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Biathlon Björndalen gewinnt Chaosrennen bei WM vor Tchoudov |
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15.02.2009 | |||
Björndalen gewinnt Chaosrennen bei WM vor TchoudovAutor: Johann Reinhardt
Pyeongchang, 15.02.2009 - Nach unzähligen Protesten und einem zwischenzeitlichen Weltmeister Maxim Tchoudov wurde nun also doch dem Norweger Ole Einar Björndalen die Goldmedaille im Verfolgungswettbewerb über 12.5 km bei der WM in Korea zugesprochen. Das Deutsche Team enttäuschte von den Platzierungen her, wobei sich Michael Rösch und Alexander Wolf verbessern konnten. Björndalen siegt Souverän vor Tchoudov Nach dem Liegendanschlag sah es schon danach aus als ob Ole Einar Björndalen, welcher bis dahin zwei Fehler zu Buche stehen hatte, die Goldmedaille sicher hat. Er lief als erstes in das Stadion zum stehenden Anschlag ein. Dahinter kamen sein Landsmann Alexander Os und Maxim Tchoudov an den Schießstand. Anschließend betraten Halvard Hanevold, Tomasz Sikora und Martin Fourcade die Matten. „König“ Ole blieb fehlerfrei und baute so seinen Vorsprung auf Tchoudov, der einmal in die Runde musste, bis auf 42 Sekunden aus. Vor dem letzten Schießen liefen die beiden Deutschen Michael Rösch und Michael Greis auf den Rängen neun und zehn. Der Österreicher Simon Eder, welcher zum Schluss als 14. bester Starter seines Landes wurde, vergab hier eine bessere Platzierung. Er schoss dreimal daneben. Björndalen erlaubte sich beim abschließenden Anschlag nochmals zwei Fehler. Doch auch dies hinderte nichts mehr am Erfolg des Gesamtweltcupsiegers des Vorjahres. Die Konkurrenz patzte nämlich auch: kein Starter von den ersten zehn, die an den Schießstand liefen, blieb fehlerfrei und Tchoudov absolvierte ebenfalls 300 extra Meter. Im Ziel hatte der Drammener Björndalen 41.7 Sekunden Vorsprung. Hinter dem kleinen Lauffloh Tchoudov wurde Alexander Os mit 52.8 Sekunden Rückstand Dritter. Der Mann im gelben Trikot, Tomasz Sikora, belegte den undankbaren vierten Rang mit 1:33.4 Minuten Abstand. Bester Deutscher Athlet wurde Michael Rösch als Neunter. Er verbesserte sich um fünf Ränge. Für den Nesselwanger Michael Greis waren fünf Fehler am Schießstand zu viel des guten. Es reichte für Platz dreizehn. Von Position 54 auf 18 kam Alexander Wolf nach vorne. Der große Thüringer, welcher gestern in der Spur Probleme hatte, absolvierte heute nur 300 extra Meter. Daniel Mesotitsch wurde 24., während sich Christoph Sumann gar nicht für den Verfolger qualifizieren konnte. Simon Hallenbarter und Ivan Joller bestätigten ihre gute Form und kamen auf die Ränge 29 und 30.
Lange Reihe von Protesten haben glücklicheres Ende für Björndalen Auf der Startrunde bogen ca. zehn Athleten, unter anderem auch Ole Einar Björndalen, falsch ab. Sie liefen über eine Brücke, statt einen kleinen Bogen darum zu machen und kamen kurz darauf wieder zurück auf die richtige Strecke. Im Regelwerk der IBU steht geschrieben, dass wenn man die vorgegebene Strecke um fünf Meter verlässt disqualifiziert wird. Gegen Björndalens Erfolg legte das russische Team, um Silbermedaillengewinner Maxim Tchoudov, Widerspruch ein. Die Wettkampf-Jury um Norbert Baier entschied zuerst für den Russen, indem man den „Falschfahrern“ eine einminütige Strafe aufbrummte. Gegen dieses Urteil legten wiederum einige Mannschaften, unter anderem Norwegen und Deutschland, Protest ein. Die Berufungsjury kam zu dem Entschluss, dass sich die Athleten keinen zeitlichen Vorteil erschafften. Daher wurde das alte Ergebnis wieder in Kraft gesetzt. So darf Björndalen seinen zwölften WM-Sieg feiern und zieht somit mit dem legendären Alpinfahrer Ingemar Stenmark gleich. Gegen das Resultat darf nun kein Protest mehr eingelegt werden. |
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15.02.2009 | |||
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