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Hamburg Freezers schaffen die Sensation
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12.03.2009

Hamburg Freezers schaffen die Sensation

Info: Eishockey DEL Deutsche Eishockey Liga (Play-offs 2009)
Autor: Christoph Walter


Die Hansestädter drehten tatsächlich eine mit 2 Niederlagen verloren geglaubte Serie zu ihren Gunsten und stehen mit dem heutigen 4:2 Sieg gegen die Frankfurt Lions im Play-Off-Viertelfinale. Nach 3 Niederlagen verabschieden sich die Frankfurt Lions früher als gedacht und das auch zu Recht, wenn man sich zu Gemüte führt, dass die Jungs von Rick Chernomaz keines ihrer 28 Powerplays in den Pre-Play-Offs zum Torerfolg nutzen konnten.

Motto des heutigen Spiels: „Alles oder Nichts“

Nach je 2 Siegen und 2 Niederlagen für beide Teams ging es heute in der Colorline-Arena um den entscheidenden 3.Sieg, der bei der Best-of-Five-Serie mit einem Weiterkommen gleichbedeutend ist. Obwohl heute die Freezers Heimrecht hatten, schien dies vor dem Spiel kein Vorteil sondern eher ein nicht unerheblicher Nachteil zu sein, da die Lions zu Beginn der Serie die beiden Auswärtsspiele in Hamburg gewannen und die Freezers die beiden folgenden Partien in Frankfurt für sich entscheiden konnten. Dabei schien nach der 2:0 Führung der Lions in der Best-of-Five-Serie das Aus der Freezers nahezu besiegelt zu sein, da seit der Saison 94/95 kein Verein mehr einen 0:2 Rückstand in einer Best-of-Five-Serie drehen konnte. Aber der Frankfurter Trainer Chernomaz warnte nach Spiel 2, dass die Serie noch nicht durch sei und die Freezers kämpfen würden. Im Nachhinein wissen wir, dass er damit nicht ganz falsch liegen sollte. Vor dem Anpfiff des 5.Spiels waren beide Teams bis in die Haarspitzen motiviert, denn es ging heute um „Siegen oder Fliegen“.

Power-Eishockey im 1.Drittel
Mit dem Anpfiff der Partie war sofort Tempo im Spiel, sodass die Freezers auch gleich zu ihrer ersten Chance kommen sollten, als den Lions im Defensivdrittel ein Fehlpass unterlief und Fortier frei vor Gordon auftauchte, der aber die Oberhand behielt. Die Anfangsphase gehörte danach aber fast ausschließlich den Gästen aus Frankfurt, sodass der Hamburger Goalie Pelletier gegen Young bereits sein ganzes Können zeigen musste. Nachdem die Herren Leask und Tripp auf Seiten der Hamburger die Strafbank drücken mussten, galt es für die Lions die daraus resultierende 5:3-Überzahl nach zu vor 26 ungenutzten Powerplays endlich in Zählbares umzumünzen. Aber wieder konnten die Lions ihre nummerische Überlegenheit nicht ausspielen, und das in den Play-Offs, wo oftmals die Special-Teams den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen. In der 10.Minute dann die Freezers mit einer doppelten Überzahl, die sie durch ein Tor von Karalahti zu nutzen wussten. Trotz des Chancenübergewichts der Lions ging die Heimmannschaft mit einem 1:0 in die Drittelpause. Dass es nur 1:0 stand war auch ein Verdienst der Torhüter, die beide einige Chancen entschärften.

Play-Off-Time: Kampf und Biss im 2.Drittel
Nach der optischen Überlegenheit der Lions im 1.Drittel, nahmen die Hamburger zu Beginn des 2.Drittels das Heft in die Hand. So fiel in der 26.Minute der Ausgleich für die Frankfurter wie aus dem Nichts. Young mit einem verdeckten Schuss, den Pelletier nicht festhalten konnte, sodass Heerema den Abpraller zum Ausgleich vollstreckte. Auch in der Folgezeit können sich die Lions bei ihrem Goalie Gordon bedanken, dass sie nicht wieder in Rückstand gerieten. Delmore in der 33.Minute mit einer Doppelchance, die er nicht zum Torerfolg nutzen konnte. Nachdem das ganze 2.Drittel durch Kampf und Biss und Schüsse von der Blauen geprägt war, gelang es den Freezers kurz vor Ende das 2.Drittels Aab schön frei zu spielen, dieser zog vors Tor und guckte Gordon eiskalt aus. Damit die Lions wieder unter Zugzwang, doch gleich danach fast das 3:1, doch Tripp bei einem drei auf eins Break zu eigensinnig, sodass es mit 2:1 in die Drittelpause ging.

Freezers machen das Unmögliche wahr
Das Schlussdrittel zu Beginn wieder mit ausgeglichenen Spielanteilen, doch dann hatten die Lions schon wieder eine Riesenchance durch den Schützen des Ausgleichstreffers, doch Heerema scheiterte kläglich freistehend vor Pelletier. Die Chancenverwertung der Frankfurter ist alles andere als Play-Off-würdig. Und wie heißt es so schön: Wer seine Chancen nicht nutzt, wird eiskalt bestraft. Im Gegenzug die Freezers mit dem 3:1, was gleichzeitig die erste 2-Tore-Führung in der Serie zwischen den beiden Teams sein sollte. Nach einer bisherigen Topleistung in den Pre-Playoffs von Gordon, war er bei dem Tor von Mueller nicht ganz unbeteiligt, daher er sich verschätzte und der Puck somit hinter ihm einschlug. Noch 15 Minuten und die Jungs von Rick Chernomaz schienen sichtlich angeknockt. Als die Freezers dann schon wie der sichere Sieger aussahen, fand ein verunglückter Schuss von Derek Hahn den Weg ins Hamburger Tor, sodass in den letzten 10 Minuten nochmal Spannung garantiert war. Die Freezers spielten ganz souverän, aber 2 Minuten vor Schluss brannte es noch mal lichterloh vor dem Hamburger Gehäuse, als Hahn vor den Slot zog und Kavanagh abzog und Pelletier gerade so abwehren konnte. Für die Lions hieß es nun volle Offensive, sodass auch Konter nicht ausblieben, von denen Tripp einen in der letzten Minute zum 4:2 nutzen konnte. Das wars dann auch, die Hamburger treffen nun auf die Eisbären Berlin, den Vorrundenprimus der DEL.

Ausblick auf die Viertelfinals
Für die Lions beginnt dagegen die lange Pause. Auf jeden Fall dürften die Freezers eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein getankt haben, da man einen 0:2 Rückstand in einer Best-of-Five-Serie ja nicht alle Tage dreht. Dieses Selbstvertrauen wird gegen die Eisbären auch von Nöten sein. Bleibt nur die Frage wie den Eisbären die lange Pause bekommen ist. Am Freitag wissen wir bereits mehr, denn dann beginnen bereits die Viertelfinals. Mit Spannung wird auch das Duell in der SAP-Arena in Mannheim zu betrachten sein: Gelingt es den Adlern wieder ihre berüchtigte Play-Off-Form auszupacken oder werden die Ice Tigers die zum Ende der Vorrunde schwächelnden Adler bezwingen können?


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