|
||||
Start >
Biathlon Schweizer Biathlon-Nachwuchs: Zielvorgaben weit übertroffen |
||||
03.02.2009 | ||||
Schweizer Biathlon-Nachwuchs: Zielvorgaben weit übertroffenInfo: Biathlon Junioren-Weltmeisterschaften in CanmoreAutor: Swiss-Ski Biathlon: Bilanz IBU Jugend- und Junioren WM Canmore (CAN) 03.02.2009 - Zweimal Edelmetall und sechs Topten-Klassierungen für Swiss-Ski in Kanada. Die IBU Jugend- und Junioren WM in Canmore übertraf sämtliche, auch die optimistischsten Erwartungen. Besonders erfreutlich: Es war ein Erfolg in der gesamten Breite. Benjamin Weger (B-Kader/Geschinen) und Mario Dolder (C-Kader/Zeglingen) haben den Bann gebrochen. Erstmals gelang es Swiss-Ski-Athleten, an einer Junioren WM aufs Podest zu klettern. In Kontiolahti (FIN) 2005 stand Claudio Böckli (A-Kader/Seegräben) noch knapp daneben. Silber und Bronze für die Schweiz im Schaufenster des internationalen Biathlon-Nachwuchses. Trainer Markus Segessenmann ist zufrieden. "Drei von vier Athleten haben die Ziele übertroffen. Insgeheim haben wir mit der Möglichkeit eines Ausreissers nach vorne geliebäugelt. Dass wir aber mit zwei Medaillen und sechs Topten-Plätzen die Heimreise antreten, ist phänomenal." Schnydrig: Die Überraschung Etwas im Schatten der Glanzlichter überraschte und überzeugte die junge Walliserin Stephanie Schnydrig (C-Kader/Reckingen) bei der weiblichen Jugend. Die 18-Jährige zeigte die konstanteste Leistung in Canmore. Mit den Plätzen sechs (Einzelwettkampf), acht (Sprint) und elf (Verfolgung) hat sie bewiesen, dass auch in der Schweiz gute Schützinnen vorhanden sind. Schnydrig traf 45 von 50 Zielen, was einer Trefferquote von 90% entspricht. Selbst im Weltcup ist eine solche Quote sehr selten. Dolder: Der Durchbruch Mario Dolder gewann Bronze im Sprint der männlichen Jugend. Der junge Basler begann mit einem 19. Platz im schiesslastigen Einzelbewerb. Das wurmte gewaltig. Dolder besann sich seiner läuferischen Qualitäten, setzte im Schiessstand einen drauf und lief zu Bronze im Sprint. Auch in der Verfolgung (Platz 5) unterstrich Dolder, dass der Schweizer Biathlon-Nachwuchs in der Weltspitze angekommen ist. Die konsequente Trainingsarbeit im Nationalen Biathlon Leistungszentrum Realp formte den Athleten, liess ihn auf die wechselnden und schwierigen Windverhältnisse reagieren. Serafin Wiestner, der derzeit Mitten in den Vorbereitungen zum Lehrabschluss steckt, wurde in Canmore leicht krank und konnte aufgrund dieses physischen Defizits nicht sein wahres Potenzial ausschöpfen. Weger: Die Bestätigung Ins kalte Wasser einer Weltcupstaffel in Oberhof geworfen, hat Benjamin Weger schon auf höchster Stufe bewiesen, was in ihm steckt. Der grösste Erfolg eines Schweizer Nachwuchsbiathleten ist nun auch der Lohn von harter Arbeit, aber in erster Linie von viel Geduld. Oft wurde Weger bereits fix in den Weltcup geschrieben. Swiss-Ski will den jungen Obergommer indes behutsam aufbauen, ihm die Zeit lassen, sich konstant zu entwickeln und zu lernen. Und genau dieses Konzept ging in Canmore auf. Nach drei Top7-Klassierungen vor Jahresfrist, einer nervenaufreibenden Windlotterie im diesjährigen WM-Einzel, entfaltete Weger seine ganze Klasse und musste sich nur von Überläufer Lukas Hofer (ITA) im Sprint geschlagen geben. Diese souveräne Leistung, das eiskalte Reagieren im Schiessstand (wechselnder Wind erforderte Korrekturen an der Waffe) und das "Beissen" auf der letzten Runde, demonstrieren den Fortschritt Wegers und des gesamten Schweizer Biathlon-Teams. "Auf dem richtigen Weg" Vier Swiss-Ski Athleten haben in Canmore ihr Bestes gegeben und den Schweizer Biathlonsport ins richtige Licht gerückt. Dahinter steckt indes noch mehr. Die jüngsten Zahlen des Schöpfbeckens "KidzTrophy" lassen hoffen, dass es auch in Zukunft möglich sein wird, Nachwuchs-Athleten in die Swiss-Ski-Kader zu befördern. Nach neun RWS KidzTrophys und dem Bike-Biathlon, der heuer erstmals zur Jahreswertung zählt, hat die Swiss-Ski Nachwuchsserie einen neuen, absoluten Teilnehmerrekord aufgestellt. 322 verschiedene Kidz gegenüber 307 im Winter 2007/08 trugen sich in die Startlisten ein. Mit 807 Starts wurde die Marke des kompletten letzten Winters (785) bereits jetzt übertroffen. Im Schnitt nahmen 81 (Vorjahr 79) Kinder teil. Mit den beiden Wettkämpfen in Engelberg und dem Finale im Goms stehen jedoch noch zwei teilnehmerstarke Events aus. Erfreulich ist zudem, dass die Zahl der multiplen Starts (3 und mehr) von 103 auf 124 gestiegen ist. Biathlon-Chef Markus Regli ist zufrieden: "Wenn ich daran denke, dass wir vor 5 Jahren im Nachwuchsbereich praktisch bei Null angefangen haben und jetzt diese tolle Entwicklung anschaue, dann können wir wirklich stolz sein auf unsere Arbeit! Die Ergebnisse an der JWM und die Zahlen der Kidz Trophy zeigen uns auf, dass wir mit unserem Nachwuchsförderungssystem auf dem richtigen Weg sind. Neben der konsequenten Arbeit im nationalen Biathlonleistungszentrum in Realp tragen auch die Sportschulen und engagierte Lehrmeister viel zu diesen Erfolgen bei. Nun bin ich gespannt auf die EYOF der 17- und 18-jährigen Athletinnen und Athleten, welche Mitte Februar in Polen stattfinden. Auch da haben wir das Potential für Top Ten Platzierungen." |
||||
Bei LiVE-Wintersport aktiv mitmachen? | ||||
|
||||
|
||||
03.02.2009 | ||||
Mehr zu diesem Thema bei Google suchen |
|