu halten. In Abwesenheit der norwegischen Topläuferinnen, denen es bei -18° C zu kalt war konnten sich auch die Deutschen Damen nicht in Szene setzen. Steffi Böhler verzichtete wegen leichter Erkältung ebenfalls und Claudia Nystad, Evi Sachenbacher-Stehle, sowie Nicole Fessel enttäuschten auf ganzer Linie und schieden schon in der Qualifikation aus. Die Schweizerinnen Laurence Rochat und Bettina Gruber schafften es als 20. und 29. immerhin in die Punkte.

Russen zeigen sich beim Heimspiel stark – Goering überraschender Vierter bei Pasini-Sieg
Anton Gafarov war die Überraschung in der Qualifikation. Der eher unbekannte Russe holte sich die schnellste Zeit und brachte sich damit ins Gespräch für die Podestplätze. Zwei Deutsche konnten sich ebenfalls für die Viertelfinals qualifizieren, während dies bei Joseph Wenzl eine Pflichtaufgabe war, konnte man bei Franz Goering schon von einem kleinen Erfolg sprechen. Während auch die norwegischen Herren das Rennen wegen den eisigen Temperaturen, war die Chance für die anderen Nationen natürlich groß einen Sieg zu erringen, da auch die Schweden um Emil Joensson nicht am Start waren. Im Viertelfinale zeigten die Russen eine starke Vorstellung und zogen mit mehreren Läufern ins Halbfinale ein, allerdings ohne ihren stärksten Nikolaj Morilov, der kurz vor dem Ziel zusammen mit Christian Zorzi stürzte. Davon profitierte Franz Goering, der in seinem Lauf zweiter wurde und sich für das Halbfinale qualifizierte. Sein Landsmann Joseph Wenzl machte es allerdings nicht so gut und schied nach schwacher Leistung aus. Währenddessen zeigte Renato Pasini auf, dass er zu den Topfavoriten auf den Sieg zu zählen sein würde, obwohl der Italiener sich nur als 30. gerade so für die Finalläufe qualifiziert hatte. Im ersten Halbfinale zeigte sich erneut Gafarov stark, der Russe und Pasini gingen locker ins A-Finale. Im zweiten Halbfinale gab es dann eine relativ ungewöhnliche Besetzung, die der Russe Alexei Petukhov zu seinen Gunsten ausnutzte. Am Anstieg ließ er der Konkurrenz keine Chance und setzte sich uneinholbar ab. Dahinter gab es jedoch die riesige Überraschung durch Franz Goering, der Deutsche hielt den Finnen Jylhae in Schach und lief ins A-Finale. Dort versuchten die Russen alles um den Sieg davozutragen, doch Renato Pasini war bis zum Schluss aufmerksam und machte den Heimsieg auf der Zielgeraden zunichte. Hinter dem Italiener kamen Alexei Petukhov und Anton Gafarov auf den weiteren Podestplätzen ein, Franz Goering wurder hervorragender Vierter. Die Schweizer Martin Jaeger und Christoph Eigenmann zeigten ebenfalls eine gute Vorstellung und wurden am Ende 9. und 11.


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