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Erin Hamlin schockt deutsche Rodlerinnen und gewinnt die Goldmedaille
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06.02.2009

Erin Hamlin schockt deutsche Rodlerinnen und gewinnt die Goldmedaille

Autor: Sören Siegert
EVENT | Ergebnis | Liveticker | LiVE-CUP

Lake Placid, 06.02.2009 – Erin Hamlin aus den USA hat die Siegesserie der deutschen Rodlerinnen nach 11 Jahren durchbrochen. Sie fuhr mit 2 Laufbestzeiten einen überlegenen, verdienten Sieg heraus. Natalie Geisenberger gewinnt die Silbermedaille. Bronze geht an die Ukrainerin Natalia Yakushenko.

Erster WM-Titel seit 1993 an eine „Nichtdeutsche“
Gerda Weissensteiner aus Italien war die letzte Weltmeisterin, die nicht aus Deutschland kam. Im Jahr 2009 gelingt dies auf Ihrer Heimbahn mit zwei perfekten Leistungen Erin Hamlin aus den USA. Bereits im ersten Lauf konnte sie die Führung übernehmen und zeigte im Finaldurchgang starke Nerven und baute diese sogar noch mit neuem Streckenrekord in 43,985 Sekunden am Ende auf knapp 2/10 Sekunden aus. Die deutsche Siegesserie ist somit nach 11 Jahren gerissen. Bei den letzten 8 Weltmeisterschaften gingen jeweils Gold, Silber und Bronze an deutsche Rodlerinnen, heute reichte es „nur“ für eine Silbermedaille. Natalie Geisenberger konnte sich diese sichern und freute sich dennoch riesig über ihren zweiten Rang. Natalia Yakushenko aus der Ukraine konnte sich mit der Bronzemedaille ebenfalls einen Traum erfüllen. Auch auf den folgenden Plätzen gab es große Überraschungen. Platz 4 errang Alex Gough aus Kanada und Julia Clukey aus der USA wurde Fünfte.

Hüfner, Wischnewski, Martini ohne Chance
Die dominierende Rodlerin in diesem Winter, Tatjana Hüfner, konnte mit Ihrer Leistung heute überhaupt nicht zufrieden sein. Trotz Startrekord in Durchgang 1 und 2, ging ihr im unteren Teil die Geschwindigkeit aus und konnte sich am Ende nur auf dem 6. Rang platzieren. Es ist eine große Enttäuschung für die Seriensiegerin, was man Ihr im Zielbereich ansehen konnte. Auch Anke Wischnewski als 10. Und Corinna Martini als 17. blieben deutlich hinter den Erwartungen zurück. Damit dürfte auch klar sein, dass Natalie Geisenberger am Sonntag in der Mannschaft starten wird. Die Österreicherin Nina Reithmayer, konnte mit Ihrer Leistung heute auch nicht ganz zufrieden sein, hatte sie sich in diesem Winter regelmäßig im Vorderfeld platziert. Ein 9.Rang kam am Ende für sie heraus. Martina Kocher aus der Schweiz wurde 16.
Neben dem Mannschaftswettbewerb am Sonntag gibt es am morgigen Samstag noch die Chance für David Möller, Felix Loch, Andi Langenhahn und Jan Eichhorn Medaillen zu gewinnen. Auch Daniel Pfister aus Österreich ist nicht chancenlos.

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